Innsbruck (rms) - Vor 50 Jahren, am 3. Mai 1963, wurde die Städtepartnerschaft zwischen Innsbruck und Freiburg
im Breisgau geschlossen. Als Zeichen der dauerhaften Verbundenheit und Freundschaft erneuerten Bürgermeisterin
Mag.a Christine Oppitz-Plörer und ihr Amtskollege aus Freiburg, Oberbürgermeister Dr. Dieter Salomon,
am 19.04. die Partnerschaftsurkunde.
Anlässlich des Festaktes fand sich eine Reihe von Gästen im Plenarsaal des Innsbrucker Rathauses ein,
darunter Landtagspräsident DDr. Herwig van Staa, Alt-Landeshauptmann DI Dr. Alois Partl, der Innsbrucker Alt-Bürgermeister
Romuald Niescher, Innsbrucks Vizebürgermeisterin Mag.a Sonja Pitscheider, der Erste Bürgermeister von
Freiburg Otto Neideck, Freiburgs Oberbürgermeister a.D. Dr. Rolf Böhme sowie zahlreiche StadträtInnen
und GemeinderätInnen beider Städte. Musikalisch untermalt wurden die Feierlichkeiten von einer Abordnung
der Stadtmusikkapelle Wilten unter der Leitung von Peter Kostner.
„Im Jahre 1963 wurde mit der Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde Geschichte geschrieben, immerhin ist Freiburg
Innsbrucks älteste und einzige deutschsprachige Partnerstadt“, eröffnete Bürgermeisterin Oppitz-Plörer
ihre Festansprache: „Die Partnerschaft unserer beiden Städte ist nach wie vor eine junge, lebendige und dynamische,
die wir mit der neuerlichen Unterzeichnung nun auferstehen lassen und vertiefen wollen.“
„Auch wenn wir heute Goldene Hochzeit feiern, sind Freiburg und Innsbruck noch lange kein ‚altes Ehepaar‘“, betonte
Freiburgs Oberbürgermeister Salomon die stabile Verbundenheit mit Innsbruck: „Es ist dies eine Partnerschaft
der Menschen, Vereine und Organisationen. Wir freuen uns über die dauerhafte, vitale Verbindung und besonders
darüber, mit Innsbruck eine Perle inmitten der Alpen als Partnerstadt zu haben.“
Im Anschluss an die feierliche Unterzeichnung fand ein Landesüblicher Empfang durch die Tiroler Schützen
vor dem Urichhaus am Bergisel statt.
Festlichkeiten und Besichtigungen
Neben Empfängen und Festveranstaltungen hatte die Delegation aus Freiburg während ihres dreitägigen
Aufenthaltes Zeit, ihre Partnerstadt Innsbruck (besser) kennenzulernen. Für die VertreterInnen der Stadtregierung
stand etwa eine Stadtführung, ein Ausflug zur Seegrube und eine Besichtigung des Tirol Panorama auf dem Programm.
Innsbruck und Freiburg in Bildern
Den Start zu den Feierlichkeiten rund um die „Goldene Hochzeit“ bildete die Ausstellungseröffnung „Fotografische
Malerei Innsbruck?Freiburg“ am 18. April im Innsbrucker Stadtarchiv/Stadtmuseum. Der Fotograf und Künstler
Klaus Defner nahm das Jubiläum der Städtepartnerschaft als Ausgangspunkt, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede
der beiden Städte fotografisch festzuhalten und zu durchleuchten. Über 40 Bildpaare, die neue Einblicke
in die Erscheinung beider Städte bieten, sind dabei entstanden und noch bis zum 24. Mai zu bewundern.
Ein Blick auf die gemeinsame Vergangenheit
Bereits mehrere Jahrhunderte geht die Verbindung der Landeshauptstadt Innsbruck und Freiburg im Breisgau zurück.
Unter anderem wohl aus historischen Gründen erwählte sich Freiburg Innsbruck schließlich als Schwesterstadt.
1963 erklärte der damalige Freiburger Bürgermeister Eugen Kreidel: Wir haben „einen Freundschaftsbund
nicht eigentlich geschlossen, wohl aber bekräftigt, denn herzliche Beziehungen verbinden uns mit Innsbruck
nicht erst seit Kurzem, sie ziehen sich vielmehr wie ein rot-weiß-roter Faden durch die Geschichte beider
Städte hindurch“.
Mit dem rot-weiß-roten Faden nahm Bürgermeister Kreidel Bezug auf die gemeinsame Vergangenheit beider
Städte unter der Herrschaft der Habsburger. Innsbruck wurde 1363 Bestandteil der Habsburgerherrschaft und
1368 folgte Freiburg im Breisgau. Bis 1805, als Napoleon verfügte, den Breisgau an Baden anzuschließen,
verblieb Freiburg in diesem Verband.
Die freundschaftliche Verbundenheit zwischen den Partnerstädten wurde in der Vergangenheit von beiden Seiten
gepflegt, dies soll auch in Zukunft so bleiben. Feierlichkeiten anlässlich des diesjährigen 50-Jahre
Jubiläums werden sowohl in Innsbruck als auch in Freiburg durchgeführt.
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