Wien (rk) - Die Botschaft der Vereinigten Staaten in Wien setzt zur Wärmeversorgung ihres Botschaftsgebäudes
auf Fernwärme. Die Technische Universität (TU Wien) bestätigt nun mit einem Zertifikat, dass sich
das für die Umwelt auszahlt. Durch die Nutzung der umweltfreundlichen Fernwärme-Technologie von Wien
Energie hat die U.S.-Botschaft in ihrem Gebäude in der Boltzmanngasse alleine seit dem Jahr 2001 3.493 Tonnen
an CO2-Emissionen eingespart.
Das entspricht ungefähr dem jährlichen Schadstoffausstoß von 2.000 PKW mit einer Fahrleistung von
15.000 Kilometer und 120 Gramm CO2-Ausstoß pro km. Durch eine Klimaschutzpartnerschaft mit Wien Energie setzt
die US-Botschaft bei der Wärmeversorgung auch langfristig auf Ökologisierung. William C. Eacho, U.S.
Botschafter in Österreich: "Die USA verfolgen unter Präsident Barack Obama eine ambitionierte Klimaschutzpolitik.
Die Aufgabe der Botschaft der Vereinigten Staaten in Österreich ist es, diese Politik widerzuspiegeln und
die Interessen der Umwelt – wo es möglich ist – zu fördern. Regionaler Klimaschutz, umweltverträgliche
Ressourcen zu nutzen und damit die Zusammenarbeit mit Wien Energie passen ausgezeichnet zu unserem Umweltverständnis."
Wien Energie-Geschäftsführer Thomas Irschik: "Fernwärme leistet einen wertvollen Beitrag zur
Luftreinhaltung der Millionenstadt Wien. Fernwärme stellt eine saubere und preislich unverändert attraktive
Versorgung mit Wärme und Heißwasser dar, als Technologie ist sie besonders zuverlässig in der Bereitstellung.
In ganz Wien sind derzeit über 6.400 Firmenobjekte und mehr als 328.000 Haushalte ans Fernwärmenetz angeschlossen.
Damit helfen wir aktiv bei der Vermeidung von Schadstoffemissionen."
Wien Energie-Geschäftsführer Robert Grüneis, u.a. für Vertrieb zuständig, erklärt:
"Neben der technischen Qualität und dem Preis ist die ökologische Qualität von Energie heute
das ausschlaggebende Kriterium beim Kunden. Mit Fernwärme haben wir ein Qualitätsprodukt, das höchste
Bequemlichkeit und Versorgungssicherheit mit Umweltschutz verbindet. Wir helfen gemeinsam mit unseren Kunden nicht
nur Rohstoffe und CO2, sondern auch Platz sparen, da Heizkessel, Brennstofflager oder Öltanks überflüssig
werden, und Geld, da Wartungs- und Servicekosten für Brenner oder Kamin entfallen."
Fernwärme von Wien Energie zeichnet sich durch die besonders effiziente Nutzung von Primärenergie und
die Nutzung bereits vorhandener Ressourcen aus. Zwei Drittel der erzeugten Wärme stammen aus der Abwärme
der Stromproduktion durch Kraft-Wärme Kopplung der thermischen Kraftwerke. Rund ein Drittel kommt aus den
thermischen Abfallbehandlungsanlagen wie Flötzersteig, Simmeringer Haide und der weltweit bekannten – vom
österreichischen Künstler Friedensreich Hundertwasser gestalteten – Spittelau sowie der erneuerbaren
Energieerzeugung des Wald-Biomassekraftwerks.
Wien hat mit einer Länge von über 1.170 Kilometer eines der größten Fernwärmenetze in
Europa. Insgesamt werden durch Fernwärme in der Bundeshauptstadt CO2-Emissionen von rund 1,5 Millionen Tonnen
vermieden. Ziel von Wien Energie ist es, den Anteil von Fernwärme am Wiener Wärmemarkt von derzeit knapp
36 Prozent weiter zu steigern. In den nächsten fünf Jahren sind dafür Maßnahmen in den Netzausbau
und in die Modernisierung der Kraftwerksanlagen geplant.
Über Wien Energie
Wien Energie ist der größte Energiedienstleister Österreichs. Das Unternehmen versorgt mehr
als 2 Millionen Menschen, rund 230.000 Gewerbeanlagen, industrielle Anlagen und öffentliche Gebäude sowie
rund 4.500 landwirtschaftliche Betriebe in Wien, NÖ und Burgenland mit Strom, Erdgas und Wärme. Die Strom-
und Wärmeproduktion stammt zunehmend aus erneuerbarer Energie.
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