erstellt am
25. 04. 13
14.00 MEZ

Schenner zur bisherigen Wintersaison: "Positives Signal für Gesamtwirtschaft"


Utl.: Tourismusstrategie und Tourismuswerbung zeigen Wirkung - Aktuelle Arbeitsmarktdaten beweisen: Tourismuswirtschaft ist krisenfester Beschäftigungsmotor

Wien (OTS/PWK261) - "Mit den neuerlichen Höchstwerten für die bisherige Wintersaison zeigt die Tourismuswirtschaft einmal mehr, dass sie eines der wichtigsten Zugpferde der österreichischen Wirtschaft ist und setzt zudem mit den Ergebnissen ein positives Signal für unsere Gesamtwirtschaft", kommentiert Hans Schenner, Obmann der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), die heute von der Statistik Austria veröffentlichte Bilanz für die bisherige Wintersaison 2012/13. Demnach legte die Zahl der Nächtigungen von November 2012 bis März 2013 um 5,3 Prozent auf 59,86 Mio. zu, jene der Ankünfte stieg um 3,6 Prozent auf 14,85 Mio. Zurückzuführen ist das positive Nächtigungsergebnis vorwiegend auf die Zunahme der Nächtigungszahl von ausländischen Gästen (46,65 Mio.; +6,7 Prozent), aber auch die Zahl der inländischen Gästenächtigungen stieg um 0,7 Prozent auf 13,21 Mio. "Die positiven Ergebnisse sind für mich ganz klar das Ergebnis der verstärkten Zusammenarbeit von Bund und Ländern auf Basis der Tourismusstrategie von Wirtschaftsminister Mitterlehner sowie der effektiven Tourismuswerbung der ÖW und den Verbänden", so Schenner, anlässlich der heute stattfindenden Tourismuskonferenz in Bregenz.

Schenner erfreut über Nächtigungsplus der wichtigsten Herkunftsmärkte

Besonders erfreut zeigt sich Schenner über das Nächtigungsplus der Gäste aus dem wichtigsten Herkunftsmarkt Deutschland mit einer Steigerung von 11 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (November bis März) auf knapp 24 Mio. Nächtigungen. Positiv auch die Nächtigungsentwicklung der Gäste aus dem Vereinigten Königreich mit einer Steigerung von 6,9 Prozent auf knapp 2 Mio. Nächtigungen, jener aus der Schweiz mit plus 6 Prozent auf rund 1,9 Mio. Nächtigungen sowie jener aus Russland mit plus 11,5 Prozent auf 1,25 Mio. Nächtigungen von November 2012 bis März 2013.

Über ein tolles Ergebnis konnten sich die Skigebiete - vor allem in Westösterreich - freuen, wo es Nächtigungs-Zuwächse bis zu zehn Prozent gab. Ungebrochen zeigt sich auch in der heurigen Wintersaison, so Schenner, der Trend zum Thermen- und Städtetourismus. So konnte Wien seine starke Position bei Nächtigungen im Vergleich zum Vorjahr sogar ausbauen (+ 6 Prozent und 4,3 Mio. Nächtigungen). Auffallend sei, dass die Nächtigungen in jenen Bundesländern, deren Anteil an inländischen Gästen traditionell hoch ist, wie etwa Niederösterreich oder Oberösterreich, leicht rückläufig sind, analysiert Schenner.

Schenner: "Tourismusbranche ist attraktiver Arbeitgeber und verlässlicher Partner"

Angesichts der stetig wachsenden Nächtigungszahlen festige, so Schenner, der Tourismus auch seine besondere Stellung als krisenfester Beschäftigungsmotor der heimischen Wirtschaft, denn: "Nicht nur die Nächtigungszahlen, auch die Arbeitsmarktdaten geben Grund zur Freude." Gemäß Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger gab es in der Wintersaison 2012 - 2013 (Dezember 2012 bis März 2013) rd. 207.121 Beschäftigte (ohne Geringfügig Beschäftigte). Dies sind im Durchschnitt um 7.765 Beschäftigte mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres und bedeutet die höchste Steigerung seit fünf Saisonen. "Diese Zahlen zeigen, dass die Menschen ihre Chancen im Arbeitsmarkt des Tourismus erkennen und dass unsere Branche ein verlässlicher Partner und attraktiver Arbeitgeber ist", zeigt sich Schenner zufrieden.

Schenner zur Sonntagsöffnung: Anerkennung der Tourismus-Betriebe und Mitarbeiter

Zur aktuellen Diskussion rund um die Sonntagsöffnung zeigt Schenner durchaus Verständnis für die Werthaltung, die Sonntagsruhe hoch zu halten, weist aber darauf hin, dass die Betriebe der Tourismus- und Freizeitwirtschaft selbstverständlich sonntags geöffnet haben. Es seien zehntausende Unternehmer und Mitarbeiter, die an Sonn- und Feiertagen arbeiten, damit die Menschen in Österreich ihre Sonntagsruhe oder ihre Sport-, Freizeit- und Kulturaktivitäten genießen können, so Schenner: von Gastronomiebetrieben und Hotels über Kinos, Konzerthäuser bis zu Tanzschulen, Fitnesscenter, den Prater, Schausteller, Bootsverleiher, Eventveranstalter oder Caterer. "Welcher Politiker drückt eigentlich diesen Betrieben und ihren Mitarbeitern einmal seine ehrliche Wertschätzung aus? Auch das wäre längst an der Zeit. Und das nicht nur today, sondern am besten daily", so Schenner abschließend.

Die Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) ist die Interessenvertretung für über 90.000 Tourismusbetriebe aus den Branchen Gastronomie, Hotellerie, Freizeit- und Sport, Reisebüros, Kinos, Kultur- und Vergnügungsbetriebe sowie Gesundheitsbetriebe. Jeder 5. Vollzeitarbeitsplatz in Österreich ist direkt oder indirekt von Tourismus und Freizeitwirtschaft abhängig. Die Branche erwirtschaftet eine jährliche Bruttowertschöpfung von rund 42 Milliarden Euro, das sind mehr als 15 Prozent des BIP.

 

 

 

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