Finanzüberwachungsausschuss beschäftigte sich mit einem weiteren Bericht zur finanziellen
Situation des Landes
Salzburg (lk) - In einer neuerlichen Unterbrechung der Plenarsitzung beschäftigte sich am Nachmittag
des 24.04. der Finanzüberwachungsausschuss des Salzburger Landtages unter dem Vorsitz von LAbg. Rosemarie
Blattl (FPÖ) auf Beschluss des Landtages vom 23. Jänner 2013 gemäß § 45 Abs. 3 der Landtags-Geschäftsordnung
mit einem weiteren Bericht des Finanzressorts zur finanziellen Situation des Landes Salzburg. Aus diesem Bericht
geht unter anderem hervor, dass mehr als die Hälfte aller Spekulationsschulden abgebaut und knapp eine Milliarde
Euro des Schattenportfolios verkauft wurde.
Konkret wurden bisher Finanzgeschäfte im Wert von rund 950 Millionen Euro verkauft. Dieser Verkauf geht kontinuierlich
weiter. Aus den Erlösen wurden rund 930 Millionen Euro an Spekulationsschulden abgebaut. Das sind mehr als
50 Prozent. Das Portfolio ist weiterhin im Plus – und zwar mit rund 85,3 Millionen Euro sogar deutlich über
dem Ausgangswert von rund 74 Millionen Euro im Jänner, berichtete Finanzreferent Landesrat MMag. Dr. Georg
Maltschnig (siehe dazu auch die Meldung der Landeskorrespondenz "Bereits mehr als Hälfte der Spekulationsschulden
zurückgezahlt" vom 17. April 2013).
Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller unterstrich die ausgezeichnete Arbeit beim Abbau des Finanzportfolios. Die
damit beschäftigten Experten tragen dazu bei, die Zahlen aus dem aktuellen Finanzbericht außer Streit
zu stellen und die große Verunsicherung über diese Zahlen zu reduzieren, so Burgstaller. Klubobmann
LAbg. Dr. Karl Schnell (FPÖ) äußerte die Vermutung, dass bereits 2003 sehr risikoreiche Spekulationsgeschäfte
getätigt wurden. Diese Vermutung wurde vom Experten Univ.-Prof. Mag. Dr. Meinhard Lukas bestätigt.
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