Runder Tisch zur Reform der Zukunftsvorsorge im BMF
Wien (bmf) - In seiner neuen Funktion als Kapitalmarktbeauftragter der Bundesministerin für Finanzen
lud Sektionschef Dr. Wolfgang Nolz am 21.03. zu einer Enquete zur Diskussion der Reform der Prämienbegünstigten
Zukunftsvorsorge. Teilgenommen haben an dem runden Tisch die Anbieter, die Sozialpartner, der Seniorenrat, FMA,
OeNB, Vertreter der Wissenschaft sowie des Anlegerschutzes und des Konsumentenschutzes, um zielführende Vorschläge
zu erarbeiten.
„Die Zukunftsvorsorge, die nun bald ihr zehnjähriges Jubiläum feiert, steht im Mittelpunkt meiner neuen
Tätigkeit. Deren Novellierung ist derzeit meine vorrangigste Aufgabe, da sie für 1,6 Millionen Bürgerinnen
und Bürger von enormer Wichtigkeit ist“, betonte Nolz. Der Prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge
kommt bei der privaten Altersvorsorge im Sinne der 3-Säulen-Strategie eine große Bedeutung zu. Sie ist
das Basisvorsorgeprodukt der Österreicherinnen und Österreicher.
Ziel der Neuerungen ist die Steigerung der Attraktivität des Zukunftsvorsorgeprodukts für den Kunden.
Eckpunkte der Reform sind die Beibehaltung der Kapitalgarantie, die Flexibilisierung der Veranlagungsbestimmungen
sowie mehr Transparenz in Bezug auf Kosten, Veranlagungsstrategie und Berechnungsgrundlagen. „Gerade bei schwierigen
Marktsituationen braucht man mehr Flexibilität. Die Einführung von Bandbreiten für die Aktienquote
halte ich für äußerst sinnvoll“, erklärte Nolz.
Bis zum Sommer soll ein neues Gesetz stehen. „Mir ist es ein besonderes Anliegen, gemeinsam mit allen Beteiligten
das Beste im Rahmen des Möglichen zu erreichen und sobald als möglich zu einem zufriedenstellenden Ergebnis
zu kommen. Die heutige Diskussion hat jedenfalls Früchte getragen. Ich werde den Vorschlag für die Zukunftsvorsorgereform
in den nächsten Tagen finalisieren und der Finanzministerin unterbreiten“, so Nolz abschließend.
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