Ostermayer: Österreichische Privatradios
 sind eine Erfolgsgeschichte

 

erstellt am
11. 04. 13
14.00 MEZ

Fachveranstaltung "15 Jahre Privatradio in Österreich" in der Wirtschaftskammer
Wien (bpd) - "Die österreichischen Privatradios sind eine Erfolgsgeschichte. Auch wenn die Liberalisierung in Österreich erst sehr spät erfolgte, hat sich der Ausbau sehr rasch vollzogen. Heute können wir uns über das große Spektrum von mehr als 60 Sendern freuen", sagte Medienstaatssekretär Josef Ostermayer am 10.04. bei der Fachveranstaltung "15 Jahre Privatradio in Österreich", die in der Wirtschaftskammer Österreich stattfand.

Am Beginn des privaten Radiozeitalters in Österreich standen jedoch Radiosender, die erst nachträglich gesetzlich legitimiert wurden. Begonnen habe alles mit einer noch nicht zur Gänze ausdifferenzierten politischen Willensbildung. "Das Ergebnis war jedoch, dass neben den öffentlich-rechtlichen auch die Schaffung von privaten Sendern möglich gemacht wurde", so Ostermayer.

Auch hier zeige sich deutlich, dass es die "Aufgabe der Politik ist, Lösungsansätze für unterschiedliche Problemlagen anzubieten. Wir haben die Aufgabe, Lösungen zu finden, ohne dass es zu großen Verwerfungen kommt. Es gibt in Österreich eine lange Tradition der Konsensorientierung, die mit den großen Konflikten im vergangenen Jahrhundert in Zusammenhang steht. Diese zeigen sehr genau, warum wir in Österreich den besseren Weg der Konsensbereitschaft gewählt haben", so der Staatssekretär.

Ostermayer erinnerte auch an die Verhandlungen der Bundesregierung über das duale Rundfunksystem in den Jahren 2009 und 2010. "Es war unser erklärtes Ziel, den privaten Rundfunksektor zu stärken. Wir haben ein mit 12 Millionen Euro dotiertes Fördersystem geschaffen, dessen Volumen nun auf 15 Millionen Euro erhöht wurde. Die Verteilung dieser Mittel erfolgt durch einen unabhängigen Beirat, die RTR, die losgelöst von der politischen Ebene agiert. Diese Vorgangsweise garantiert die Unabhängigkeit von der Politik", so der Staatssekretär.

"Auch in Zukunft werden wir am Bestand des dualen Rundfunkwesens in Österreich arbeiten und dafür sorgen, dass es den privaten Radios gut geht", so Ostermayer abschließend.

 

 

 

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