Internationaler Tag zur Aufklärung über die Minengefahr und zur Unterstützung
bei Antiminenprogrammen
Wien (bmeia) - „Dank der Minenverbotskonvention konnte das menschliche Leid, das durch diese grausamen Waffen
verursacht wird, deutlich verringert werden. Aber immer noch werden jährlich etwa viertausend Menschen weltweit
Opfer von Antipersonenminen. Auch künftig muss unser Augenmerk daher, neben der Räumung verminter Gebiete,
vor allem der Hilfe für Überlebende von Minenunfällen gelten“, mahnte Vizekanzler und Außenminister
Michael Spindelegger am 04.04. anlässlich des Internationalen Tages zur Aufklärung über die Minengefahr
und zur Unterstützung bei Antiminenprogrammen der Vereinten Nationen.
In der österreichischen Außenpolitik hat die humanitäre Dimension seit jeher einen hohen Stellenwert.
Österreich gehörte deshalb zu den Initiatoren der 1999 in Kraft getretenen Konvention, die ein vollständiges
Verbot der Herstellung, der Weitergabe, des Erwerbs, der Lagerung und des Einsatzes von Antipersonenminen vorsieht.
Inzwischen gehören dem Vertrag 161 Staaten an. „Dass allerdings in einigen Nichtvertragsstaaten auch heute
noch Minen eingesetzt werden, wie etwa im Bürgerkrieg in Syrien, ist besorgniserregend und zeigt die Notwendigkeit,
sich weiterhin energisch für die Universalisierung der Konvention einzusetzen“, so Spindelegger weiter.
Im vergangenen Jahr wendete Österreich rund 700.000 Euro für den weltweiten Kampf gegen Antipersonenminen
auf. Bei den im Jahr 2012 unterstützten Projekten in Afghanistan, Äthiopien, Albanien, Kambodscha, Libanon
und Libyen stehen besonders Minenräumung sowie Opferhilfe im Vordergrund.
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