Linz (jku) - Gleichberechtigung ist nicht nur eine Geschlechterfrage, sondern umfasst auch die Chancengleichheit
von Menschen mit Behinderungen. Auch auf diesem Gebiet ist die Johannes Kepler Universität (JKU) Linz sehr
engagiert. Das bestätigt nun der „Zero Project Report 2013“. Die Arbeit des JKU Instituts Integriert Studieren
wurde unter die 40 weltweit innovativsten Maßnahmen zur Unterstützung von Menschen mit Behinderung
gereiht.
Insgesamt wurden verschiedene soziale Indikatoren und zudem auch die Umsetzung der UN-Menschenrechtskonvention
im Hinblick auf die Einbeziehung behinderter Mitmenschen in 55 Ländern untersucht. Die Eingliederung ins Berufsleben
wurde sogar in 82 Nationen unter die Lupe genommen. Auch besonders wichtige Vorzeigeprojekte wurden hervorgehoben
– darunter das Institut Integriert Studieren der JKU.
Einsatz für Menschen mit Behinderungen Das Institut entwickelte sich aus einem 1991 gegründeten Modellversuch
heraus und bietet seit mehr als 20 Jahren Unterstützung für Studierende mit Behinderung, Lehre, Forschung
und Entwicklung mit Fokus auf Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) und Assistierende Technologien
(AT) an. Barrierefreie IKT und die passende AT sind für Menschen mit Behinderungen zum zentralen Hilfsmittel
der Integration und Inklusion geworden. Mit der Verbreitung der IKT haben Menschen mit Behinderungen einen zentralen
Anker für den Zugang sowie die Teilnahme an der Informationsgesellschaft gefunden. Inzwischen ist die Notwendigkeit
einer barrierefreien Gestaltung der Informationsgesellschaft anerkanntes Ziel unserer Gemeinschaft und der JKU.
Neben der Unterstützung von mehr als 100 Studierenden mit Behinderungen an allen Fakultäten der Universität
Linz und in Kooperation mit fünf Partneruniversitäten wurden bereits über 70 (inter)nationale Forschungsprojekte
durchgeführt. Außerdem organisiert das Institut die zweijährlich stattfindende „International Conference
on Computers Helping People with Special Needs“ (ICCHP), welche weltweit als tonangebend auf diesem Sektor gilt.
Vorreiterrolle der JKUDas Zero Project engagiert sich für die Rechte von Menschen mit Behinderungen weltweit.
Der Beirat lobte die JKU-Initiative für ihre „vielversprechenden Elemente.“ Sie habe „schon spürbare
Verbesserungen in der Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung erzielt. Die
Inklusion von Menschen mit Behinderungen in den offenen Arbeitsmarkt wird erleichtert und bewirkt so eine positive
dynamische Veränderung, die in vielen Ländern weltweit leicht übernommen werden kann.“
Informationen:
Zero Project
http://www.zeroproject.org
Institut Integriert Studieren
http://www.jku.at/iis/content/e33674/
Interview mit Prof. Klaus Miesenberger
http://www.youtube.com/watch?v=cgYagJ7Fatk
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