Größtes Festival österreichischer Musik spannt den
Bogen von Barock bis Rock.
Wien/Sofia (bmeia) – Mit Arnold Schönbergs Bearbeitung des Klavier-Quartetts No 1 von Johannes Brahms
wurden im Eröffnungskonzert der Österreichischen Musikwochen 2013 die Verbindungen zwischen der Musik
des 19. Jhds und der klassischen Wiener Moderne dargestellt. Die bulgarische Erstaufführung des Bruckner-Epitaphs
von Heinrich Gattermeyer zeigte die Traditionslinien bis zur zeitgenössischen österreichischen Musik
auf. Das Programm des Eröffnungskonzerts, traditionsgemäß von der Sofioter Philharmonie im größten
Konzertsaal Sofias, der „Sala Bulgaria“ gegeben, wurde mit dem 1. Violinkonzert von Max Bruch, interpretiert vom
österreichischen Geigen-Virtuosen Anton Sorokow abgerundet.
„Ich schätze das Ziel der österreichischen Musikwochen, gemeinsam mit der Präsentation des vielseitigen
österreichischen Musikschaffens zum aktiven Kulturaustausch zwischen Österreich und Bulgarien beizutragen“
erklärte die Vizepräsidentin der Republik Bulgarien, Margarita Popova, die den Ehrenschutz über
die Österreichischen Musikwochen 2013 übernommen hat und die Eröffnung persönlich vornahm.
Bis 19. April werden mit finanzieller Unterstützung österreichischer Unternehmen und lokaler Partner
22 Konzerte in 9 bulgarischen Städten durchgeführt. Ein besonderer Schwerpunkt der heuer von Prof. Renald
Deppe kuratierten Musikwochen wird dem in Burgas geborenen österreichischen Komponisten Anestis Logothetis
gewidmet sein. In Ruse findet die erste bulgarische Aufführung des Violinkonzerts von György Ligeti statt,
in Burgas steht Alban Bergs Violinkonzert auf dem Programm und Ulla Pilz interpretiert in Veliko Tarnovo Lieder
von Anton v. Webern. Beim Abschlusskonzert, das dieses Jahr in Plovdiv, der zweitgrößten Stadt Bulgariens,
stattfindet, wird das dortige Symphonieorchester mit den Mitgliedern der Wiener Philharmoniker Robert Bauerstatter
und Peter Schmidl als Solisten zu hören sein. Im Festival konzertieren weiters das Pianotrio Phace und das
Quartett Extracello, dessen Programm auch Bearbeitungen bekannter Pop- und Rock-Songs einschließt. Die Reihe
„Klingende Österreichische Bibliothek“ mit zeitgenössischer österreichischer Liedkunst und die Jazzformation
Nee vervollständigen das umfangreiche Programm.
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