Berlakovich: Keine Zukunft durch Todesenergie

 

erstellt am
12. 03. 13
14.00 MEZ

Energiewende sichert unabhängige und nachhaltige Energieversorgung
Wien (bmlfuw) - „Atomkraft ist eine Todesenergie – daher kann es nur ein Ziel geben: Raus aus Atom, rein in Erneuerbare. Ich setze mich auf allen Ebenen für ein Umdenken in Europa ein und hoffe, dass bald auch die Unbelehrbaren Schluss machen mit der Hochrisikotechnologie Atomkraft“, erklärt Umweltminister Niki Berlakovich.

„Vor zwei Jahren hat die tragische Katastrophe von Fukushima die Welt wachgerüttelt. Fukushima hat der Welt auf tragische Weise vor Augen geführt, dass Atomkraft weder sicher noch beherrschbar ist. Seither haben sich viele Staaten die österreichische Anti-Atom-Haltung zum Vorbild genommen und einen Kurswechsel eingeleitet. Wir haben in Österreich längst erkannt, dass Atomkraft keine Zukunft hat. Nur die Energiewende hin zu den Erneuerbaren sichert unsere Unabhängigkeit von ausländischen Energieimporten. Die 100 prozentige Selbstversorgung mit heimischer Energie aus Wind, Sonne, Wasser und Biomasse ist die nachhaltige Antwort auf die drängenden Fragen unserer Zeit“, unterstreicht Berlakovich.

Leider halten einige Staaten weiterhin unbeirrt an der Nutzung von Kernenergie fest und wollen die Kernenergie sogar ausbauen. „Die von mir unmittelbar nach der Katastrophe von Fukushima geforderten Stresstests haben einen erheblichen Nachrüstungsbedarf aufgezeigt, der nach sofortigen Konsequenzen verlangt: nachrüsten oder abschalten. Der Schutz und die Sicherheit der Menschen müssen an erster Stelle stehen“, erklärt Berlakovich weiter. Die Stresstests europäischer Kernkraftwerke waren nur ein erster Schritt auf dem Weg zu einem europäischen Nuklearsicherheitssystem. Besondere Bedeutung kommt hier den nationalen Aktionsplänen zu, die derzeit einer gesamteuropäischen gegenseitigen Begutachtung unterzogen werden. Die Umsetzung der Maßnahmen wird in den kommenden Jahren Punkt um Punkt verfolgt. Den rechtlichen Rahmen dafür bieten die bilateralen „Nuklearinformationsabkommen“, die Österreich u.a. mit allen Nachbarstaaten, die Kernkraftwerke betrieben, abgeschlossen hat.

Erneuerbare Energie statt Atomkraft
Österreich kombiniert für die vollständige Energiewende erfolgreich den Ausbau der erneuerbaren Energien mit gesteigerter Energieeffizienz. „Dafür haben wir ein wirkungsvolles ‚bottom-up‘ System initiiert: Wir setzen auf die Kraft der Regionen. In mittlerweile 106 Klima- und Energiemodellregionen proben schon heute mehr als 2,5 Millionen Menschen erfolgreich die Energiezukunft“, so Berlakovich abschließend.

 

 

 

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