Schenner zur bisherigen Wintersaison: "Positives Signal für Gesamtwirtschaft"
Utl.: Tourismusstrategie und Tourismuswerbung zeigen Wirkung - Aktuelle Arbeitsmarktdaten beweisen: Tourismuswirtschaft
ist krisenfester Beschäftigungsmotor
Wien (OTS/PWK261) - "Mit den neuerlichen Höchstwerten für die bisherige Wintersaison zeigt die Tourismuswirtschaft
einmal mehr, dass sie eines der wichtigsten Zugpferde der österreichischen Wirtschaft ist und setzt zudem
mit den Ergebnissen ein positives Signal für unsere Gesamtwirtschaft", kommentiert Hans Schenner, Obmann
der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), die heute
von der Statistik Austria veröffentlichte Bilanz für die bisherige Wintersaison 2012/13. Demnach legte
die Zahl der Nächtigungen von November 2012 bis März 2013 um 5,3 Prozent auf 59,86 Mio. zu, jene der
Ankünfte stieg um 3,6 Prozent auf 14,85 Mio. Zurückzuführen ist das positive Nächtigungsergebnis
vorwiegend auf die Zunahme der Nächtigungszahl von ausländischen Gästen (46,65 Mio.; +6,7 Prozent),
aber auch die Zahl der inländischen Gästenächtigungen stieg um 0,7 Prozent auf 13,21 Mio. "Die
positiven Ergebnisse sind für mich ganz klar das Ergebnis der verstärkten Zusammenarbeit von Bund und
Ländern auf Basis der Tourismusstrategie von Wirtschaftsminister Mitterlehner sowie der effektiven Tourismuswerbung
der ÖW und den Verbänden", so Schenner, anlässlich der heute stattfindenden Tourismuskonferenz
in Bregenz.
Schenner erfreut über Nächtigungsplus der wichtigsten Herkunftsmärkte
Besonders erfreut zeigt sich Schenner über das Nächtigungsplus der Gäste aus dem wichtigsten Herkunftsmarkt
Deutschland mit einer Steigerung von 11 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (November bis März) auf
knapp 24 Mio. Nächtigungen. Positiv auch die Nächtigungsentwicklung der Gäste aus dem Vereinigten
Königreich mit einer Steigerung von 6,9 Prozent auf knapp 2 Mio. Nächtigungen, jener aus der Schweiz
mit plus 6 Prozent auf rund 1,9 Mio. Nächtigungen sowie jener aus Russland mit plus 11,5 Prozent auf 1,25
Mio. Nächtigungen von November 2012 bis März 2013.
Über ein tolles Ergebnis konnten sich die Skigebiete - vor allem in Westösterreich - freuen, wo es Nächtigungs-Zuwächse
bis zu zehn Prozent gab. Ungebrochen zeigt sich auch in der heurigen Wintersaison, so Schenner, der Trend zum Thermen-
und Städtetourismus. So konnte Wien seine starke Position bei Nächtigungen im Vergleich zum Vorjahr sogar
ausbauen (+ 6 Prozent und 4,3 Mio. Nächtigungen). Auffallend sei, dass die Nächtigungen in jenen Bundesländern,
deren Anteil an inländischen Gästen traditionell hoch ist, wie etwa Niederösterreich oder Oberösterreich,
leicht rückläufig sind, analysiert Schenner.
Schenner: "Tourismusbranche ist attraktiver Arbeitgeber und verlässlicher Partner"
Angesichts der stetig wachsenden Nächtigungszahlen festige, so Schenner, der Tourismus auch seine besondere
Stellung als krisenfester Beschäftigungsmotor der heimischen Wirtschaft, denn: "Nicht nur die Nächtigungszahlen,
auch die Arbeitsmarktdaten geben Grund zur Freude." Gemäß Hauptverband der österreichischen
Sozialversicherungsträger gab es in der Wintersaison 2012 - 2013 (Dezember 2012 bis März 2013) rd. 207.121
Beschäftigte (ohne Geringfügig Beschäftigte). Dies sind im Durchschnitt um 7.765 Beschäftigte
mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres und bedeutet die höchste Steigerung seit fünf Saisonen.
"Diese Zahlen zeigen, dass die Menschen ihre Chancen im Arbeitsmarkt des Tourismus erkennen und dass unsere
Branche ein verlässlicher Partner und attraktiver Arbeitgeber ist", zeigt sich Schenner zufrieden.
Schenner zur Sonntagsöffnung: Anerkennung der Tourismus-Betriebe und Mitarbeiter
Zur aktuellen Diskussion rund um die Sonntagsöffnung zeigt Schenner durchaus Verständnis für die
Werthaltung, die Sonntagsruhe hoch zu halten, weist aber darauf hin, dass die Betriebe der Tourismus- und Freizeitwirtschaft
selbstverständlich sonntags geöffnet haben. Es seien zehntausende Unternehmer und Mitarbeiter, die an
Sonn- und Feiertagen arbeiten, damit die Menschen in Österreich ihre Sonntagsruhe oder ihre Sport-, Freizeit-
und Kulturaktivitäten genießen können, so Schenner: von Gastronomiebetrieben und Hotels über
Kinos, Konzerthäuser bis zu Tanzschulen, Fitnesscenter, den Prater, Schausteller, Bootsverleiher, Eventveranstalter
oder Caterer. "Welcher Politiker drückt eigentlich diesen Betrieben und ihren Mitarbeitern einmal seine
ehrliche Wertschätzung aus? Auch das wäre längst an der Zeit. Und das nicht nur today, sondern am
besten daily", so Schenner abschließend.
Die Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) ist die Interessenvertretung
für über 90.000 Tourismusbetriebe aus den Branchen Gastronomie, Hotellerie, Freizeit- und Sport, Reisebüros,
Kinos, Kultur- und Vergnügungsbetriebe sowie Gesundheitsbetriebe. Jeder 5. Vollzeitarbeitsplatz in Österreich
ist direkt oder indirekt von Tourismus und Freizeitwirtschaft abhängig. Die Branche erwirtschaftet eine jährliche
Bruttowertschöpfung von rund 42 Milliarden Euro, das sind mehr als 15 Prozent des BIP.
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