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Die Bürgerinnen und Bürger sollen die Zukunft der Landeshauptstadt aktiv mitgestalten
und sich am Stadtentwicklungsplan mitarbeiten.
Eisenstadt (magistrat) - In den kommenden zwei Jahren wird intensiv an einem neuen Stadtentwicklungsplan
(STEP) für Eisenstadt gearbeitet. Der STEP widmet sich der Vision „Eisenstadt 2030“. Ziel ist es, auch in
Zukunft durch ein neues Leitbild die positive Entwicklung der Stadt und die bereits jetzt hohe Lebensqualität
zu sichern. Ein wichtiger Faktor in diesem Prozess ist die Einbindung der Bevölkerung. Bürgerinnen und
Bürger sollen ihre Ideen für „Eisenstadt 2030“ einbringen.
„Viele wissen mehr als wenige – das ist der Grund, weshalb wir die Bürgerinnen und Bürger Eisenstadts
einladen, am neuen Stadtentwicklungsplan ,Eisenstadt 2030‘ mitzuwirken. Während der Stadtentwicklungsplan
erarbeitet wird, bieten wir den Eisenstädterinnen und Eisenstädtern immer wieder die Möglichkeit,
ihre Ideen, ihr Wissen und ihre Meinungen einzubringen“, erklärt Bgm. Mag. Thomas Steiner.
Ziel der Bürgerbeteiligung ist es, die vielfältigen Sichtweisen der Menschen vor Ort kennenzulernen.
Daraus sollen Fachleute Lösungen entwickeln, die möglichst vielen Bewohnern in Eisenstadt entsprechen.
Der Beteiligungsprozess ist nicht eine Sammlung individueller Einzelwünsche, denn er sucht nach Ergebnissen,
die für die Zukunft der gesamten Stadt gut sind. Das Wohl der Gemeinschaft rückt ins Zentrum.
Der Fahrplan samt Beteiligungsprozess wurde im letzten Gemeinderat und in der begleitenden Steuerungsgruppe von
allen Gemeinderatsparteien einstimmig beschlossen. „Ich möchte mich schon jetzt für die konstruktive
Zusammenarbeit bedanken“, so Bürgermeister Mag. Thomas Steiner. „Ich freue mich auf die Bürgerbeteiligung,
die in dieser Form ist in unserer Stadt, aber auch im Burgenland ein Novum ist!“
Auftakt und Informationsphase
Der Beteiligungsprozess beginnt am Dienstag, den 7. Mai 2013, um 18.30 Uhr mit Auftaktveranstaltung im Rathaus,
zu der alle Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen sind. Bei dieser Veranstaltung wird über
die Themen, die im Stadtentwicklungsplan behandelt werden sollen, informiert. Die einzelnen Themen des STEP (Städtebauliche
Entwicklung, Verkehr, Technische Infrastruktur, Soziale Infrastruktur, Naturraum & Freiraum, Tourismus &
Kultur, Sportentwicklungsplan und Historische Stadtentwicklung) werden auch im Rahmen einer kleinen Ausstellung
vertiefend präsentiert. Außerdem wird der Planungsprozess erläutert und die Möglichkeiten
der Bürgerbeteiligung vorgestellt.
Ideenphase
Danach starten die Ortsteilabende in Eisenstadt, St. Georgen und Kleinhöflein, wo auch für den jeweiligen
Stadtbezirk spezifische Themen diskutiert werden sollen. Die engagierten Bürger aus diesen Abenden sind eingeladen,
auch am Stadtentwicklungsplan-Workshop mitzuarbeiten. In dieser Veranstaltung werden die Inputs aus den Ortsteilabenden
für ganz Eisenstadt verdichtet. Ein weiterer Focus liegt auf der Jugend von Eisenstadt. Die 16 bis 20-Jährigen
können im Rahmen eines „Ideen-Event“ ihre Vorschläge einbringen. Einen Schwerpunkt der Bürgerbeteiligung
bildet auch der sogenannte „BürgerInnen-Beirat“, der aus Eisenstädterinnen und Eisenstädtern zusammengesetzt
wird, die per Zufallsgenerator ausgewählt wurden. Diese Gruppe wird in einem 1,5 tägigen Workshop ebenfalls
den STEP diskutieren und Vorschläge erarbeiten.
Ende Juni werden dann die Teilnehmer des BürgerInnen-Beirats, des Stadtentwicklungsworkshops und des Jugendevents
ihre Überlegungen im sogenannten „BürgerInnen-Café“ der Politik und den Planern präsentieren.
Die Ideen werden entgegengenommen und fließen in die weiteren Überlegungen ein.
Ideen-Postkarten
Der April-Ausgabe des Eisenstädter Amtsblatts sind Ideen-Postkarten beigelegt, auf denen die Bürger ihre
Vorschläge für „Eisenstadt 2030“ zu Papier bringen können. Die Ideenkarten liegen auch in der Bürgerservicestelle
des Rathauses auf. Alle Postkarten, die bis 15. Mai 2013 (Einsendeschluss) retourniert werden, werden ausgewertet
und die Ideen im Zuge des Planungsprozesses des STEP diskutiert.
Themenfindung auf politischer Ebene
Parallel zu den Bürgern setzt sich auch die Politik mit der Gestaltung der Zukunft von Eisenstadt intensiv
auseinander. Im Gemeinderatsworkshop werden die Mandatare Themen und Fragen sammeln, die im STEP behandelt werden
müssen, um die besten Lösungen für Eisenstadt zu finden. Grobe Ziele für den STEP werden festgelegt.
Begleitet wird der gesamte Prozess von externen Fachleuten: Diese Experten (Architekten, Stadt- und Umweltplaner,
etc.) nehmen auch die Ideen der Bürgerinnen und Bürger auf und geben letztendlich fachliche Empfehlungen
an die Politik.
„Die Politik hält sich während der Ideenphase des Bürgerbeteiligungsprozesses bewusst aus dem Diskussions-
und Ideenfindungsprozess heraus. Die Bürgerinnen und Bürger sollen unabhängig von der Politik ihre
Vorschläge, Wünsche und auch ihre Kritikpunkte formulieren können“, unterstreicht Bürgermeister
Thomas Steiner den hohen Stellenwert des Bürgerbeteiligungsprozesses. „Nur wenn die Anliegen der Menschen,
die hier wohnen, berücksichtigt werden, kann der neue Eisenstädter Stadtentwicklungsplan auch so umgesetzt
werden, dass er die Lebensqualität in Eisenstadt langfristig sichert“, sagt Bürgermeister Steiner abschließend.
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