Pröll: Erbe der Vorfahren pflegen, um Geschichte weiterzugeben
Retz (nlk) - Zum Abschluss der Sanierungsarbeiten wurden am 20.04. im Rahmen eines Festaktes am Retzer Hauptplatz
die aus Doppeladler, goldener Kugel und Wetterfahne bestehenden Turminsignien wieder auf die Spitze des historischen
Retzer Rathauses aufgezogen.
Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll betonte dabei den Wert des Wahrzeichens für Retz, das Weinviertel und
ganz Niederösterreich sowie die Verantwortung, das Erbe der Vorfahren zu hegen und zu pflegen, um Geschichte
weiterzutragen. "Der Kern der Kulturarbeit in Niederösterreich liegt darin, Überantwortetes gut
zu pflegen. Nur wer seine Wurzeln spürt, der kann weltoffenen Blicks nach vorne gehen. Dass in Niederösterreich
Ausgewogenheit zwischen Traditionspflege und dem Schaffen von Neuem herrscht, ist ein guter Weg in die Zukunft,
um Familiensinn und Lebensqualität in Niederösterreich weiter zu stärken", so der Landeshauptmann.
Zudem sei die Kulturarbeit eine wichtige Grundlage für die touristische Entwicklung, bei der gerade das Weinviertel
zuletzt große Fortschritte gemacht habe, so Pröll weiter: "Pro Jahr löst der Kulturtourismus
in Niederösterreich rund 200 Millionen Euro an Wertschöpfung im Land aus. Mit der Landesausstellung ?Brot
& Wein? und dem Viertelfestival steht das Weinviertel dabei heuer ganz besonders im Mittelpunkt".
Zur NÖ Dorf- und Stadterneuerung - die inklusive des Znaimer Tores mit Kosten von 860.000 Euro verbundene
Restaurierung erfolgte u. a. durch Mittel der NÖ Dorf-und Stadterneuerung - meinte der Landeshauptmann abschließend:
"Die Dorf- und Stadterneuerung hat in den letzten 21 Jahren unglaublich viel im Land bewegt. Das Retzer Rathaus
ist ein gutes Beispiel dafür, dass die Initiativen der Dorf- und Stadterneuerung, mit denen die Menschen ihre
Heimat selbst so gestalten, wie sie es für sinnvoll halten, unmittelbar das Lebensgefühl der Menschen
treffen".
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