Ein Film von Marco Antoniazzi & Gregor Stadlober – Kinostart: 31. Mai 2013
Wien (apollo28) - Der erste Kino-Dokumentarfilm, der einen Blick hinter die Kulissen der Traumschmiede Schlager
wirft. Eine Tour mit dem Musiker und Sänger Marc Pircher durch Festzelte, Landdiscos und Musikantenstadln
erkundet die Licht- und Schattenseiten der Hitfabrik. Eine unsentimentale Reise durch die Welt der sentimentalen
Lieder.
Wer will heute feiern? Hände in die Höh’! Egal ob Wirtsstube, Bierzelt oder Luxusliner – Schlagerstar
Marc Pircher ist auf allen Bühnen zu Hause. Selbst in Zeiten weltweit rückgängiger Plattenverkäufe
ist die Goldene Schallplatte bei seinen Releases Pflichtprogramm, Platin keine Seltenheit. „Mit meiner Musik kann
man wenigstens überleben“, entgegnete er seinen Kritiker/innen bei der Verleihung der Amadeus Awards – und
erntete selbst von diesen für die ehrlichen Worte Anerkennung. Zwischen den beinahe täglichen Auftritten
schüttelt Pircher Hände, posiert für Fotos, gibt Interviews und hält das Business am Laufen.
„Der Marc“ ist eben mehr als bloß Musiker, „der Marc“ ist ein immer wiederkehrender Freund. Auch nach zwanzig
Jahren im Geschäft attestieren ihm seine treuen Anhänger/innen absolute Verlässlichkeit. Die Zuneigung
beruht auf Gegenseitigkeit: Pircher geizt weder für das enthusiastische Publikum noch für sein schönes
Österreich mit Lob. „So wird das immer sein“, schwört er im gleichnamigen Schunkelhit: Feelgood-Sound
trifft auf Heimatliebe und latente EU-Kritik, die Menge johlt. Auch das ist Teil der Marke Pircher.
Neutral, jedoch immer nah an der Person begleiten Marco Antoniazzi und Gregor Stadlober den erfolgreichen Schlagerstar
bei der Ausübung seines Traums – weder belächelnd noch idealisierend. Wie nebenbei legen sie dabei auch
die streitbaren, ambivalenten Seiten der glitzernden Schlagerwelt offen und gewähren Einblicke in das lukrative
Geschäft mit der immerzu heilen Fassade. Lächeln, lächeln, gute Laune. Um hier Erfolge zu feiern,
bedarf es harter, steter Arbeit und punktgenauen Managements. Da wirkt es beinahe beruhigend, wenn selbst der Vollblutprofi
zumindest in intimen Momenten an Gefasstheit einbüßt: „Noch eine Platte, dann ist’s genug“, sagt Pircher
einmal sichtlich entnervt. Beim späteren Auftritt scheint all das vergessen. Hundert Prozent Bühnenpräsenz,
hundert Prozent Stimmung. Es ist kein Zufall, dass Marc Pircher auch heute noch an der Spitze der Schlagercharts
reüssiert. Ein Film mit Ohrwurmgarantie.
Kino-Dokumentarfilm/Österreich/2013, 90 Min.
Produzentinnen: Nina Kusturica, Eva Testor, Produktion: Mobilefilm Produktion
Trailer: http://youtu.be/6rlx0GUfg28
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