Nach aktueller Studie wollen ÖsterreicherInnen 2013 mehr radeln
– Unterstützung durch die klima:aktiv-Förderung „Sanierung Fahrradparken“
Wien (bmlfuw) - Das Fahrrad als umweltfreundliches Verkehrsmittel liegt auch 2013 weiter im Trend. Eine
aktuelle Umfrage des SORA Instituts im Auftrag des Lebensministeriums zeigt, dass 36 % der ÖsterreicherInnen
2013 häufiger mit dem Fahrrad fahren wollen. Umweltminister Niki Berlakovich kündigt daher weiteres Engagement
für heimische RadfahrerInnen an: „Die Umsetzung des ‚Masterplan Radfahren‘ zeigt bereits große Erfolge.
Mit der neuen klima:aktiv-Förderoffensive ‚Sanierung Fahrradparken‘ werden wir weitere wichtige Schritte setzen,
um die Bedingungen für RadfahrerInnen noch mehr zu verbessern“.
Das neue klima:aktiv-Förderprogramm „Sanierung Fahrradfahren“ soll besonders bei älteren Gebäuden
eine Verbesserung durch sichere Radabstellanlagen bringen. In dicht besiedelten Gebieten sind – im Gegensatz zum
bundesweiten Schnitt von 77 % - nur 64 % der Wohnhäuser ausreichend mit Radabstellanlagen ausgestattet. Darüber
hinaus findet die Hälfte der Befragten, dass ihre Öffi-Haltestelle in Radfahrdistanz unzureichend mit
Abstellanlagen ausgestattet ist. Für eine stärkere Radnutzung sind das aber wesentliche Kriterien. Mit
dem Förderprogramm werden überdachte Radabstellplätze mit € 200,-, bzw. bei zusätzlicher E-Bike
Ladestation mit € 400,- finanziell unterstützt. Details zur Online-Einreichung zur Förderungsoffensive
„Sanierung Fahrradparken“ gibt es ab Mitte April unter http://www.radfahren.klimaaktiv.at
Noch große Potenziale bei Bike & Ride und Elektro-Fahrrad
Die Umfrage des SORA-Instituts hat ergeben, dass bereits 10 % der ÖsterreicherInnen das Fahrrad täglich
nutzen, weitere 15 % mehrmals die Woche. Dabei zeigen sich deutliche regionale Unterschiede: während in Wien
nur 6 % der Befragen täglich radeln, sind es in Tirol und Vorarlberg bereits 12 %. Im Durchschnitt fährt
jeder Österreicher rund 200 Kilometer/Jahr mit dem Fahrrad. Rund 11 % haben es 2012 sogar auf mehr als 1.000
Kilometer geschafft.
Speziell bei Bike & Ride gibt es jedoch noch viel Potenzial. Obwohl für 82 % der Befragten eine Haltestelle
mit guter ÖV-Anbindung in Radfahrdistanz (zwei Kilometer) liegt, nutzen nur 10 % der RadfahrerInnen dieses
Angebot. Mit einem E-Bike schafft man in zehn Minuten sogar rund 3,6 Kilometer, d. h. der Einzugsbereich der Haltestellen
ist damit noch größer. Derzeit gibt es in Österreich 100.000 Elektro-Fahrräder. Die klima:aktiv
Förderprogramme des Lebensministeriums setzen hier gezielt an, um das Marktpotenzial weiter auszuschöpfen
und den volkswirtschaftlichen Nutzen des Fahrrads für Gesundheitsförderung und Klimaschutz weiter zu
verstärken.
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