Gewinnsteigerung trotz Restrukturierungskosten aus Ungarn, zufriedenstellender Geschäftsverlauf
in Österreich, starke Kapitalbasis
Eisenstadt (bank-bgld) - Die GRAWE Bankengruppe mit der Bank Burgenland an der Spitze erzielte 2012 ein
Konzernergebnis von Euro 22,6 Mio. (Konzern IFRS). Die Bankengruppe der Grazer Wechselseitige Versicherung AG,
mit der Bank Burgenland an der Spitze sowie der Capital Bank, der Security KAG und der Sopron Bank als wesentliche
Konzerngesellschaften, weist im Geschäftsjahr 2012 mit Euro 22,6 Mio. (VJ: Euro 5,3 Mio.; Konzern IFRS) trotz
Belastungen aus der Restrukturierung des Ungarn-Geschäfts ein deutlich positives Jahresergebnis vor Steuern
aus. Die Konzern-Bilanzsumme blieb mit Euro 4,31 Mrd. (-1,1% VJ) in etwa auf Vorjahresniveau.
"Der Geschäftsverlauf war in unserem Heimmarkt Österreich sehr zufriedenstellend", sagt Christian
Jauk, Vorstandsvorsitzender der Bank Burgenland.
So ist es in der Bank Burgenland gelungen, mit einem EGT von Euro 16,8 Mio. das Vorjahresergebnis mehr als zu verdoppeln
(+122 % VJ; Einzelabschluss UGB). Bei einer auf Euro 3,6 Mrd. leicht rückläufigen Konzernbilanzsumme
(-2,8 % VJ) ist dieses erfreuliche Ergebnis insbesondere auf eine weitere Verbesserung der Risiko-Ertragsrelation
im Kreditgeschäft zurückzuführen.
Einen wesentlichen Beitrag dazu leistete der Bereich Immobilienfinanzierungen, in dem die Bank Burgenland aktuelle
Marktchancen sehr gut nutzen konnte. Die Qualität des Ausleihungsvolumens konnte aber auch in den Geschäftsfeldern
Privat- und Geschäftskunden sowie Firmenkunden gesteigert werden. Darüber hinaus entwickelte sich das
Bewertungsergebnis aus Wertpapieren deutlich positiv.
Mit der Eröffnung eines zweiten Standortes in Wien am Lobkowitzplatz hat die Bank Burgenland die Marktpräsenz
in der Bundeshauptstadt ausgeweitet. Ein weiterer Grundstein für die verstärkte Betreuung des Wachstumsmarktes
Wien wurde mit der Verlegung des bestehenden Standortes von der Kolingasse in die Wallnerstrasse, Palais Esterházy,
gelegt. "Während andere Banken ihr Filialnetz drastisch reduzieren, halten wir unsere Standorte für
sehr wichtig. Erstklassige Beratung hat auch heute ihren Platz", ist Gerhard Nyul, für das Kundengeschäft
der Bank Burgenland zuständiger Vorstand, überzeugt.
Aber auch in den weiteren Konzerngesellschaften der GRAWE Bankengruppe konnten erfreuliche Ergebnisse erzielt werden,
insbesondere in der Capital Bank (EGT Euro 7,2 Mio., +4 % VJ), der Security KAG (EGT Euro 4,5 Mio., +20 % VJ) und
der Brüll Kallmus Bank (EGT Euro 2,0 Mio, +151 % VJ) (jeweils Einzelabschluss UGB).
In der Sopron Bank wurde trotz weiterhin schwierigem makroökonomischen Umfelds und nachteiliger gesetzlicher
Entwicklungen die Verlustsituation eingedämmt und ein operativ knapp positives Ergebnis erzielt. Nach Abzug
von Einmalkosten im Zusammenhang mit Filialschließungen sowie regulatorischen Belastungen wie etwa der ungarischen
Bankensteuer ist das Bilanzergebnis allerdings mit umgerechnet -Euro 1,1 Mio. (VJ: -Euro 8,1 Mio.) weiterhin negativ.
Die Bank Burgenland steht trotz dieser Situation zu ihrer ungarischen Tochter, was durch eine Stärkung der
Kapitalbasis sowie Bereitstellung langfristiger Refinanzierungslinien, Personalressourcen und voranschreitender
Integration in Managementprozesse unter Beweis gestellt wurde. "Die Lage in Ungarn bleibt angespannt, wir
sehen aber eine positive Tendenz. Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und sind operativ bereits wieder positiv",
resümiert Andrea Maller-Weiß, für das Immobilien- und Ungarngeschäft zuständiges Vorstandsmitglied
der Bank Burgenland.
Besonderes Augenmerk verdient die hervorragende Kapitalausstattung der GRAWE Bankengruppe. Die konsolidierten Eigenmittel
liegen bei beachtlichen Euro 515,6 Mio. Mit einer Eigenmittelquote von 15,9 % nimmt die GRAWE Bankengruppe im österreichischen
und internationalen Vergleich einen Spitzenplatz ein und differenziert sich deutlich von vielen wesentlich größeren
Finanzinstituten. "Die Bank Burgenland ist eine echte Alternative zu Großbanken: Finanzkräftig
und ausschließlich unseren Kunden verpflichtet. Damit können wir auch in Ballungszentren punkten",
hält Jauk abschließend fest.
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