Bohuslav: Setzen auf Vorbildwirkung und persönliche Beratung
St. Pölten (nlk) - Die Region Wachau-Dunkelsteinerwald wird in den kommenden zwei Jahren die bisher
vorliegenden Ergebnisse des regionalen Energiekonzepts realisieren. Im Zuge dessen werden in den einzelnen Gemeinden
Energiegruppen aufgebaut, die Aufgaben im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit rund um alle Energiefragen übernehmen.
Die Aktivitäten der Energiegruppe Hafnerbach dienen dabei als Vorbild für die gesamte Region. In diesem
Zusammenhang hat das Land Niederösterreich die Unterstützung aus Mitteln der Regionalförderung mit
Einbindung von EU-Kofinanzierungsmitteln (LEADER) auf Initiative von Landesrätin Dr. Petra Bohuslav beschlossen.
Die Projektkosten belaufen sich auf insgesamt 41.820 Euro.
"Die Förderung des verantwortungsvollen Umgangs mit Energie ist Voraussetzung, um Niederösterreich
in den kommenden Jahrzehnten energieautark zu machen. Dabei gilt es, mögliche Einsparungspotenziale zu erkennen,
erneuerbare Energieformen aufzuzeigen und diese auch zu nutzen", so Landesrätin Bohuslav.
Im Rahmen des Projektes werden in der LEADER-Region Wachau-Dunkelsteinerwald bis Ende 2014 Maßnahmen im Bereich
der Öffentlichkeitsarbeit umgesetzt und von Fach- bzw. Energie-Coaches begleitet. Gemeinden werden von Beratungsunternehmen
unterstützt, um Energiegruppen aufzubauen. Diese bis zu zehn Personen umfassenden Kleinorganisationen sollen
bei Energiestammtischen etc. ihre Erfahrungen austauschen sowie Veranstaltungen zum Thema Energiesparen in der
jeweiligen Region durchführen. Damit soll in der Bevölkerung eine Verhaltensänderung hinsichtlich
Energieeffizienz und Energiesparen bewirkt werden. Die Gemeinden Dunkelsteinerwald, Schönbühel-Aggsbach,
Mühldorf, Rossatz-Arnsdorf, Haunoldstein und Bergern haben sich bereits für das regionale Energiekonzept
angemeldet.
Als Vorreiter dieser Idee hat sich die Energiegruppe Hafnerbach herauskristallisiert, die bereits im Jahr 2008
als Bürgergruppierung startete. Mittlerweile besteht der Verein Energiegruppe Hafnerbach aus 48 fachlich versierten
und engagierten Personen, die in Energiefragen eng mit der Marktgemeinde Hafnerbach kooperieren. Die Energiegruppe
Hafnerbach wird künftig auch den neu entstehenden Energiegruppen anderer Gemeinden im Bereich der Gruppenbildung
und Vernetzung sowie bei der Programmgestaltung beistehen.
"Die Energiegruppe Hafnerbach umfasst Menschen, die an erneuerbarer Energie interessiert sind und sich ehrenamtlich
einbringen. Dabei informieren sie Gemeinden sowie deren Bürger in sämtlichen Energiefragen, beginnend
von der Gebäudedämmung bis hin zur Stromeffizienz, vom Benzinverbrauch bis hin zur Photovoltaikanlage",
berichtet ecoplus Geschäftsführer Mag. Helmut Miernicki.
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