Wien (rl) - Ob Wohnbau, Schulen, Kindergärten, Gesundheits- und Pflege- oder Freizeiteinrichtungen, kommunale
Projekte sind immer ein Thema - und stets mit Investitionen verbunden. Gerade dann, wenn die Investitionskraft
von Gemeinden nicht gegeben ist und öffentliche Mittel knapper werden, sind partnerschaftliche Modelle zwischen
öffentlicher Hand und Privatwirtschaft eine Lösung. Projekte wie das neue Rehabilitationszentrum Kitzbühel
oder der Ausbau der Therme "Aqua Dome" in Längenfeld sind gute Beispiele für eine erfolgreiche
Kommunalwirtschaft, die auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten möglich ist.
Bürgerinnen und Bürger stellen - durchaus zu Recht - hohe Ansprüche an Städte und Gemeinden.
Moderne Lebensräume sollen geschaffen und die Lebensqualität dadurch gesteigert werden. Doch welche Möglichkeiten
zur Finanzierung kommunaler Vorhaben gibt es? Bereits im Vorfeld der heurigen Veranstaltung haben die Initiatoren
des Kommunalwirtschaftsforums (Porr, Siemens, Vasko+Partner, Raiffeisen-Leasing) eine Umfrage durchgeführt,
ob in diesem Zusammenhang partnerschaftliche Modelle zwischen öffentlicher und privater Hand an Bedeutung
gewinnen werden? "Offensichtlich wurden bereits viele Projekte der vergangenen Jahre positiv wahrgenommen",
so Raiffeisen-Leasing Geschäftsführer Mag. Alexander Schmidecker, "denn 80 Prozent der Umfrage-Teilnehmer
sind davon überzeugt, dass Public Private Partnership-Modellen die Zukunft gehört."
Tiroler Gemeinden bauen auf PPP-Modelle
Kurz vor Fertigstellung befindet sich das Rehabilitationszentrum Kitzbühel, das im August 2013 eröffnet
werden soll. Schwerpunkt dieser modernen Gesundheitseinrichtung wird die orthopädische, unfallchirurgische
und neurochirurgische Rehabilitation sein. Das Ziel ist eine enge Zusammenarbeit mit den Krankenanstalten St. Johann,
Schwaz und Kufstein, welches die regionale Bedeutung dieses Projekts unterstreicht und für eine optimale Gesundheitsversorgung
in Tirol steht. Ermöglicht und realisiert wurde dieses Projekt mittels eines Public Private Partnership-Modells:
VAMED als Errichter und Betreiber der Klinik arbeitet hier eng mit der Raiffeisen-Landesbank Tirol AG und Raiffeisen-Leasing
zusammen. Letztere ist hier auch für die begleitende Kontrolle des Baumanagements verantwortlich.
Ebenfalls in einem Modell mit Finanzierung über die Raiffeisen-Landesbank Tirol AG und die begleitende Baukontrolle
durch Raiffeisen-Leasing wurde der Ausbau des "Aqua Domes" in Längenfeld, Tirols erster Therme,
realisiert. 2004 eröffnet, entstanden im Zuge der Erweiterungen 60 zusätzliche Komfortzimmer, fünf
Seminarräume und ein exklusiver Premium-Spa-Bereich inklusive einer im Freien gelegenen Kristallsauna.
Ein weiteres Projekt wurde über das Raiffeisen-Leasing Produkt "Energieeffizientes Bauen und Sanieren"
mit Errichtungskostengarantie abgewickelt, bei dem fast 100 Prozent der Aufträge an Unternehmer der Region
weitergegeben wurden. Dank eines innovativen und nachhaltigen Umsetzungskonzepts bekommt die Gemeinde Niederndorf
eine wettkampftaugliche 3-fach-Sporthalle und einen neuen Kindergarten. Die Fertigstellung ist ebenfalls für
August 2013 geplant. Wie auch beim Wohnbauprojekt "Am Lebenberg" in Kitzbühel wird hier mit dem
Tiroler Unternehmen Riederbau zusammengearbeitet.
Vorteile für Kommunen
Das Portfolio der Raiffeisen-Leasing ist darauf ausgerichtet, Kommunen eine nachhaltige und wirtschaftliche Investitionspolitik
zu ermöglichen. "Dass partnerschaftliche Modelle zwischen öffentlicher Hand und privater Wirtschaft
immer beliebter werden, liegt an den nicht von der Hand zu weisenden Vorteilen", erklärt Schmidecker.
Besonders zu betonen sind dabei die Flexibilität bei der Finanz- und Investitionsplanung, Prozessoptimierung,
Schaffung einer Kosten-Nutzen-Transparenz und die Einbindung regionaler Gewerbebetriebe. Eine private Beteiligung
erlaubt die Bereitstellung von Infrastruktur auf hohem Niveau - insbesondere auch im laufenden Betrieb. Kostensicherheit
und Termintreue sind natürlich wesentliche Faktoren dabei.
Kommunalleasing-Modelle mit Vorzeigecharakter
Raiffeisen-Leasing hat auf den Bedarf von Städten und Gemeinden schon frühzeitig reagiert, und unterschiedliche
Modelle entwickelt und realisiert seit vielen Jahren erfolgreiche Projekte für Kommunen. Ganz im Sinne partnerschaftlicher
Modelle gehören die Siemens AG Österreich und die PORR AG zu unseren Kooperationspartnern. Gemeinsam
wurden unter anderem zwei Projekte in Niederösterreich umgesetzt, die von besonders großer Bedeutung
für die Region waren. Bei der bereits 2007 eröffneten FH St. Pölten war PORR für den Bau, Siemens
für die Haustechnik und Raiffeisen-Leasing für die Finanzierung verantwortlich. Das neue Strahlentherapiezentrum
in Krems wurde ebenfalls durch die Raiffeisen-Leasing finanziert und PORR sowie Siemens - diesmal für die
medizinischen Geräte zuständig - waren auch hier mit an Bord.
Die Raiffeisen-Leasing, eine 100%ige Tochtergesellschaft der Raiffeisen-Bankengruppe, ist seit 43 Jahren erfolgreich
im In- und Ausland tätig. Angeboten werden sämtliche Formen des Kfz-, Mobilien- und Immobilien-Leasing,
umfassende Dienstleistungen wie Bau- und Fuhrparkmanagement und Bauträgergeschäfte. Zusätzlich zu
den klassischen Leasingfinanzierungen hat sich das Unternehmen in den letzten Jahren verstärkt dem Thema der
erneuerbaren Energien zugewandt und zählt in diesem Segment bereits zu den größten Investoren in
Österreich. Die Palette reicht von Projekten im Bereich der Windkraft bis hin zu Photovoltaikanlagen.
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