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AK Hauptversammlung
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erstellt am
12. 03. 13
14.00 MEZ
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Rudolf
Kaske neuer Präsident der Bundesarbeitskammer
Er folgt Herbert Tumpel auch als Präsident der Bundesarbeitskammer nach
Wien (ak) - Die Hauptversammlung der Bundesarbeitskammer hat Rudolf Kaske am 12.03. zum neuen Präsidenten
gewählt. Er folgt damit auf Herbert Tumpel, der diese Funktion seit 1997 ausführte. Kaske erhielt in
geheimer Wahl 58 von 63 abgegebenen (62 gültigen) Stimmen, das sind 93,55 Prozent. In der Hauptversammlung
der Bundesarbeitskammer teilen sich 67 Mandate auf 4 Fraktionen auf. Die FSG stellt mit 47 Mandaten die absolute
Mehrheit, der ÖAAB hat 16 Mandate, die Freiheitlichen Arbeitnehmer 3 Vertreter und die AUGE 1 Mandat.
Neuer Präsident der AK Wien will Schwerpunkte bei Arbeit, Bildung und Wohnen setzen
"Der Auftrag der AK heißt, Lebensqualität sichern. Dafür müssen wir uns gemeinsam
- Politik, Wirtschaft und Interessensvertretungen - einsetzen. Denn die Herausforderungen der Wirtschaftskrise
und insbesondere die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit können wir nur gemeinsam bewältigen",
erklärt Rudolf Kaske, neu gewählter Präsident der Arbeiterkammer Wien in der heutigen Vollversammlung.
Er will als Präsident der Arbeiterkammer Wien daher vor allem drei Schwerpunkte setzen: Arbeit, Bildung und
Wohnen.
"Die Zahl der Beschäftigten ist in den letzten Jahren zwar kontinuierlich gestiegen, viele dieser ArbeitnehmerInnen
sind allerdings teilzeit oder geringfügig beschäftigt. Mein Anliegen ist es, dass die ArbeitnehmerInnen
ein Einkommen haben von dem sie auch leben können", so Kaske. In den nächsten zehn Jahren werde
Wien um rund 142.000 Personen wachsen, deshalb habe die Schaffung von Infrastruktur wie neue Verkehrswege, Kindergärten,
bis hin zu Pflege- und Betreuungseinrichtungen für ihn oberste Priorität, erklärt der neue Präsident
der AK Wien.
Bildung ist für Kaske der Schlüssel damit Menschen am Arbeitsmarkt bestehen können - gerade auch
in Zeiten der Wirtschaftskrise. "Es ist daher wichtig noch mehr auf Ausbildung, Weiterbildung und Qualifikation
zu setzen. Initiativen wie die der Stadt Wien und des WAFF, SchulabbrecherInnen oder Personen ohne Lehrabschluss
die Nachholung eines Bildungsabschlusses zu ermöglichen, sind Kaske deshalb ein besonderes Anliegen. Wichtig
ist für Kaske auch die Verbesserung bei der Anerkennung von Qualifikationen, die im Ausland erworben wurden,
weil immer noch zu viele MigrantInnen unter ihrem Ausbildungsniveau und unter ihren Fähigkeiten beschäftigt
sind.
Gemeinsam mit der Stadt Wien und mit den Gewerkschaften will sich der neue Präsident der AK Wien dafür
stark machen, dass Wohnen für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer leistbar ist. "Dafür braucht
es einen Ausbau an geförderten Wohnungen und eine Mietrechtsreform, damit die Mieten im privaten Wohnbau nicht
ins Unermessliche steigen."
Dem scheidenden AK-Präsidenten Herbert Tumpel spricht Kaske Dank und Lob aus. "Herbert Tumpel war der
längst dienende Präsident in der Geschichte der Arbeiterkammer und einer der ganz großen Strategen
der ArbeitnehmerInnenbewegung." Als eine von Tumpels größten und jüngsten Errungenschaften
nennt Kaske die Finanztransaktionssteuer, an deren Einführung er gemeinsam mit dem ÖGB wesentlich beteiligt
war.
