Wien (schauspielhaus) - Als Teil der Förderung des Theater-Nachwuchses realisiert das Schauspielhaus bereits
zum vierten Mal im Rahmen der Initiative Macht/schule/theater das Projekt Szene machen! für SchülerInnen,
die sich am Theater als Autorinnen erproben wollen. Heuer erarbeiteten Schülerinnen der Partnerschulen BG
Billrothstraße 26-30 und WMS Roterdstraße in wöchentlichen Workshops unter Anleitung der Autorin
March Höld Theatertexte zum Thema Gewalt und Gewaltprävention, die sie nun in einer von der Regisseurin
Katharina Schwarz eingerichteten szenischen Lesung präsentieren. Nächste Station: Neue Donau, eine Geschichte
vom Teenagerleben in der Donaustadt Wien, ist am 14., 15. und 17. April im Schauspielhaus zu sehen.
Nächste Station: Neue Donau
von und mit: Antonia Bajer, Betül Eser, Clara Helm, Jesika Odey, Elora Pnishi, Nadja Pohorely, Hanna Reichhold,
Caroline Sachse, Karoline Wohofsky
Leitung Schreibwerkstatt: March Höld
Szenische Einrichtung: Katharina Schwarz
Luna und Fiona, ehemals beste Freundinnen, sind völlig zerstritten. Von Fiona geistert ein Nacktfoto durchs
Internet. Luna glaubt, Fiona hat das Foto selbst auf Facebook gepostet, und ist deswegen von ihrer Freundin bitter
enttäuscht. Gemeinsam mit ein paar anderen Jugendlichen beginnt sie, Fiona zu mobben ... Therese hat keine
Freundin, Probleme in der Schule und mit ihrer Familie - bis sie Anschluss an eine Clique findet, in der Sehnsucht
im Alkohol ersäuft und Enttäuschung als Aggressivität ausgelebt wird. Thereses Leben wird immer
schwieriger und schwieriger, trotzdem möchte sie ihre neuen „Freunde“ nicht verlieren ... An ihrem 15. Geburtstag
wird Luna in der U6 von einem fremden Mann sexuell bedrängt, keiner ist da, keiner kann ihr helfen. Doch dann
steigt plötzlich Therese in die U-Bahn ein ... Kann Therese Luna helfen? Können Fiona und Luna sich wieder
versöhnen? Schließen die drei Mädchen am Ende gar eine richtig gute Freundschaft? Eine Geschichte
vom Teenagerleben in der Donaustadt Wien.
Ausgehend von Medienberichten und eigenen Erfahrungen haben die Teilnehmerinnen unter Anleitung der Autorin March
Höld Szenen entworfen, Figuren entwickelt und so erste Erfahrungen im dramatischen Schreiben gesammelt. Der
dabei entstandene Theatertext verhandelt - rund um das Thema Gewalt - vor allem die Sehnsucht nach Freundschaft
. In ihrer eigenen Sprache erzählen die Schülerinnen davon, woran Freundschaft in einer Welt zwischen
Facebook und U-Bahn-Zeitung, zwischen Familie und Generationenkonflikt, zwischen Schule und Sexualität scheitern
kann - und wie sie vielleicht doch noch gelingt ...
Premiere am Sonntag, den 14. April 2013, 18:00 Uhr
weitere Termine:
15. April 2013, 11:00 und 14:00 Uhr
17. April 2013, 11:00 und 14:00 Uhr
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