LH Durnwalder weilt ab 16.04. in Israel
Bozen (lpa) - Zu einer ganz und gar ungewöhnlichen Reise bricht Landeshauptmann Luis Durnwalder am
16.04. auf: Er wird in Israel Südtirols Erfahrungen mit dem Schutz von Minderheiten und dem Zusammenleben
verschiedener Sprachgruppen vorstellen.
In den letzten Jahren hatten sich mehrere Delegationen von Arabern und israelischen Juden in Südtirol aufgehalten,
um das Autonomiemodell und die tägliche Praxis des Zusammenlebens der Sprachgruppen im Land zu studieren.
Ziel war, aus dem Südtiroler Modell auch Lehren für das Zusammenleben von Arabern und Juden im Nahen
Osten ziehen zu können. Schon bei diesen von der Vereinigung CIPMO (Centro Italiano per la Pace in Medio Oriente;
etwa: Italienisches Zentrum für den Frieden im Nahen Osten) organisierten Delegationsreisen hatte Landeshauptmann
Durnwalder den Besuchern Rede und Antwort gestanden und das Südtiroler Modell ausführlich vorgestellt.
Diese Aufgabe führt den Landeshauptmann nun - immer auf Initiative der Vereinigung CIPMO sowie der Eurac -
nach Israel, und zwar von morgen, Dienstag, bis Freitag dieser Woche. Auf dem Besuchsprogramm stehen dabei gleich
mehrere Etappen. So wird sich der Landeshauptmann mit dem Bürgermeister von Nazareth, Ramiz Jaraysi, treffen.
Danach geht's nach Haifa, wo Durnwalder an der Universität einen Vortrag über den Minderheitenschutz
und das Südtiroler Autonomiemodell halten wird. Abgeschlossen wird die Reise in Jerusalem, und zwar mit einem
Gespräch am Runden Tisch, das das Truman Institute for the Advancement of Peace organisieren wird. Darüber
hinaus wird der Landeshauptmann auch mit Abgeordneten der Knesset zusammentreffen.
Durnwalder wird auf seiner Reise von einer kleinen Südtiroler Delegation begleitet, der neben mehreren Wirtschaftsvertretern
auch Eurac-Präsident Werner Stuflesser, Alberto Stenico vom Südtiroler CIPMO-Ableger, Heiner Nicolussi
Leck vom Beirat für Entwicklungszusammenarbeit angehören werden.
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