Wien (bmlvs) - Am 14. Jänner 1998 wurde im Nationalrat das Gesetz über die Ausbildung von Frauen im
Bundesheer verabschiedet. Seither steht Frauen der Zugang zum Österreichischen Bundesheer offen. "15
Jahre später sind Soldatinnen ein gut integrierter und unverzichtbarer Bestandteil des Bundesheeres",
sagt Verteidigungsminister Gerald Klug.
Am 1. April 1998 sind die ersten Frauen zum Bundesheer eingerückt. Waren es 1999 noch knapp 100, so beläuft
sich die Anzahl der Soldatinnen derzeit auf 366. Davon versehen 84 ihren Dienst im Ausbildungsdienst, 127 als Unteroffiziere,
70 als Offiziere und 24 im Auslandseinsatz.
Den Anteil der Soldatinnen beim Österreichischen Bundesheer gilt es zu steigern, davon ist auch Bundesminister
Klug überzeugt. Den Grund für den niedrigen Wert sieht Klug in erster Linie in der mangelnden gesellschaftlichen
Verankerung des Berufsbildes "Soldatin".
"Zukünftig wird es für das Bundesheer wichtig sein, dass wir noch stärker erklären, welche
interessanten Karrierechancen und unterschiedlichen Berufsmöglichkeiten Frauen beim Dienstgeber Bundesheer
vorfinden", so Klug. Die Karrierechancen reichen von der Militärpilotin bis zur Panzerkommandantin. Frauen
beim Bundesheer sind in allen Funktionen und Waffengattungen tätig. Ob als Militärärztin, Technikerin
oder Leistungssportlerin, es stehen ihnen - bei gleichem Verdienst - dieselben Karrieremöglichkeiten offen
wie ihren männlichen Kameraden.
Girl`s Day am 25. April
Das Bundesheer wirbt schon jetzt gezielt um Frauen. Das Heerespersonalamt in Wien organisiert zahlreiche Informationsveranstaltungen.
Bei Vorbereitungswochenenden und speziellen Berufsberatungen bereitet es interessierte Frauen auf den Beruf vor.
Junge Mädchen werden jährlich beim traditionellen "Girl`s Day" auf den Beruf aufmerksam gemacht.
Heuer lädt das Bundesheer am 25. April nach Mistelbach in die Bolfras-Kaserne ein, hinter die Kulissen zu
blicken und den Berufsalltag von Soldatinnen und Soldaten kennen zu lernen, um so das Spektrum ihrer Berufswahl
zu erweitern.
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