Beim EU Umweltministertreffen: Nein zu Forcierung von Atomkraft zu Erreichung von Klimaschutzzielen
Wien (bmlfuw) - „Atomenergie ist weder eine Form der nachhaltigen Energieversorgung noch eine tragfähige
Option zur Bekämpfung des Klimawandels“, so Umweltminister Niki Berlakovich anlässlich eines informellen
EU-Umweltministertreffens in Dublin. Die im diskutierten „Grünbuch Klima- und Energiepolitik“ angedeutete
Technologieneutralität schreibt ausschließlich ein Klimaziel fest und diese öffne der Förderung
von Atomenergienutzung Tür und Tor. „Das ist strikt abzulehnen. Atomkraft ist hochriskant und keine Zukunftsenergie“,
warnt Umweltminister Niki Berlakovich.
Österreich bekennt sich beim EU-Umweltministertreffen in Dublin zu einer ambitionierten Um-weltpolitik. Der
Weg zu einer sicheren Energieversorgung könne aber nur über erneuerbare Energie und mehr Energieeffizienz
führen. „Ich trete sowohl national als auch international für die Festschreibung verbindlicher Klimaziele
ein, aber es ist wichtig, wie wir diese Ziele errei-chen“, betont der Umweltminister. Abzulehnen ist die Haltung
einiger Mitgliedsstaaten, unter anderem Bulgarien, Spanien, Tschechien, Ungarn und Großbritannien, die unter
dem Deck-mantel der „Klimafreundlichkeit“ Förderungen für Atomkraft, wie es sie für erneuerbare
Energie gibt, erwirken wollen. „Atomkraft ist gefährlich und teuer. Wir lassen uns diese Todesenergie nicht
als nachhaltige Energieform verkaufen“, zeigt sich Berlakovich mehr als zwei Jahre nach Fukushima und 27 Jahre
nach Tschernobyl gegen eine bedrohliche Entwicklung der europäi-schen Klimapolitik kämpferisch.
Versorgungssicherheit kann nur mit der Sicherheit der Bevölkerung Hand in Hand gehen. „Atomenergie hilft weder
unserer Umwelt noch unserem Klima“, unterstreicht Berlakovich.
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