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Faymann gratuliert neu gewähltem AK-Präsidenten Rudolf Kaske
"Kaske ist der Richtige für diesen Job", "konsequenter Einsatz für
die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer" - Lob für Herbert Tumpel
Wien (sk) - SPÖ-Vorsitzender, Bundeskanzler Werner Faymann gratuliert Kaske zur Wahl und hebt in diesem
Zusammenhang die wertvolle Aufgabe der Arbeiterkammer hervor: "Rudolf Kaske ist der Richtige für diesen
Job. Ich habe ihn als jemanden kennengelernt, der sich seit seiner Jugend konsequent und somit mit viel Erfahrung
für die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einsetzt. Besonders in Zeiten, in denen Fragen der
Arbeitswelt und der Gerechtigkeit für die Menschen wieder eine zentrale Rolle spielen, ist eine starke und
glaubwürdige Interessensvertretung besonders wichtig."
Es sei nicht zuletzt auch das Verdienst Herbert Tumpels, dass die Arbeiterkammer so hohe Wertschätzung und
Glaubwürdigkeit in der Bevölkerung genieße. "Herbert Tumpel hat sich Zeit seines Lebens für
die arbeitenden Menschen eingesetzt. In der Sozialpartnerschaft hat er sich gleichermaßen durch Handschlagqualität
und Hartnäckigkeit ausgezeichnet. Zu seiner AK-Präsidentschaft ist ihm zu gratulieren. Ich wünsche
Herbert Tumpel alles Gute für seinen weiteren Lebensweg."
Dass Österreich derzeit besser dastehe als viele andere EU-Länder, sei nicht zuletzt der Sozialpartnerschaft
geschuldet. "Es ist eine bewährte österreichische Tradition, dass sich die Regierung mit den Interessensvertretungen
an einen Tisch setzt und versucht, die besten Ergebnisse zu erzielen." Und: "Es ist wichtig, dass die
AK Arbeitnehmer- und Konsumentenrechte - diese zentralen Errungenschaften - immer wieder einmahnt und als Anlaufstelle
bei Problemen dient. Die Mischung aus Serviceorientierung und solider Interessensvertretung hat sich bewährt."
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Tamandl: Den Wechsel für einen Neustart nutzen!
Es warten viele Aufgaben auf den neuen AK-Präsidenten Rudolf Kaske
Wien (öaab) - "Ich möchte mich beim scheidenden AK-Präsidenten Herbert Tumpel trotz
unterschiedlicher Ideologie für die Dinge bedanken, die wir gemeinsam für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
erreicht haben, und ihm viel Glück für sein weiteres Leben wünschen" so Gabriele Tamandl ÖAAB-FCG
Fraktionsvorsitzende der Wiener Arbeiterkammer.
Der neue Mann an der Spitze der Wiener Arbeiterkammer Rudolf Kaske ist bekannt für seine knackigen Sprüche.
"Ich hoffe, dass Kaske seiner bisherigen Art treu bleibt, und auch den ein oder anderen Spruch für die
rot/grüne Stadtregierung und ihre chaotische Parkraumbewirtschaftung parat hat, die mit ihrer konzeptlosen
Schröpfungspolitik Betriebe vertreibt und damit Arbeitsplätze gefährdet. Die Haltung der FSG in
dieser Frage war und ist Verrat an den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, so kann es einfach nicht weitergehen."
kritisiert Tamandl.
"Das Hauptaugenmerk sollte darauf gelegt werden, Maßnahmen zur Reduktion der Arbeitslosigkeit in Wien
zu setzen. Es muss alles daran gesetzt werden Betriebe in Wien anzusiedeln und nachhaltig Arbeitsplätze zu
schaffen, auch wenn die rot/grüne Chaospolitik in Wien durch ständig wechselnde Rahmenbedingungen und
Gebührenerhöhungen dies in fahrlässiger Art und Weise erschwert" so Tamandl weiter, die vor
allem an der offiziellen Zeitung der Arbeiterkammer "AK Für Sie" heftige Kritik übt.
"Es ist hoch an der Zeit, dass in dieser, durch die Mitgliedsbeiträge der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
finanzierten Zeitung, auch die Meinungen sämtlicher demokratisch gewählter Fraktionen abgebildet werden,
wie es in den anderen Bundesländern üblich ist. Wir brauchen kein FSG-Jubelblatt sondern kritischen,
offenen Journalismus, der es den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ermöglicht sich ihre eigene Meinung zu
bilden." so Tamandl
"Die Fraktion ÖAAB-FCG steht für konstruktive Politik für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.
