Ende Dezember 2012 positive Entwicklung der Auftragsbestände im Hochbau (+6,9%), jedoch
leichter Rückgang (-1,9%) im Tiefbau
Wien (statistik austria) - Ende Dezember 2012 wiesen die österreichischen Bauunternehmen (ohne Baunebengewerbe)
nach Berechnungen von Statistik Austria Auftragsbestände im Ausmaß von insgesamt 7,0 Mrd. Euro auf.
Das entspricht einer leichten Steigerung von 1,8% gegenüber der vergleichbaren Vorjahresperiode.
Auftragsbestände im Hoch- und Tiefbau
Im Tiefbau, der mit 55,5% (absolut 3,9 Mrd. Euro) den größten Anteil des gesamten Auftragspolsters
stellte, verminderten sich die Auftragsbestände gegenüber dem Vorjahr um 1,9%. Der rückläufige
Trend betraf dabei vor allem die Teilsparten "Sonstiger Tiefbau anderweitig nicht genannt" (-73,6%),
"Wasserbau" (-41,3%) und "Bau von Bahnverkehrsstrecken" (-26,6%). Positive Impulse gingen hingegen
von den Teilsparten "Rohrleitungs-, Brunnen- und Kläranlagenbau" (+17,8%), "Kabelnetzleitungstiefbau"
(+8,3%) sowie "Bau von Straßen" (+5,8%) aus.
Im Hochbau lagen die Auftragsbestände mit 3,1 Mrd. Euro und 43,8% des gesamten Auftragsvolumens um 6,9% über
dem Vorjahresniveau. Dieser Trend basierte vor allem auf der positiven Entwicklung der Sparten "Wohnungs-
und Siedlungsbau" (+13,5%) sowie "Adaptierungsarbeiten im Hochbau" (+13,2%). Rückläufige
Auftragsbestände waren hingegen in der Sparte "Industrie-, Ingenieur- und sonstiger Hochbau" (-3,0%)
feststellbar.
Regionale Verteilung der Auftragsbestände
In Salzburg (+104,9%), in Vorarlberg (+32,7%) und in Niederösterreich (+9,0%) erhöhte sich das Auftragsvolumen
im Vergleich zur Vorjahresperiode am meisten; rückläufige Auftragsbestände wiesen das Burgenland
(-2,6%), Wien (-14,1%) und Tirol (-16,5%) auf.
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