Veranstaltung zu "Women’s Empowerment Principles (WEP) - Grundsätze zur Stärkung
der Frauen im Unternehmen"
Wien (bpd) - "Mehr als die Hälfte der Menschen in Österreich sind Frauen. Doch die Zahl der
Frauen in der Führungsebene spiegelt das meist nicht wider. Immer mehr Unternehmen setzen sich daher aktiv
für Frauenförderung ein, und Veranstaltungen wie diese tragen dazu bei, dass weitere Firmen folgen und
sich ebenfalls zu den Grundsätzen zur Stärkung der Position von Frauen bekennen", sagte Frauenministerin
Gabriele Heinisch-Hosek am Abend des 19.03. bei der Informationsveranstaltung "Women’s Empowerment Principles
(WEP) - Grundsätze zur Stärkung der Frauen im Unternehmen" in Wien. Anlässlich des internationalen
Frauentages lud die "UN Women Austria" gemeinsam mit dem österreichischen "UN Global Compact
Netzwerk" zur Präsentation in die Wirtschaftskammer Österreich.
Die Initiative "Women’s Empowerment Principles - Grundsätze zur Stärkung der Frauen im Unternehmen"
will durch einen ökonomischen Ansatz das Bewusstsein und das Bekenntnis von Unternehmen stärken, Frauen
am Arbeitsplatz, auf dem Arbeitsmarkt und in der Gemeinschaft zu unterstützen. Best-Practice Beispiele im
Bereich der Frauenförderung und ein kurzer Überblick über das wirtschaftliche Potenzial der Frauen
als Arbeits- sowie mit ihrer Kaufkraft untermauerten die Notwendigkeit eines gesellschaftlichen Umdenkens. "Erst
durch einen gesellschaftlichen Wandel können wir Chancengleichheit ermöglichen. Noch immer nützen
in Österreich nur wenige Männer die Möglichkeit des Papamonats und der Väterkarenz, und noch
immer bleiben viele Frauen zu lange in Teilzeit-Beschäftigungen und können dadurch nicht unabhängig
vorsorgen. Wir müssen daher Frauenförderung nicht nur auf dem Papier, sondern auch praktisch umsetzen",
sagte die Bundesministerin.
Auch wenn noch in einigen Bereichen Handlungsbedarf bestünde, so gebe es auch sehr positive Entwicklungen:
"In staatsnahen Unternehmen konnten wir den Frauenanteil in Aufsichtsratspositionen bereits auf 30 Prozent
erhöhen. Daher denke ich, dass wir unser angestrebtes Ziel von 35 Prozent bis 2018 schon viel früher
erreichen werden. Wir wollen hier eine Vorbildrolle übernehmen und hoffen auf viele Nachahmer", sagte
Heinisch-Hosek abschließend.
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