Es braucht klare Konzepte und beständige Rahmenbedingungen in Wien, um die stetig steigende Arbeitslosigkeit
zu bekämpfen. Die rot/grüne Stadtregierung ist an dieser Aufgabe offensichtlich gescheitert, und verbrät
die Steuergelder der Wienerinnen und Wiener lieber für bewusst irreführende Selbstbeweihräucherungen
und die direkte Demokratie verhöhnende Volksbefragungen, statt sie in den Standort zu investieren und Anreize
für Betriebsansiedelungen zu schaffen. Denn nur so kann die Arbeitslosigkeit langfristig bekämpft werden",
so Tamandl abschließend.
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Kickl: Kaske steht Bewährungsprobe bevor
Mehr als 400.000 Arbeitslose dürfen dem AK-Präsidenten nicht egal sein
Wien (fpd) - "Nachdem die Arbeiterkammer nunmehr 16 Jahre mehr oder weniger ereignislos vor sich hin ge-tumpelt
ist, hat der neue Präsident Kaske nun die Chance sich tatsächlich für die Interessen der Arbeitnehmer
einzusetzen", sagte der freiheitliche Generalsekretär NAbg. Herbert Kickl. Dabei müsse Kaske bedenken,
dass er nicht der verlängerte Arm der SPÖ sei, sondern der höchste Arbeitnehmervertreter für
alle Arbeiter, forderte Kickl Überparteilichkeit vom neuen Präsidenten ein.
"Mehr als 400.000 Arbeitslose dürfen dem AK-Präsidenten nicht egal sein", sagte Kickl, der
sich erwartet, dass hier seitens der Arbeiterkammer Druck auf die diesbezüglich lethargisch agierende Bundesregierung
aufgebaut werde. Weiters sei die AK gut beraten, sich künftig auf ihre Kernaufgaben der Arbeitnehmervertretung
zu beschränken und sich nicht in die Parteipolitik einzumischen, spielte Kickl auf diverse lautstark demonstrierende
AK-Rollkommandos bei freiheitlichen Wahlveranstaltungen an.
Viel zu oft sei die Arbeiterkammer in der Vergangenheit als Propagandainstrument der SPÖ missbraucht worden,
erinnerte Kickl, der den neuen Präsidenten aufforderte sich von dieser Unsitte, zu lösen. Die FPÖ
bestehe jedenfalls darauf die Zwangsmitgliedsbeiträge der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer widmungsgemäß
zu verwenden. "Parteipolitik und Sponsoring der SPÖ sind jedenfalls keine legitime Verwendung von AK-Zwangsgebühren",
betonte Kickl.
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Dolinschek: Es kommt eben nichts Besseres nach
Kaske muss überparteilich agieren und muss daher für alle Arbeitnehmer da sein
Wien (bzö) - "Es kommt eben nichts Besseres nach". Mit diesen Worten kommentierte BZÖ-Arbeitnehmersprecher
Abg. Sigisbert Dolinschek die Wahl Kaskes zum neuen AK-Präsidenten. "Schon als ÖGB-Arbeitsmarktsprecher
hat er große Sprüche geklopft und laufend die hohe Arbeitslosigkeit in Österreich kritisiert, aber
bewegt hat er damit bei der SPÖ/ÖVP-Regierung rein gar nichts", so Dolinschek weiter.
"Mit seinem bisherigen zwiespältigen Auftreten, "nach außen lautstark wettern - nach innen
kuschen", wird er sich auch in Zukunft kein echtes Gehör verschaffen können. Kaske wird sich enorm
steigern müssen, um von seinem Image eines hochgedienten Gewerkschafters wegzukommen", sagte Dolinschek
und abschließend: "Tumpels Präsidentschaft war zumeist durch reine SPÖ-Parteipolitik geprägt,
Kaske muss als neuer AK-Chef überparteilich agieren und muss daher für alle Arbeitnehmer da sein".
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Markowitz: Kaske wird ideologische Gräben nicht schließen
Notwendige Reformen bei Bildung, Pensionen und Gesundheit fehlen
Wien (str) - "Auch der neue Präsident der Bundesarbeitskammer Rudolf Kaske wird die ideologischen
Gräben zwischen SPÖ und ÖVP nicht schließen. Damit werden auch weiterhin notwendige Reformen
in den Bereichen Bildung, Pensionen und Gesundheit blockiert", kommentiert Team Stronach Arbeitnehmersprecher
Stefan Markowitz die Wahl Kaskes. "Die Sozialpartner arbeiten mehr gegeneinander als miteinander", kritisiert
Markowitz und fordert deshalb ein Ende der Zwangsmitgliedschaften bei Kammern und Bünden.
