Von 28. April bis 10. Juni im Hochfoyer des Ursulinenhofes im OÖ
Kulturquartier
Linz (diekunstsammlung) - Bereits der Titel der Ausstellung - "Farbpoesie" - spiegelt die zentrale
Kraft des 1951 in Tragwein geborenen und 2003 in Wien verstorbenen abstrakten Expressionisten Gottfried Mairwöger
wider: Die meist großformatigen Arbeiten beeindrucken und vor allem berühren ihre Betrachter/innen durch
eine besondere Poesie der Farben, die durch eine ganz eigene, spontan-abstrakte Bildsprache entstehen konnte. Vor
allem auf seinen meist mehrmonatigen Reisen und den dabei vorgefundenen Licht- und Naturgegebenheiten ließ
sich Mairwöger zu diesem unverkennlichen Stil inspirieren, der, wie er selbst im Jahr 2002 sagte, auch von
Menschen verstanden wird, "die in Kunstgeschichte nicht besonders bewandert sind. Analphabeten, die irgendwo
auf der Welt meine Bilder betrachten, reagieren darauf, sicher nicht nur wegen der Farbenpracht oder der Größe.
Sie empfinden auch den Rhythmus (…)."
Erst kürzlich gingen zwei Werke Gottfried Mairwögers im Format 3x4 Meter durch eine Schenkung in das
Eigentum des Landes Oberösterreich über. Diese befinden sich nun im Konnex der Kunst am und im Bau Projekte
im neu eröffneten Linzer Musiktheater. (Im Anhang sehen Sie eines der beiden Werke, die in den sogenannten
Künstlerlichthöfen des Musiktheaters zu sehen sind.)
Gottfried Mairwöger, dessen Todestag sich heuer zum 10. Mal jährt, steht für eine virtuose, dynamische
Malweise, die in großzügigen, ruhigen oder expressiven Gesten Natur- und Lichteindrücke wiedergeben.
Von dieser besonderen „Farbpoesie“ überzeugt die gleichnamige Ausstellung der KUNSTSAMMLUNG des Landes Oberösterreich,
die von Lydia Altmann-Höfler, Bakk.phil. kuratiert wurde und am 28.04. um 18 Uhr im Rahmen des Projektes „Musiktheater
zu Gast im OÖ Kulturquartier“ feierlich eröffnet wird.
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