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"Der Himmel im Garten. Natur - Landschaften" |
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erstellt am |
Sammlung Essl im Schömer-Haus von 17.04.2013 bis ins Frühjahr 2014 Im Laufe des 20. Jahrhunderts ist das Thema Natur zunehmend abstrahiert behandelt worden. Oft löst sich die Natur fast gänzlich in Malerei auf, in Farbe und Form, enthoben jeglicher Inhaltlichkeit, auf die manchmal nur noch der Bildtitel weist. Hier können die Arbeiten von Martha Jungwirth Ich bin im Garten und Peter Pongratz Im Garten herangezogen werden, bei denen nur im Titel die gleiche Verortung als Vorwand für eine sehr aus dem Augenblick entstandene gestische Entäußerung lesbar ist. Alex Katz hingegen segmentiert einzelne Naturformen, wie die Spiegelung eines Baumes in seinem Garten oder gelbe Blätter aus ihrem Kontext und überführt sie in eine emblematische, von Lichteffekten bestimmte großflächige Malerei. Der Geologe und Maler Per Kirkeby baut seine Kompositionen nach Erdformationen und Gesteinsschichtungen und schafft mit Hilfe natürlicher Strukturen abstrakte Bildfindungen. Max Weilers spiritueller Zugang zur Natur hat in der Auseinandersetzung mit dem Geheimnis der Schöpfung im Laufe seines Lebens dazu geführt, in der Malerei immer mehr vom Abbildhaften abzurücken. Seine Malerei wirkt oft zart, leicht, wie hingeworfen, ist aber doch gebaut und geplant, malerische Formfindung wie das Wunder einer Zelle. War die Aufhebung der Perspektive in der Malerei in Europa seit Beginn des 20. Jahrhunderts ein mühsamer
Prozess, der mit dem Japonismus Ende des 19. Jahrhunderts begann, so ist in der asiatischen Kunst, aber auch in
den Bildwerken der Aboriginal People Australiens die formale Übersetzung von Natur in das Bild immer schon
eine abstrahierte Übertragung in die Fläche gewesen. In Arbeiten von Christine Yukenbarri, zum Beispiel,
spürt man diesen hohen Grad der Abstraktion, der aber traditionell determiniert ist. Ganz der europäischen
Tradition der figurativen Malerei ist hingegen die Leipziger Künstlerin Rosa Loy verpflichtet, auch wenn sie
Abstand von einer linearen Erzählstruktur in ihren Bildern nimmt. Die von Frauen dominierte Bildwelt Loys
ist rätselhaft, verschränkt inhaltliche Ebenen ineinander und reizt zu eigenen Interpretationen. Loy,
Malerin und ausgebildete Gärtnerin, beschließt den Bogen an Sammlungswerken, die sich der Natur verschrieben
haben. |
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Informationen: http://www.essl.museum |
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