Im Gegenzug will Markowitz "eine Beteiligung der Mitarbeiter am gemeinsam erwirtschafteten Erfolg, wie sie
Frank Stronach in seinen Betrieben eingeführt hat", denn dies könne auch in Österreich den
dringend notwendigen positiven Geist des Miteinanders am Arbeitsplatz schaffen. "Nur wenn Arbeitgeber und
Arbeitnehmer an einem Strang ziehen, kann Österreich erfolgreich sein", erinnert Markowitz.
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Foglar/Leitl/Wlodkowski: Dank an Herbert Tumpel für die jahrelange
gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit
Viele erfolgreiche Sozialpartner-Lösungen - Hoffnung und Zuversicht auf gutes Einvernehmen
auch mit neuem AK-Präsidenten Kaske
Wien (pwk) - Anlässlich des Wechsels an der Spitze der Bundesarbeiterkammer sprechen die Sozialpartner-Präsidenten
Erich Foglar (ÖGB), Christoph Leitl (Wirtschaftskammer Österreich) und Gerhard Wlodkowski (Landwirtschaftskammern
Österreich) dem scheidenden AK-Präsident Herbert Tumpel ihren Dank für die jahrelange gute und vertrauensvolle
Zusammenarbeit im Dienste der österreichischen Wirtschaft und ihrer Beschäftigten aus.
"Für den ÖGB war Herbert Tumpel auch in der Sozialpartnerschaft ein wichtiger Verbündeter,
wenn es um die Interessen der ArbeitnehmerInnen in Österreichs Wirtschaft ging", sagt ÖGB-Präsident
Erich Foglar. "Wir haben mit Wirtschafts- und Landwirtschaftskammer innerhalb der Sozialpartnerschaft viel
zustande gebracht. Wir haben viele wichtige Themen in die politische Diskussion eingebracht und konkrete Vorschläge
gemacht, vieles wurde von der jeweiligen Bundesregierung auch aufgegriffen und umgesetzt. Das zeigt, dass unsere
Expertise in diesem Land ernst genommen wird." Foglar nannte als Beispiele die Kurzarbeitsvereinbarung am
Höhepunkt der Krise, die gemeinsamen Vorschläge für Bildung, Pensionen, Europa oder Jugendbeschäftigung.
Foglar und Tumpel hätten in der Sozialpartnerschaft naturgemäß nicht immer die Standpunkte der
anderen Partner geteilt. "Das Wesen einer Partnerschaft ist aber, dass man zu Kompromissen kommt, und das
haben wir in den allermeisten Fällen geschafft."
"Mit Herbert Tumpel stand ein Mann an der Spitze der AK, der in seinen Reihen breiten Rückhalt genoss.
Das hat ihn zu einem engagierten, starken und verlässlichen Partner in der Sozialpartnerschaft gemacht, auf
dessen Handschlagqualität immer zu zählen war", betont Wirtschaftskammer-Präsident Christoph
Leitl und stellt weiter fest: "Über das Ziel und die Notwendigkeit von mehr Wachstum und Beschäftigung
in Österreich wie in Europa war sich die Wirtschaftskammer mit Herbert Tumpel die vergangenen Jahre hindurch
stets einig. Über den Weg dorthin konnte man mit ihm im besten Sinne des Wortes streiten. Am Ende sei es in
der Regel gelungen, "das Gemeinsame vor das Trennende zu stellen und konstruktive und zukunftsorientierte
Lösungen für den Wirtschaftsstandort und seine Beschäftigten zu erarbeiten - von der Bewältigung
der Wirtschaftskrise, die bei uns besser gelungen ist als anderswo, über Reformen in der Alterssicherung,
die Positionierung Österreichs in der (erweiterten) EU bis hin zur Bildung, dem Zukunftsthema schlechthin".
