Wissenschafts- und Forschungsminister absolviert Arbeitsbesuch in Padua - unter anderem zu
Gast an der Universität Padua
Padua/Wien (bmwf) - "Österreich und Italien verbinden intensive Kooperationen in Wissenschaft
und Forschung", so Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle. Er absolviert derzeit
einen zweitägigen Arbeitsbesuch in Padua und setzt damit seine Besuche in den Nachbarländern fort. Nach
der Schweiz, Deutschland, Tschechien und Slowenien nimmt der Minister in der traditionellen italienischen Universitätsstadt
diverse Termine wahr: Unter anderem war er zu Gast an der Universität Padua, wo er mit Rektor Dr. Giuseppe
Zaccharia zusammengetroffen ist, hielt auf Italienisch einen Vortrag zu den "Universitäten im Zentrum
der europäischen Geistesgeschichte" und besichtigte das berühmte Teatro Anatomico. Der Ausbau der
Beziehungen beider Länder war auch bereits Thema beim Treffen mit dem italienischen Wissenschaftsminister
Francesco Profumo Ende Oktober in Rom.
Die Universität Padua arbeitet im Rahmen von zahlreichen nationalen und europäischen Kooperationsabkommen
intensiv mit österreichischen Universitäten (Universität Innsbruck, Universität Graz, Universität
für Bodenkultur, Medizinische Universitäten Innsbruck, Graz und Wien sowie mit der Technischen Universität
Graz) zusammen. Unter anderem gibt es an der Universität Innsbruck ein "Italien-Zetrum", in dem
seit 2005 Aktivitäten der beiden Länder koordiniert werden. Unter anderem werden durch eingeworbene Drittmittel
Lehrveranstaltungen an der Universität Innsbruck mit Italien-Bezug veranstaltet und anhand eines gezielten
Förderungsprogrammes junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in ihren Forschungskontakten zu italienischen
Partnern gezielt unterstützt. Besonders intensiv ist die Zusammenarbeit im Bereich Rechtswissenschaften: Das
Diplomstudium "Italienisches Recht", bei dem Professorinnen und Professoren aus Padua und Innsbruck eng
zusammenarbeiten, erfreut sich großer Beliebtheit bei den Studierenden und im Oktober 2012 wurde ein gemeinsames
PhD-Forschungsdoktorat "Italienisches Recht" erfolgreich aus der Taufe gehoben.
Derzeit studieren an den österreichischen Universitäten, Fachhochschulen und Privatuniversitäten
8.100 Studierende aus Italien. 14 österreichische Universitäten kooperieren aktuell mit italienischen
Einrichtungen, es bestehen mehr als 120 Kooperationsabkommen zwischen Hochschuleinrichtungen der beiden Länder.
Zwischen der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) und italienischen Einrichtungen gibt
es 37 Kooperationsabkommen.
|