Innsbruck (tiroler sparkasse) - Mit einem Kunden- und Einlagenzuwachs sowie einem auf EUR 11,5 Mio. gestiegenen
Gewinn (VJ: EUR 6,1 Mio.) legt die Tiroler Sparkasse 2012 erneut eine solide Bilanz vor. Diese Stabilität
spiegelt sich auch in der Kundenzufriedenheit wider: So belegt die Tiroler Sparkasse laut einer aktuellen GfK-Umfrage*
zur Kundenzufriedenheit und Sympathiewerten den ersten Platz vor allen anderen Banken. Beim Kreditvolumen war angesichts
verhaltener Investitionstätigkeit der Wirtschaft ein leichter Rückgang von 2,3 % zu verzeichnen. Die
traditionell hohe Kernkapitalquote der Tiroler Sparkasse stieg weiter auf stattliche 14,8 %.
„Wir haben unsere Geschäftspolitik weiter konsequent auf das regionale Kundengeschäft ausgerichtet und
damit unsere starke Kapital- und Liquiditätsausstattung ausbauen können. Dadurch sind derzeit zwar keine
üppigen Gewinne zu machen, aber es stärkt das Kundenvertrauen und somit unsere Geschäftsbasis“,
freut sich Vorstandsvorsitzender Hans Unterdorfer angesichts des aktuellen Jahresergebnisses.
Vertrauen in die Sparkasse: Mehr Kunden und Einlagenwachstum
Wie eine aktuelle, repräsentative Umfrage* des Institutes GfK beweist, ist die Tiroler Sparkasse in ihrem
Marktgebiet führend in Sachen Kundenzufriedenheit und kann zudem die höchsten Sympathiewerte aller Banken
vorweisen. Dieses Vertrauen spiegelt sich in der Bilanz 2012 im neuerlichen Kundenzuwachs auf nunmehr 148.894 (+
1.826) wider. Dieses Wachstum betraf sowohl das Geschäft mit Privatkunden, Freien Berufen und Firmenkunden,
als auch jenes mit Institutionen der öffentlichen Hand und den Gemeinden, wo die Sparkasse mit speziellem
Know-how zunehmend punktet, wie Unterdorfer betont. Damit behauptet Tirols ältestes Geldinstitut im 191. Bestandsjahr
seine Position als kundenstärkste Bank im Land.
Auch bei den Einlagen gab es deutliche Zuwächse. So stiegen die für das Geschäftsmodell einer Regionalbank
als Basis für das Kreditgeschäft bedeutsamen Primärmittel (Kundeneinlagen und eigene Sparkassen-Anleihen)
um 2,9 % auf EUR 2,26 Mrd. Besonders gut von den Kunden angenommen wurden dabei die im Vorjahr wieder aufgelegten
Sparkassen-Anleihen, die Bestände wurden auf 109 Mio. (+ 120%) mehr als verdoppelt.
Auch die Wertpapier-Bestände der Kunden sind 2012 um 1,2 % auf EUR 1,74 Mrd. Euro leicht gestiegen. Insgesamt
lag der Gesamtwert aller verwalteten Kundengelder damit bei EUR 4,35 Mrd., was einem Zuwachs von ebenfalls 1,2
% entspricht.
Auf der Kreditseite führte die verhaltene Investitionstätigkeit der Unternehmen hingegen zu einem leichten
Rückgang der Kundenausleihungen um 2,3 % auf EUR 2,68 Mrd. Dabei lag der Anteil der neu vergebenen Kredite
bei EUR 281 Mio. „Damit wurde die Tiroler Sparkasse ihrer Rolle als verlässlicher Partner der regionalen Wirtschaft
auch in schwierigen Zeiten gerecht“, so Vorstandsvorsitzender Unterdorfer.