"Landwirtschaft und Arbeitnehmer brauchen einander heute mehr denn je, denn ein bäuerlicher Arbeitsplatz
sichert 1,5 Arbeitsplätze und Österreichs Konsumenten wollen in erster Linie hochwertige Lebensmittel
aus Österreich. Für die heimische Landwirtschaft war der scheidende AK-Präsident Herbert Tumpel
daher ein überaus wichtiger Partner: Hart in den Verhandlungen, aber ehrlich und fair im persönlichen
Umgang", so Gerhard Wlodkowski, Präsident der LK Österreich, der darauf verweist, dass Tumpel viele
Jahre hindurch auch Mitglied in den Agrarischen Marktordnungsfonds gewesen sei. "Herbert Tumpel hat das große
Gemeinsame der Österreichischen Sozialpartnerschaft auch bei noch so großen inhaltlichen Differenzen
am Ende der Gespräche nie aus den Augen verloren, sei es bei der Umsetzung der Rot-weiß-rot-Card oder
jüngst bei der Erarbeitung der gemeinsamen Sozialpartner-Vorschläge für eine zukunftsorientierte
Bildungsreform. Dafür wollen wir ihm im Namen der bäuerlichen Interessenvertretung danken."
Die Sozialpartner-Präsidenten gratulieren darüber hinaus dem neuen AK-Präsidenten Rudolf Kaske zur
Wahl und bringen ihre Hoffnung und Zuversicht zum Ausdruck, dass die bisherige vertrauensvolle und erfolgreiche
Zusammenarbeit mit ihm eine Fortsetzung findet. In seinen bisherigen Funktionen habe sich Kaske als handschlagfester
und innovativer Interessenvertreter erwiesen, der lösungsorientiert Probleme angegangen ist. Diesen Weg, so
die Sozialpartner-Präsidenten, werde Kaske auch in seinem neuen Tätigkeitsbereich fortsetzen.
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Kapsch: Industrie gratuliert neuem Präsidenten der Bundesarbeitskammer Rudolf
Kaske
IV-Präsident: Industrie zu konstruktiver Zusammenarbeit bereit - Dank an Herbert Tumpel
Wien (pdi) - "Mit Rudolf Kaske erhält die Arbeiterkammer einen erfahrenen Gewerkschafter als neuen
Präsidenten. Als Chef der Gewerkschaft vida, ÖGB-Arbeitsmarktsprecher und stellvertretender Vorsitzender
des Verwaltungsrates des Arbeitsmarktservice Österreich verfügt er über eine langjährige Erfahrung.
Dies ist gerade in wirtschaftlich fordernden Zeiten wesentlich", so der Präsident der Industriellenvereinigung
(IV) Mag. Georg Kapsch anlässlich der Wahl Kaskes. "Wir stehen dem neuen AK-Präsidenten gerne und
selbstverständlich bei einer konstruktiven und partnerschaftlichen Zusammenarbeit für den Standort Österreich
und für Arbeitsplätze in unserem Land zur Verfügung. Dabei braucht es Verantwortungsbewusstsein
und Mut zu Veränderungen, um den gesellschaftlichen Realitäten zu entsprechen und nicht weiter an Wettbewerbsfähigkeit
zu verlieren", so Kapsch: "Im Namen der Industrie möchte ich mich beim scheidenden Präsidenten
Herbert Tumpel ausdrücklich für die gute Zusammenarbeit bedanken."
"Angesichts der aktuellen konjunkturellen Lage müssen wir gemeinsam Maßnahmen zur Stärkung
des Industrie- und Arbeitsstandortes Österreichs, für die Unternehmen UND die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
konsequent vorantreiben", betonte Kapsch. Zentral sei dabei, sich auch den gesellschaftlichen Entwicklungen
zu stellen, zu weiteren Flexibilisierungen im Sinne der Menschen und Unternehmen zu kommen und den Faktor Arbeit
zu entlasten. Es brauche strukturelle Systemveränderungen, die insbesondere auf eine Reduktion des Abgabenkeils
abzielen. "Die Differenz zwischen dem, was ein Unternehmen für die Beschäftigung einer Arbeitnehmerin
oder eines Arbeitnehmers aufwendet, und dem Nettoeinkommen, das der Arbeitnehmerin oder dem Arbeitnehmer nach Abzug
aller Steuern und Abgaben letztlich zur Verfügung steht, muss reduziert werden. Den Menschen muss netto mehr
übrig bleiben. Arbeiterkammer und Industriellenvereinigung sollten hier an einem Strang ziehen", so der
IV-Präsident. "Gemeinsam haben wir bereits tragfähige Konzepte erarbeitet, wie etwa Reformvorschläge
zur Familienförderung, zum Ausbau der Kinderbetreuung und zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für
die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Darauf sollten wir weiter aufbauen", so Kapsch: "Zusätzliche
steuerliche Belastungen müssten im Sinne des Industrielandes Österreich und seiner Menschen freilich
tabu sein."
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