… im Österreichischen Gartenbaumuseum – Wiener Stadtgärten eröffnen eine Jubiläums-Ausstellung
Wien (rk) - Am 02.05. eröffnet das Österreichische Gartenbaumuseum der Wiener Stadtgärten
um 10.00 Uhr seine Sonderschau "125 Jahre Türkenschanzpark" mit einem kleinen musikalischen Programm
von Schülerinnen und Schülern der Musikschule Donaustadt. Die Sonderschau zeigt einen Querschnitt über
die Entstehung, Nutzung und Veränderung der Parkanlage während der letzten 125 Jahre. Ausgestellt sind
Exponate, Fotografien, Pläne und Ansichtskarten aus dem 17., 18., 19., und 20. Jahrhundert.
Der Türkenschanzpark in Wien-Währing, 1888 der Wiener Bevölkerung von Kaiser Franz Joseph übergeben,
reiht sich als gartenarchitektonisches Juwel nahtlos in die Reihe der zahlreichen Sehenswürdigkeiten von Wien
ein. Der Park bildet gemeinsam mit den Bauten der Universität für Bodenkultur und den Villen des Cottage-Viertels
ein einzigartiges städtebauliches Ensemble.
Der Türkenschanzpark - eine Erholungsoase im Wiener Cottage
Die Geschichte des Türkenschanzparks reicht weit zurück in die Geschichte Wiens. So lagerten hier
Ende des 17. Jahrhunderts die Türken vor der Stadt. Im 19. Jahrhundert war das Areal der "Türkenschanze"
Sandabbaustätte für die neu erstehenden Stadtviertel wie die Wiener Ringstraße, auch Obst und Wein
wurde in größerem Ausmaße hier angebaut. Mit der Gründung und durch Unterstützung des
Wiener Cottage-Vereins im Jahre 1872 und auf Betreiben der BürgerInnen wurde hier eine Parkanlage errichtet,
die den Gedanken der Sommerfrische mitten ins Stadtgebiet brachte. Die Parkanlage war bis 1892 im Besitz des Cottage-Vereins,
danach ging sie in den Besitz der Stadt Wien über. Im Jahre 1908 wurde der Park auf Wunsch der Wiener Bevölkerung
auf seine heutige Größe von 15 Hektar erweitert.
Der Türkenschanzpark mit seinen voralpinen Landschaftszonen, seinem großen Altbaumbestand, seiner üppigen
Bepflanzung, seinen Sichtachsen, Wasserläufen, Teichen mit Fontänen und seinen historischen Bauwerken
wie der Paulinenwarte entwickelte sich schon bald nach seiner Entstehung zu einem Ort des gesellschaftlichen Lebens
und Zusammentreffens. Heute ist der Park nach wie vor ein gern besuchter Ort für junge und ältere Erholungssuchende,
aber auch für Sporthungrige oder LiebhaberInnen von Natur und Gartenkunst.
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