EU-Bankenunion steht auf zwei Beinen

 

erstellt am
20. 03. 13
14.00 MEZ

 Karas: Durchbruch bei Verhandlungen über neue EU- Bankenaufsicht
EP-Parlamentsvizepräsident: Mit neuer Bankenaufsicht steht die EU-Bankenunion endlich auf zwei Beinen
Brüssel (övp-pd) - Der Vizepräsident des Europäischen Parlaments, Othmar Karas, begrüßt den Durchbruch bei den Verhandlungen zwischen EU-Parlament und Mitgliedstaaten über die neue EU-Bankenaufsicht am 19.03.: "Jetzt steht die geplante Bankenunion endlich auf zwei Beinen. Die neuen Bankenregeln, auf die wir uns vor 10 Tagen geeinigt haben, und die heutige Einigung auf die neue einheitliche europäische Aufsichtsstruktur gehören untrennbar zusammen, um Europas Banken stabiler zu machen und gleiche Spielregeln für alle europäischen Banken zu schaffen", so Karas in Brüssel. "Ich gratuliere der federführenden Verhandlerin Marianne Thyssen herzlich zum Erfolg."

Das Gesetzespaket zur Bankenaufsicht setzt die Europäische Zentralbank (EZB) ins Zentrum des neuen Aufsichtsmechanismus und ordnet die Zuständigkeiten zwischen EZB und der Europäische Bankaufsichtsbehörde (EBA) innerhalb einer neuen Aufsichtsstruktur. "Die heutige Einigung muss nun zusammen mit der neuen Bankenregulierung so schnell wie technisch möglich umgesetzt werden", so Karas, der Verhandlungsführer des Parlaments für die Bankenregulierung ist. "Diese ist Grundlage für weitere Elemente der Bankenunion, die wir dann aufbauen müssen, wie die gemeinsame Einlagensicherung und das einheitliche Bankeninsolvenzrecht", so der Parlamentsvizepräsident.


 

 Schieder begrüßt Einigung bei EU-Bankenaufsicht
Wichtige Etappe zu Bankenunion
Wien (sk) - "Ich begrüße die Einigung auf eine gemeinsame Bankenaufsicht für die Eurozone", sagte Finanzstaatssekretär Andreas Schieder am 19.03. in einer ersten Reaktion auf die Mitteilung von EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier. Schieder weiter: "Die europäische Aufsicht wird zur Sicherheit des Finanzmarkts einen großen Beitrag leisten. Und sie ist eine wichtige Etappe zu einer europäischen Bankenunion, die nicht nur die Aufsicht, sondern auch einen einheitlichen Restrukturierungs- und Abwicklungsrahmen enthalten soll." Die einheitliche Kontrolle sei ein wichtiger Beitrag, um die Finanzbranche sicherer zu machen.

Bei der europäischen Bankenaufsicht soll die Europäische Zentralbank in Kooperation mit den nationalen Aufsichtsbehörden die Aufsichtsagenden übernehmen. Nationale Behörden werden weiterhin für Konsumentenschutz oder die Bekämpfung von Geldwäsche zuständig sein. In Kraft treten soll die Aufsicht im März 2014.

 

 

 

 

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