Mehr als 23.000 Jungwähler bei der Landtagswahl am 5. Mai
Salzburg (lk) - 23.346 Salzburgerinnen und Salzburger im Alter von 16 bis 20 Jahren sind am 5. Mai das erste
Mal bei einer Landtagswahl in Salzburg wahlberechtigt. Das sind um rund 17.000 oder mehr als 40 Prozent weniger
als noch bei der Landtagswahl 2009. Wie der Leiter der Landesstatistik, Dr. Gernot Filipp, dazu am 10.04. mitteilte,
gibt es dafür drei wesentliche Ursachen:
- die aufgrund des vorgezogenen Wahltermins kürzere Legislaturperiode (beim
regulären Wahltermin nächstes Jahr wären zusätzlich 4.337 Wähler zum ersten Mal wahlberechtigt
gewesen),
- die Tatsache, dass bei der Wahl im Jahr 2009 erstmals die 16- bis unter 18-Jährigen
wahlberechtigt waren, was zu einer um 12.071 Personen höheren Zahl an Jungwählern geführt hat,
- der Rückgang der Bevölkerung in der Altersgruppe der 16- bis unter
20-Jährigen auf Grund geburtenschwacher Jahrgänge, auf den ein Minus von 1.800 Jungwählern zurückzuführen
ist.
Unter Berücksichtigung der seit der Wahl 2009 eingebürgerten Personen im Wahlalter (1.327), der seither
Verstorbenen (16.464) sowie des Saldos aus zugezogenen/weggezogenen Wahlberechtigen (- 4.488) ergeben sich für
die Landtagswahl 2013 in Salzburg 389.789 Wahlberechtigte. Die Zahl der Wahlberechtigten hat sich damit gegenüber
der Landtagswahl 2009 um ein Prozent oder 3.721 Personen erhöht. Bei den Frauen betrug der Zuwachs 0,7 Prozent
bzw. 1.348 Wahlberechtigte und bei den Männern 1,3 Prozent oder 2.373 Wahlberechtigte.
Insgesamt ergibt sich eine doch deutliche Verschiebung der Altersstruktur der Wählerschaft gegenüber
der Wahl vor vier Jahren. So gibt es neben einer starken Zunahme der Gruppe der 45- bis unter 60 und der 60- bis
unter 75-Jährigen um jeweils rund acht Prozent einen Rückgang der 30- bis unter 45-Jährigen von
rund zehn Prozent. Der Trend der zunehmenden Alterung der Wählerschaft setzt sich damit, so Filipp, auch bei
der kommenden Landtagswahl unvermindert fort. Der Anteil der 60-jährigen und älteren Wähler/innen
beträgt demnach bereits rund 30 Prozent. Bei den Frauen ist auf Grund der höheren Lebenserwartung sogar
bereits jede dritte Wählerin 60 Jahre oder älter.
Die Zahl der Wahlberechtigten hat sich in den einzelnen Bezirken unterschiedlich stark verändert. Während
es im Tennengau mit 2,9 Prozent und im Flachgau mit 3,1 Prozent deutliche Zunahmen gibt, ist die Zahl der Wahlberechtigten
in der Stadt Salzburg (- 1,4 Prozent) und im Lungau (- 1,0 Prozent) sogar leicht gesunken. Im Pongau (+ 0,6 Prozent)
und im Pinzgau (+ 0,7 Prozent) hat sich die Zahl der wahlberechtigten Personen hingegen nur geringfügig verändert,
erklärte Dr. Filipp.
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