LH Durnwalder schreibt Letta und Delrio
Bozen (lpa) - Auf eine neue Beziehung zwischen Bozen und Rom, eine, in der die Vorgaben des Autonomiestatuts
den nötigen Respekt erfahren, hofft Landeshauptmann Luis Durnwalder. Dieser Hoffnung hat der Landeshauptmann
nun auch in zwei Schreiben an den am 28.04. angelobten Ministerpräsident Enrico Letta und Regionenminister
Graziano Delrio Ausdruck verliehen.
Im Schreiben an Neo-Premier Enrico Letta zeigt sich Durnwalder überzeugt davon, dass die neue Regierung eine
neue politische Ära einleiten und Italien aus der Krise führen könne - "einer Krise, die den
Staat in allen Bereichen erfasst hat", so der Landeshauptmann. Durnwalder, der den gestern angelobten Ministerpräsidenten
noch aus dessen Zeiten als Minister persönlich kennt, setzt dabei auf "Kompetenz und Erfahrung",
die die Arbeit Lettas kennzeichneten. "Ich bin überzeugt, dass Sie auch in Zukunft nicht nur den rechtlichen
Vorgaben von Autonomiestatut und Minderheitenschutz, sondern auch den Besonderheiten der Autonomien Rechnung tragen
werden", so der Landeshauptmann in seinem Schreiben an Letta.
Als direktem Ansprechpartner in den Beziehungen zwischen Bozen und Rom hat Durnwalder heute auch dem neuen Regionenminister
Graziano Delrio zu dessen Ernennung gratuliert. Von Delrio erhofft sich der Landeshauptmann "eine Wende zum
Besseren in den Beziehungen zwischen der Regierung und unserem Land, angefangen dabei, dass wir die Ziele und den
Wert der Autonomie wieder gleichermaßen respektieren", schreibt Durnwalder. Delrio, so die Hoffnung
des Landeshauptmanns, bringe auch die richtigen Voraussetzungen dafür mit, habe er doch schon als Präsident
des gesamtstaatlichen Gemeindenverbands ANCI bewiesen, für die Anliegen der lokalen und der autonomen Körperschaften
offen zu sein.
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