Österreichische Entwicklungszusammenarbeits-Projekte in Albanien, Moldau und Uganda am
Weltwassertag unter der Lupe
Wien (bmeia) - „Der Zugang zu sauberem Wasser und sanitären Einrichtungen ist ausschlaggebend für
gesundes Leben. Aber fast 800 Millionen Menschen leben ohne sichere Trinkwasserversorgung und 2,5 Milliarden Menschen
müssen ohne hygienische Sanitäranlagen auskommen“, so Staatssekretär Reinhold Lopatka anlässlich
des internationalen Wassertages.
„Die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit unterstützt Partnerländer im Süden und Osten
beim Aufbau nachhaltiger Wasser- und Sanitärversorgung. Mit Erfahrung und Know-how aus Österreich werden
Anlagen gebaut und professionelle Betreiber ausgebildet. Brunnen, Pumpen und Rohre alleine reichen nicht aus. Für
eine sichere Trinkwasserversorgung sind geschultes Personal, starke Institutionen und leistbare Tarife notwendig“,
so der Staatssekretär.
„In Albanien ist die durchschnittliche gepumpte Wassermenge bei zahlreichen Kommunalbetrieben rein rechnerisch
doppelt so hoch wie in Österreich“, erläuterte Reinhold Lopatka. Die gepumpte Wassermenge beträgt
ca. 300 Liter pro Person und Tag. Schuld daran seien lecke Leitungen, illegale Wasseranschlüsse für die
Bewässerung und ein mangelhaftes Verrechnungswesen der Wassergebühren. „Die Investitionen der Österreichischen
Entwicklungszusammenarbeit von rund 7,5 Millionen Euro in den letzten 15 Jahren haben die Wasserversorgungs-Situation
in Albanien entscheidend verbessert.“ Mittlerweile werden 120.000 EinwohnerInnen rund um die Uhr mit sauberem Wasser
versorgt.
„Auch in Moldau bekommen rund 23.000 EinwohnerInnen in den Gemeinden Varzaresti, Grozesti und Nisporeni mit Hilfe
Österreichs Zugang zu sauberem Trinkwasser“, so der Staatssekretär. „Die Weiterentwicklung des Wassersektors
bildet auch eine zentrale Säule der österreichisch-ugandischen Zusammenarbeit. Pro Jahr trägt Österreich
mit vier Millionen Euro dazu bei, dass weitere rund 60.000 Menschen Zugang zu sicherem Wasser erhalten. Die Anstrengungen
gemeinsam mit anderen Gebern tragen in Uganda Früchte: Ungefähr 65 Prozent der Land- und Stadtbevölkerung
werden inzwischen mit sauberem Trinkwasser versorgt, mehr als 70 Prozent der Bevölkerung sind bereits mit
einfachen Sanitäranlagen ausgestattet.“
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