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New York/Wien (mumok) - Über 2 000 geladene Gäste waren am Dienstag dieser Woche ins New Yorker MoMA
gekommen, um die vom mumok konzipierte Claes Oldenburg-Ausstellung zu sehen. Bei frühsommerlichen Temperaturen
feierten unter anderem MoMA-Direktor Glenn D. Lowry, mumok-Direktorin Karola Kraus, MoMA-Chefkuratorin Ann Temkin,
mumok-Ausstellungskurator Achim Hochdörfer und der Künstler Claes Oldenburg mit einer DJ-Line im Marron
Atrium und auf Ebene sechs des Museums die Eröffnung. Ab 14.04. ist die Präsentation für das Publikum
geöffnet (bis 05.08).
Die 2012 im mumok gezeigte Personale des amerikanischen Künstlers war mit über 72 000 BesucherInnen eine
der erfolgreichsten Ausstellungen des mumok in den letzten Jahren. Für die bisher umfangreichste Zusammenstellung
von Oldenburgs wegweisendem Frühwerk der 1960er-Jahre gelang es, eine internationale Tournee durch führende
Häuser in Europa und Amerika zu organisieren. Nach Stationen im Museum Ludwig Köln und dem Guggenheim
Museum Bilbao, macht die Schau nun Halt im renommierten MoMA. Abschließend gastiert sie von September 2013
bis Jänner 2014 im Walker Art Center Minneapolis.
Claes Oldenburg (geb. 1929) ist einer der wichtigsten und populärsten Künstler seit den späten 1950er-Jahren.
Er gilt nicht nur als Hauptvertreter der Pop Art und der Performancekunst, sondern hat mit seinen monumentalen
"Large Scale Projects" auch die Kunst im öffentlichen Raum maßgeblich geprägt. Die Ausstellung
zeigt seine in New York entstandenen und von der Stadt inspirierten Werkkomplexe "The Street" und "The
Store" mit ihren humorvollen wie tiefgründigen Darstellungen von Alltagsobjekten und Konsumartikeln.
Neben der raumgreifenden Arbeit "Ray Gun Wing" (1969-1977) zählt das "Mouse Museum" zu
den Höhepunkten der Schau; Beide befinden sich im Besitz des mumok. Für das begehbare Miniaturmuseum
in Form einer "Geometric Mouse" hat Oldenburg seit den späten 1950er-Jahren insgesamt 385 Souvenirs,
Kitschobjekte, Ateliermodelle und andere Gegenstände gesammelt. Es veranschaulicht eindrucksvoll die für
den Künstler so typische Verschränkung von Hochkultur und Populärkunst in seinem Schaffen, das nach
wie vor von einer ungeheuren Anziehungskraft und Frische zeugt.
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