LH Platter und Innenministerin Mikl-Leitner unterzeichnen Sicherheitsübereinkommen –
Tirol kann auf eine der höchsten Aufklärungsquoten Österreichs verweisen
Innsbruck (lk) - Damit das auch in Zukunft so bleiben kann und das Sicherheitsgefühl der TirolerInnen
nochmals gesteigert wird, haben am Vormittag des 17.04. im Landhaus in Innsbruck LH Günther Platter und Innenministerin
Johanna Mikl-Leitner ein Sicherheitsübereinkommen unterzeichnet.
„In Sicherheit und Frieden zu leben ist ein zentrales Bedürfnis der Menschen. Es bedeutet Lebensqualität.
Sicherheit und Freiheit kann es jedoch nur dort geben, wo sozialer Friede herrscht. Das ist für Tirol keine
Selbstverständlichkeit und für uns die große Herausforderung, der wir uns verantwortungsvoll stellen“,
erklärten dazu der Tiroler Landeshauptmann und die Innenministerin. „Die Tirolerinnen und Tiroler können
zurecht stolz darauf sein, in einem der sichersten Länder der Welt zu leben.“
Mit einer Aufklärungsquote von 49,5 Prozent liegt Tirol hinter Vorarlberg und dem Burgenland bereits an dritter
Stelle, obwohl 2012 die Kriminalität mit 1,2 Prozent noch leicht angestiegen ist – der österreichische
Aufklärungsdurchschnitt liegt bei 43 Prozent.
Landesleitzentrale der Polizei kommt
„Durch die verstärkte Zusammenarbeit zwischen dem Land Tirol und dem Innenministerium wird unser Land noch
sicherer und das Sicherheitsgefühl der Menschen gesteigert“, betonte LH Günther Platter weiters. Dazu
gehören für ihn Maßnahmen wie die Einrichtung einer neuen Landesleitzentrale der Polizei, die neue
Regionaldirektion des Bundesamts für Fremdenwesen und Asyl sowie ein verstärkter Personaleinsatz. „Tirol
wird auch das erste Bundesland außerhalb Wiens für die Einführung eines modernen Einsatzleitsystems
bei der Polizei sein.“
„Noch heuer sollen die technischen und räumlichen Voraussetzungen für eine neue Landeseinsatzzentrale
geschaffen sowie die Planungsarbeiten für die Einführung eines modernen Einsatzleitsystems der Polizei
in Tirol umgesetzt werden. Bereits 2014 ist die Aufnahme des Probebetriebs vorgesehen“, kann Landespolizeidirektor
Helmut Tomac auf einen konkreten Terminplan verweisen.
Mehr Personal für Tirol
„Tirol wird beim Personaleinsatz mittelfristig einen anhaltenden Ausgleich der Arbeitsbelastung der Polizei bekommen.
So müssen wir als Tourismusland in den Hauptsaisonen mit zehntausenden Gästen einen erhöhten Sicherheitsaufwand
abwickeln, der sich in zusätzlichen Einsätzen und Aufwendungen für die Tiroler Polizei niederschlägt“,
informierte LH Günther Platter über erfolgreiche Gespräche mit der Innenministerin. So werden im
heurigen Jahr 2013 50 PolizistInnen aufgenommen und im kommenden Jahr 2014 weitere zwei Grundausbildungslehrgänge
durchgeführt.
Verwaltungsreform bringt Regionaldirektion des BFA
Mit 1. Jänner 2014 wird die fremdenpolizeiliche Zuständigkeit von 194 Bundes- und Landesbehörden
in eine einzige Behörde des Innenministeriums mit einer Zentrale in Wien und Regionaldirektionen in jedem
Bundesland übergeführt. In Tirol wird in Innsbruck die Regionaldirektion des Bundesamtes für Fremdenwesen
und Asyl (BFA) eingerichtet.
LH Platter für Sicherheitszentrum
Einmal mehr spricht sich in diesem Zusammenhang LH Platter für eine rasche Realisierung des Sicherheitszentrums
aus: „Alle relevanten Akteure und Kommanden unter ein Dach! Derzeit ist das Landespolizeikommando auf mehrere verschiedene
Standorte aufgeteilt. Ich bin für eine Bündelung an einem Standort.“
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