Niedrig-Zins drückt auf Zinserträge
Die Niedrigzins-Politik der Europäischen Zentralbank zeitigte jedoch auch in der Sparkassen-Bilanz Folgen
und so sank der Zinsüberschuss 2012 mit 16 % recht deutlich. „Wir haben die Zinssenkungen auf Spareinlagen
im geringeren Ausmaß weitergegeben als der Rückgang bei den Kreditzinsen war, das verringerte unser
Zinsergebnis signifikant“, erläutert Unterdorfer die Auswirkungen der Zinsentwicklung. Demgegenüber ist
das Provisionsergebnis trotz des auch 2012 weiterhin verhaltenen Wertpapier-Geschäftes um 0,9 % auf EUR 31
Mio. leicht angestiegen.
Gespart wurde in der Tiroler Sparkasse vor allem bei den Kosten. So lag der Verwaltungsaufwand mit EUR 63,22 Mio.
um 1,5 % unter dem Vorjahreswert, was aber – wie die positiven Umfragewerte zeigen – keinerlei negative Auswirkungen
auf den Kundenservice hatte.
Unter dem Strich konnte ein Jahresüberschuss nach Steuern und Bewertungen von EUR 11,5 Mio. erwirtschaftet
werden, nach EUR 6,1 Mio. im Vorjahr. Die Eigenkapital-Rendite nach Steuern (RoE) lag 2012 bei 6,3 %. Der starke
Gewinnanstieg von 88 % im Jahresvergleich erklärt sich maßgeblich aus den Bewertungsverlusten auf Wertpapiere
in der Bilanz 2011. Damit weist die Tiroler Sparkasse eine außerordentlich hohe Kernkapitalquote von 14,8
% auf, was die Stabilität des Institutes unterstreicht.
Ausblick: Als Qualitäts- und Innovationsführer die Zukunft gestalten
Mit einer Kernkapitalquote von 14,8 % und 15,6% Eigenmitteln sowie einer ausgeglichenen Refinanzierungsstruktur
mit solider Kredit-Einlagen-Relation von 119 % sieht sich die Tiroler Sparkasse für die Zukunft gut gerüstet.
„Die internationalen Rahmenbedingungen bleiben schwierig“, ist Unterdorfer überzeugt: „Schwaches Wachstum
in ganz Europa, enorme regulatorische Anforderungen und ein beschleunigter technologischer Wandel sind die zentralen
Herausforderungen in der Finanzbranche. Mit unserer starken Kundenbasis und der Innovationsstärke der Sparkassengruppe
haben wir aber eine hervorragende Ausgangsposition in diesem Wettbewerbsumfeld.“
Die wichtigsten Geschäftsergebnisse 2012 im Überblick
- Kundenzuwachs um 1.826 auf insgesamt 148.894 Kunden
- Kundeneinlagen/Primärmittel steigen auf EUR 2,26 Mrd. (plus 2,9 %)
- Sparkassen-Anleihen (Eig. Emissionen) wachsen auf EUR 109 Mio. (plus 120,9 %)
- Kundenausleihungen auf EUR 2,68 Mrd. leicht gesunken (minus 2,3 %)
- Bilanzsumme sinkt um 4,7 % auf 3,62 Mrd. Euro. (Rückgang Interbank-Refin.
und Eigenveranlagung)
- Zinsüberschuss auf EUR 50,4 Mio. gesunken (minus 16,1%)
- Provisionsüberschuss auf EUR 31 Mio. gestiegen (plus 0,9 %)
- Verwaltungsaufwand: EUR 63,2 Mio. (minus 1,4 %)
- Jahresüberschuss nach Steuern auf EUR 11,5 Mio. gesteigert (plus 88,5 %)
- Eigenkapital-Verzinsung nach Steuern (RoE): 6,3 %
- Kernkapitalquote steigt 2012 auf 14,8 % (2011: 13,2 %)
- Eigenmittelquote steigt 2012 auf 15,6 % (2011: 14,1 %)
Hier die Bilanz-Präsentation als PDF-Datei zum Download: PDF Bilanz Präsentation
*GfK, FMDS (Finanz-Markt-Daten-Service), rd. 18.000 Interviews pro Jahr in Österreich,
repräsentative Auswertung für die Bezirke Innsbruck Stadt u. Land.
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