Wachstum und Beschäftigung haben Priorität - Faymann: "Solidarität und
Gemeinsamkeit bei Bewältigung der Krise"
Wien (sk) - Bundeskanzler Werner Faymann hat am 04.04. EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso
im Bundeskanzleramt empfangen. Im Vordergrund des gemeinsamen Arbeitsgesprächs standen Wege zur Bekämpfung
der Arbeitslosigkeit, besonders der hohen Jugendarbeitslosigkeit in Europa, sowie der Forcierung des Wirtschaftswachstums.
"Ich bin stolz, dass unsere Ausbildungsgarantie dazu führt, dass 16-Jährige nicht auf der Straße
stehen müssen, sondern jedenfalls einen garantierten Ausbildungsplatz bekommen", sagte der Bundeskanzler.
Das sei ein wichtiger Ansatz, "den wir auch versuchen, in Europa mit aller Kraft voranzutreiben".
Die wirtschaftliche Entwicklung sei - auch in Österreich - davon abhängig, wie es anderen Ländern
in der Europäischen Union ergehe. "Wenn es allen gut geht, dann funktioniert die Kaufkraft, die Wettbewerbsfähigkeit,
dann ist der Standort Europa stark genug, das ist gut für die Exporte, die Wirtschaft und letztendlich für
die Beschäftigung", betonte Kanzler Faymann. "Daher bleiben wir auf unserem berechenbaren Weg: Dort,
wo es notwendig ist, zusammenzustehen und die Probleme einer Krise zu bewältigen, die noch nicht aus ist.
Wir haben einen langen, harten Weg vor uns und den schaffen wir nur mit Solidarität und Gemeinsamkeit."
Der Bundeskanzler dankte Barroso für die gute Zusammenarbeit, insbesondere für seine Unterstützung
bei der Einführung der Finanztransaktionssteuer.
Der Kommissionspräsident pflichtete Kanzler Faymann bei, dass Wachstum und Beschäftigung im Fokus der
EU-Politik stünden, um Stabilität in Europa zu erreichen. Die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen habe
dabei "Top-Priorität"; die Jugendgarantie nach österreichischem Vorbild sei dabei eine Unterstützung.
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