Forschung und Innovation: Über 33 Millionen Euro
 für 2013

 

erstellt am
27. 03. 13
14.00 MEZ

Bozen (lpa) - 33,5 Millionen Euro schwer ist das Programm, das der Rat für Forschung und Innovation unter der Führung von Landeshauptmann Luis Durnwalder und den Landesräten Roberto Bizzo sowie Sabina Kasslatter Mur am 26.03. verabschiedet hat. Die Mittel für die Forschungs- und Entwicklungsförderung werden gezielt zur Unterstützung von Projekten in jenen Schlüsselbereichen eingesetzt, die den Standort Südtirol stärken.

28,5 Millionen Euro beinhaltet das Innovationsprogramm, fünf Millionen Euro das Jahresprogramm für die Forschung 2013. Nun hat der Rat für Wissenschaft, Forschung und Innovation darüber beraten, wie diese Mittel eingesetzt werden. „Die Stärkung der Südtiroler Wirtschaft kann nur durch die Entwicklung der Bereiche, die ein großes Innovationspotenzial aufweisen sowie durch die positive Entwicklung der Unternehmen mit hohem Technologiegehalt und hoher Wertschöpfung erfolgen", so Landesrat Roberto Bizzo, der in der Landesregierung für das Innovationsressort verantwortlich ist.

Das Innovationsprogramm des Landes baut auf die direkte Unterstützung der Forschungs- und Entwicklungsprojekte durch gezielte Ausschreibungen, die Unterstützung der Unternehmen bei der Aus- und Weiterbildung und der Beratung, die Ausrichtung des Technologieparks auf angewandte Forschung, die dem Bedarf der Unternehmen und der Entwicklung der Stärken des Standorts Südtirols entgegenkommen und will eine „Kultur der Innovation" in der Gesellschaft verankern.

Für die finanzielle Unterstützung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten in den Unternehmen sind 2013 20,2 Millionen Euro vorgesehen. Aus diesem Topf werden auch Ausbildung und Beratung für die Unternehmen sowie Kooperationsprojekte zwischen Unternehmen und Unternehmen und Forschungseinrichtungen finanziert.

Sechs Millionen Euro fließen in das TIS das auf der einen Seite Landesprogramme umsetzt und auf der anderen Seite die Unternehmen mit Innovationsdienstleistungen unterstützt. Über das Innovationsprogramm werden außerdem die Forschungseinrichtungen Fraunhofer (760.000 Euro) und IIT (500.000 Euro) gefördert.

Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr soll auch 2013 wieder ein Innovationsfestival stattfinden. Das Hauptthema des zweiten Innovationsfestivals sind die alpinen Schlüsseltechnologien des Landes mit all ihren Auswirkungen auf die Landwirtschaft, auf die nachhaltige Mobilität und den Tourismus.

Das Jahresprogramm für die Forschung ist mit fünf Millionen Euro ausgestattet, davon fließen 3,6 Millionen Euro in die Förderung von zusätzlichen Projekten aus dem zweiten, 2011 und 2012 durchgeführten Forschungswettbewerb. Wie Landesrätin Sabina Kasslatter Mur unterstrich sei der Wettbewerb ein großer Erfolg gewesen mit etlichen hochwertigen Einreichprojekten, die aufgrund der beschränkten Geldmittel nicht gefördert werden konnten, die aber jetzt zum Zug kommen sollen: „Von den 132 eingereichten Anträgen konnten bisher nur 25 berücksichtigt werden, obwohl noch zahlreiche Projekte nach internationalen Standards mit 89 bzw.90 von 100 Punkten als sehr gut eingestuft worden sind. Mit der Aufstockung der Mittel können auch diese Projekte berücksichtigt werden." Im Forschungsprogramm sind außerdem ein mit 500.000 Euro dotierter Wettbewerb zur Förderung der Mobilität von Forschern sowie die Auslobung eines Wissenschafts- und Forschungspreises vorgesehen.

Gleichzeitig mit den Bauarbeiten für den Technologiepark soll auch ein dreijähriges Forschungs­programm für angewandte Forschung unterstützt werden, das die Kompetenzen der drei Forschungseinrichtungen in Südtirol (Freie Universität Bozen, Eurac und Landwirtschaftliche Versuchsanstalt Laimburg) fördern soll. Die Forschungsförderung erfolgt in den drei Bereichen Klimahaus und erneuerbare Energien, Lebensmitteltechnik und Alpine Technologien. Das Gesamtprogramm sieht eine Investition von 22 Millionen Euro bis 2015 vor, für 2013 sind 8,2 Millionen Euro vorgesehen. Für die Durchführung wird zwischen den zwei zuständigen Landesabteilungen für Forschung und Innovation und den drei Forschungseinrichtungen eine Vereinbarung geschlossen.

 

 

 

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