Staatssekretär erörtert Schritte gegen Menschenhandel mit UNODC-Chef
Wien (bmeia) - „Im Kampf gegen den Menschenhandel steht das UN-Büro für Drogen- und Verbrechensbekämpfung
(UNODC) an vorderster Front. Die UN-Generalversammlung in New York wird über das Thema im Mai beraten. Wie
die nun publizierte umfassende Studie der EU zum Thema Menschenhandel zeigt, muss noch mehr getan werden, um dieser
modernen Form der Sklaverei ein Ende zu setzen. Österreich wird das Strafausmaß für Menschenhandel
mit Anfang Mai erhöhen und damit seinen Teil zu einer schärferen Vorgangsweise gegen Menschenhändler
auf europäischer Ebene beitragen“, erklärte Staatssekretär Reinhold Lopatka nach seinem Treffen
mit dem Leiter des Wiener Büros der Vereinten Nationen und Chef von UNODC, Yuri Fedotov.
„Am Standort Wien ist die globale Verantwortung für Maßnahmen gegen grenzüberschreitende Sicherheitsbedrohungen
wie Drogenhandel, organisierte Kriminalität und Korruption gebündelt. Das Thema Energie bildet ebenfalls
einen Schwerpunkt der multilateralen Arbeit am Amtssitz. In beiden Bereichen leisten die in Wien angesiedelten
internationalen Organisationen weltweit engagierte Arbeit“, so Lopatka.
„UNODC hat eine weltweit führende Rolle in der Drogenbekämpfung und liefert mit dem jährlichen Weltdrogenbericht
eine fundierte Grundlage für ein gemeinsames Vorgehen der internationalen Gemeinschaft. Der nächste UN-Drogenbericht
soll im Mai in Wien präsentiert werden soll. Das unterstreicht die Bedeutung von UNODC und des Amtssitzes
bei diesem wichtigen Thema“, betonte Lopatka.
„Mit der Eröffnung des neuen UN-Büros für die Umsetzung der UN-Initiative ‚Nachhaltige Energie für
Alle’ wird von Wien aus künftig die internationale Vernetzung zum Zukunftsthema Energie vorangetrieben. Damit
wächst der Energiecluster Wien, der bereits acht Institutionen umfasst, weiter“, so Lopatka abschließend.
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