Staatssekretär Lopatka mit steirischen ArbeitnehmerInnen im Gespräch zu Europa
Bruck an der Mur/Graz/Wien (bmeia) - Im Rahmen der DARUM EUROPA Informationstour diskutierte Staatssekretär
Reinhold Lopatka am 10.04. in der Steiermark bei den Firmen Norske Skog und INTECO in Bruck an der Mur und bei
BIT in Graz mit den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern über Europa. "Ich bin beeindruckt wenn ich sehe,
wie erfolgreich österreichische Unternehmen sein können. Sie zeichnen sich durch Know-How und Qualität
aus und sind mit ihren sehr hohen Exportraten oft Weltmarktführer in ihren Bereichen", so Staatssekretär
Lopatka.
„Mit meiner „DARUM EUROPA“- Informationstour besuche ich seit November letzten Jahres Unternehmen in ganz Österreich,
um verlorengegangenes Vertrauen in die EU und den Euro wieder zu gewinnen, indem ich versuche die zahlreichen Errungenschaften
der EU darzustellen. Ich widme mich dabei ganz bewusst in den Diskussionen mit den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
den Fragen und Sorgen der Menschen zur Finanzsituation, der Staatsschuldenkrise, Zypern, dem Bankgeheimnis und
der Arbeitslosigkeit“, so der Staatssekretär.
„Ich möchte ins Bewusstsein rufen, dass das europäische Werte-, Lebens- und Sozialmodell einzigartig
ist. Wir stehen aber in einem harten Wettkampf der Kontinente und müssen für die Wettbewerbsfähigkeit
der EU sorgen, um dieses Werte-, Lebens- und Sozialmodell absichern zu können. Hier kann Österreich mit
seinem sozial-partnerschaftlichen Lösungsansatz und seinem dualen Ausbildungsmodell wichtige Beiträge
leisten und als Vorbild dienen“, hielt der Staatssekretär fest.
Die EU ist bis heute die größte Wirtschaftsmacht der Welt. Sie macht weltweit 7 Prozent der Bevölkerung
aus und erwirtschaftet 25 Prozent der Weltwirtschaftsleistung und ist aber auch für 50 Prozent der weltweiten
Sozialausgaben verantwortlich. Um diese Sozialausgaben finanzieren zu können, müssen die Mitgliedstaaten
der EU gut wirtschaften.
"Es gibt auch eindeutige Berechnungen, die die Vorteile der Mitgliedschaft Österreichs in der EU belegen:
6 von 10 Euro verdienen wir in Österreich durch Exporte, 70 Prozent unserer Exporte gehen in den EU-Raum.
Seit unserem Beitritt 1995 wurden jährlich 13.000 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen, ein Austritt
aus dem Euro-Raum würde zum Verlust von mehr als 100.000 Arbeitsplätzen führen", betonte der
Staatssekretär.
„Die Steiermark profitiert von der EU. Österreich hat wertvolle Expertise im Abholen von EU Fördermitteln",
so der Staatssekretär. Sowohl im Bereich der regionalen Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung,
als auch im Rahmen der europäischen territorialen Zusammenarbeit mit grenzüberschreitenden und transnationalen
Programmen kommen der Steiermark Gelder zugute. So stellte das EU Programm „Regionale Wettbewerbsfähigkeit
und Beschäftigung Steiermark 2007-2013“ in der Finanzperiode 155,1 Millionen Euro für das Land Steiermark
aus dem EFRE (Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung) bereit.
"Österreich gehört derzeit zum wirtschaftlichen Spitzenfeld der Europäischen Union und das
soll auch so bleiben", so Lopatka.
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