4 Mio. Euro aus EU-Globalisierungsfonds sollen für Umschulung von ehemaligen Mitarbeitern
von Austria Tabak zur Verfügung gestellt werden
Brüssel (övp-pd) - Insgesamt 3,94 Mio. Euro an EU-Hilfen für die Umschulung von 320 ehemaligen
Mitarbeitern der Austria Tabak GmbH will das EU-Parlament zur Verfügung stellen. "Hier zeigt die EU Ihr
soziales Gesicht. Wichtig ist, dass die Gelder so effizient und nachhaltig wie möglich eingesetzt werden.
Die Umschulungsmaßnahmen müssen am tatsächlichen Bedarf auf dem Arbeitsmarkt ausgerichtet sein,
damit garantiert ist, dass die betroffenen Personen danach von Unternehmen nachgefragt werden und eine Anstellung
finden", so die ÖVP-EU-Abgeordneten Paul Rübig und Heinz K. Becker, die für die Bewilligung
der Gelder gestimmt haben.
Das geschlossene Werk von Austria Tabak befand sich in Hainburg, Niederösterreich. Becker weist darauf hin,
dass solche Hilfsgelder in Zukunft "keine Selbstverständlichkeit" sein werden. "Österreich
hat bisher überdurchschnittlich vom Europäischen Globalisierungsfonds profitiert. Angesichts der geplanten
Kürzungen des EU-Budgets darf nicht davon ausgegangen werden, dass solche Förderungen in Zukunft aufrecht
erhalten bleiben", so Becker.
Österreich erhält bereits zum dritten Mal Gelder aus dem Europäischen Globalisierungsfonds (EGF),
aus dem Maßnahmen zur Abfederung der Auswirkungen der Globalisierung auf Arbeitnehmer finanziert werden.
Insgesamt sind bisher bereits 32,2 Mio. Euro für österreichische Arbeitnehmer zur Verfügung gestellt
worden. Daraus werden Berufsorientierungsmaßnahmen, individuell angepasste Aus- und Weiterbildungen, Betriebspraktika,
Schritte in die Selbständigkeit, Unternehmensgründungen, Mobilitätsbeihilfen sowie konkrete Unterstützung
zur Arbeitssuche finanziert.
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