Wien (rk) - Am 27.03. wird wieder der Welttheatertag unter der internationalen Schirmherrschaft der UNESCO gefeiert
und rückt rund um den Globus die Theater- und Festspielhäuser selbst in das Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit.
Dabei unterscheidet sich besonders Wien hinsichtlich des Kulturangebots nachhaltig von anderen Städten. Zuletzt
fand dies auch Ausdruck im "Innovation Cities Global Index", der Wien zur innovativsten Stadt Europas
kürte. Bei den Beurteilungskriterien der australischen Innovationsagentur 2thinknow spielten die Kulturgüter
einer Stadt eine entscheidende Rolle.
Jeden Abend 70.000 Sitzplätze für Theater und Konzerte
Der besondere Reiz der Kulturhauptstadt Wien liegt zweifellos in der Mischung von Tradition und Moderne, in der
für Wien typischen Interaktion von alt und neu. Dem Publikum steht innerhalb einer kurzen Distanz eine unglaubliche
Vielzahl von Kultureinrichtungen zur Verfügung, wie eigentlich nirgendwo sonst auf der Welt. Es gibt eine
einzigartige Off-Theaterszene, ein Tanztheaterhaus, das in Europa seinesgleichen sucht, insgesamt 100 Theaterspielstätten
und mehr als 200 Theatergruppen. Damit weist Wien die wohl größte Dichte an Theatern weltweit auf. Jeden
Abend werden 70.000 Sitzplätze für Theater und Konzerte angeboten.
Bekenntnis zu öffentlicher Kulturfinanzierung
Für Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny steht fest, dass die Wiener Theaterlandschaft ein Programm für
verschiedenste Ansprüche und für alle Altersgruppen ermöglicht: "Klassische und ernste Stücke,
bissiges Kabarett oder entspannte Unterhaltung. Es können die großen traditionsreichen Bühnen besucht
werden, aber genauso eine Fülle an kleinen Bühnen und freien Gruppen. Dazu kommt, dass in den letzten
Jahren grundlegende Weichenstellungen vorgenommen wurden, wie etwa die Neustrukturierung der Wiener Musiktheaterhäuser,
die Reform des Off-Theaterbereichs, die Errichtung eines eigenen Theaterhauses für Kinder sowie eines internationalen
Koproduktionshauses für Off-Theater." Dabei spielt die öffentliche Kulturfinanzierung der Stadt
Wien eine wesentliche Rolle, denn sie ermöglicht für kleine wie große Theater Planungssicherheit.
Allein in den letzten zehn Jahren ist das Budget für Kultur und Wissenschaft um 40 Prozent angestiegen.
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