LR Rezar: Prävention und Gesundheitsförderung
haben einen hohen Stellenwert im Land.
Eisenstadt (blms) - Durch die Gründung des GesundheitsInfoZentrum (GIZ) am 02.04. setzte die Burgenländische
Gebietskrankenkasse einen wesentlichen Schritt um ihr Beratungs- und Informationsangebot auszubauen. Bei einem
Besuch betonte Gesundheitslandesrat Dr. Peter Rezar die Bedeutung von Prävention und Gesundheitsförderung
sowie die gute und enge Zusammenarbeit in diesem Bereich.
Die burgenländische Gebietskrankenkasse und das Land Burgenland haben bereits in der Vergangenheit im Bereich
der Prävention sehr gut zusammengearbeitet. „Darauf können wir bei unserer weiteren Arbeit aufbauen.
Prävention und Gesundheitsförderung spielen eine zentrale Rolle. In Zukunft soll auf jeden Fall vermehrt
auf Prävention gesetzt werden. Wichtig ist dabei, die Menschen zu überzeugen, dass sie selber einen Beitrag
zur eigenen Gesundheit leisten können“, so Gesundheitslandesrat Dr. Peter Rezar.
Das GIZ ist ein Service der BGKK, das Hilfeleistung und Unterstützung anbietet, die weit über den eigenen
Aufgabenbereich, die soziale Krankenversicherung, hinausgeht. Das GIZ bietet die Möglichkeit, sich kostenlos
persönlich, schriftlich, telefonisch oder per Email über verschiedenen Gesundheitsthemen zu informieren.
Es soll begleitend zur ärztlichen Betreuung ein Angebot zur Selbstinformation bieten.
Das GIZ bietet:
- Informationen zu Diagnosen und Therapieformen
- Aktuelles zu Gesundheitsförderung und Gesundheitserhaltung
- Übersicht über Angebote im Gesundheitswesen
- Hilfe auf der Suche nach Anbietern und Anlaufstellen im Gesundheits- und Sozialbereich
- Beratung und Unterstützung in sozialen Angelegenheiten
- Recherche und Informationsaufbereitung zu speziellen Fragen
- Gesundheitsbibliothek mit Büchern und Zeitschriften
Veranstaltungen zu Gesundheitsthemen
Ziel ist es, durch gute Information den eigenverantwortlichen Umgang von Patienten mit ihrer Krankheit zu fördern,
Mitbestimmungsmöglichkeiten aufzuzeigen und somit einen positiven Einfluss auf den Krankheitsverlauf zu erreichen.
Seit Bestehen des GIZ gab es 14.845 Anfragen, davon 7.060 persönliche Kontakte und der Rest war telefonisch
oder per Email. Derzeit gibt es 921 Broschüren verschiedener Art zur freien Entnahme.
Seit 2006 bietet das GIZ in Kooperation mit dem Land Burgenland kostenlose Ernährungsberatung und Information
über gesunde Ernährung an. Die Schwerpunkte sind:
- Gesunde Ernährung - "G´scheit essen"
- Vermeidung und Bekämpfung von Übergewicht
- G´scheit essen für Kinder (mit Übergewicht)
- Individuelle Beratung in Einzelfällen
Seit 2009 gibt es das Service "Case Management". Es ist eine individuelle, auf die jeweilige Person zugeschnittene
Einzelberatung durch unsere speziell geschulten MitarbeiterInnen, unsere Case ManagerInnen. Der Case Manager fungiert
als Verbindungsglied zwischen Entlassungsmanager, Patienten (Angehörigen), Leistungsanbietern (medizinische
und psychologische Dienste) und Vertragspartner. Ab dem Zeitpunkt der Entlassung kümmert sich der Case Manager
um den Patienten, sofern keine Unterstützung seitens der Angehörigen gegeben ist. Er leistet unter anderem
Hilfestellung bei Behördengängen, bei den Kontakten zu Sozialeinrichtungen, sowie bei der Genehmigung
und Organisation von Heilbehelfen und Hilfsmittel. Dieses Service ist für alle Versicherten der Burgenländischen
Gebietskrankenkasse, die wegen einer schweren Krankheit oder wegen eines Unfalles Hilfe benötigen, kostenlos.
Der Case Manager wird von den Burgenländischen Sozialversicherungsträgern für stationäre Patienten
bereitgestellt.
2011 wurde die Studie "Kinderfüße gehören in passende Kinderschuhe" auf Initiative der
Burgenländischen Gebietskrankenkasse und des Forschungsteams "Kinderfüße-Kinderschuhe"
in Kooperation mit der Wirtschaftskammer Burgenland durchgeführt. Die Füße von 9.245 Kindern wurden
mit Hilfe eines eigens entwickelten Messstreifens gemessen. Die Studie ergab, dass nur 55 % der Kinder passende
Schuhe tragen. Ziel des Projektes ist es, die Eltern zu sensibilisieren, passende Kinderschuhe zu kaufen, um körperliche
Schäden ausgehend von den Füßen - an Knien, Hüfte und Wirbelsäule - ihrer Kinder zu verhindern.
Um die Nachhaltigkeit dieses Projektes zu gewährleisten, erhielten die Eltern einen Folder, der wertvolle
Tipps und Informationen rund um das Thema Kinderfüße und Kinderschuhe enthält. Außerdem hat
die Burgenländische Gebietskrankenkasse jeder Kinderbetreuungseinrichtung ein sogenanntes "plus12"-Messgerät
zur Verfügung gestellt.
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