Wien (asfinag) - Die ASFINAG hat 2012 einen Jahresüberschuss von 471 Millionen Euro erwirtschaftet. Die
am 29.04. im Rahmen einer Pressekonferenz präsentierte Bilanz für 2012 gestaltet sich somit wieder durchwegs
positiv - 2011 erzielte der Konzern einen Überschuss von 440 Millionen Euro, das bedeutet aktuell ein Plus
von 7,1 Prozent. "Wir setzen den Weg der wirtschaftlichen Nachhaltigkeit fort und haben wieder ein Jahr ohne
Neuverschuldung geschafft", sagt ASFINAG Vorstand Klaus Schierhackl, "wir lieferten zudem eine Dividende
von 100 Millionen ab und reduzierten die Verbindlichkeiten um 67 Millionen Euro." Die ASFINAG weist nun eine
fiktive Schuldentilgungsdauer von 22 Jahren auf. Würde der Konzern den Neubau stoppen, könnte er innerhalb
dieser Zeitspanne alle Schulden tilgen - dieser Wert liegt aktuell somit deutlich unter der durchschnittlichen
Lebensdauer der Straßeninfrastruktur mit 30 Jahren. Die positive Entwicklung des Unternehmens ermöglichte
seit 2008 weiters eine Verdopplung der Eigenkapitalquote auf aktuell über 20 Prozent.
Stabile Entwicklung bei Mauteinnahmen Die ASFINAG finanziert sich vorrangig durch Mauteinnahmen und bezieht keine
Zuschüsse des Bundes. Die Erlöse aus der Verkehrsleistung, das sind LKW-Maut (Kraftfahrzeuge über
3,5t hzG), Vignette und Sondermauten (für Fahrzeuge unter 3,5t hzG) machen 1,622 Milliarden Euro im Jahr 2012
aus und stiegen gegenüber 2011 um 3,9 Prozent. Die Einnahmen aus der LKW-Maut betragen 1,103 Milliarden Euro
(+ 3,8 Prozent, 2011: 1,062 Milliarden), aus der PKW-Maut (Sondermautstrecken und Vignette) lukrierte die ASFINAG
519 Millionen Euro (+4 Prozent, 2011: 499 Millionen Euro).
Gezielte Bauinvestitionen in den Wirtschaftsstandort Das zentrale Ziel der ASFINAG: ein verkehrssicher ausgebautes
und gut serviciertes Netz für die Kunden bei einer optimalen Balance von Einnahmen und Ausgaben. Im Zeichen
von wirtschaftlicher Stabilität steht daher auch das Bauprogramm des abgelaufenen Bilanzjahres. "Die
ASFINAG baut das, was die Menschen und der Wirtschaftsstandort brauchen - und das, was wir uns leisten können",
betont Vorstand Alois Schedl, "das Bau-Investitionsvolumen 2012 in Höhe von 632 Millionen Euro hat die
ASFINAG aus eigener Kraft finanziert". Rund die Hälfte davon fließen in Maßnahmen für
mehr Verkehrssicherheit: Tunnelausbauten, Kontroll- und Rastplätze, modernste Straßenausrüstung,
Verkehrsbeeinflussung und griffigere Beläge durch Sanierungen. Die durchschnittlichen jährlichen Investitionen
in den Neubau wurden seit 2008 um 30 Prozent reduziert, das aktuelle Bauprogramm bis 2018 von 6,9 Milliarden Euro
garantiert auch in Zukunft die wirtschaftliche Stabilität und Unabhängigkeit des Konzerns.
2012 hat die ASFINAG das erste Teilstück der neuen S 10 Mühlviertler Schnellstraße freigegeben,
die eine verkehrssichere Verbindung des Mühlviertels mit dem Großraum Linz bringt. Und konsequent setzte
die ASFINAG ihre Tunnelsicherheits-Offensive fort: Mit Hochdruck liefen die Arbeiten an der neuen Röhre des
Bosrucktunnels an der A 9, in Vorarlberg konnte die neue Röhre des Pfändertunnels an der A 14 freigegeben
werden.
An Sicherheits-Investitionen im bestehenden Netz wurde etwa an der A 2 die Generalsanierung des Abschnitts Zöbern
- Pinggau fortgeführt und ein weiterer Abschnitt der A 8 durch einen vollwertigen Pannenstreifen verbreitert.
Die A 1 erhielt im Abschnitts Ybbs - Amstetten Ost einen dritten Fahrstreifen und die Erneuerung der Hanssonkurve
an der A 23 Südosttangente Wien wurde unter permanenter Aufrechterhaltung des Verkehrsflusses erfolgreich
abgeschlossen.
Kundenumfrage stellt ASFINAG ein gutes Zeugnis aus Dass die ASFINAG als kunden- und serviceorientiert wahrgenommen
wird, bestätigt auch die aktuelle IFES-Umfrage aus 2013: So sind neun von zehn Autofahrerinnen und Autofahrern
mit den Leistungen der ASFINAG "zufrieden" oder sogar "sehr zufrieden"!
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