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			  Integration
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			 erstellt am 
			24. 04. 13 
			14.00 MEZ
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			   Kurz:
			Ein gemeinsames Fundament 
			Sebastian Kurz setzt mit der Rot-Weiß-Rot Fibel einen neuen Impuls in der Integrationspolitik.
			Auf diese Weise soll Migranten die gemeinsamen Werte besser vermittelt werden. 
			Wien (övp-pd) - „Integration von Anfang an“ lautet das Motto der neuen Rot-Weiß-Rot Fibel die
			künftig bereits nach Erteilung der Aufnahmebewilligung an alle Migranten ausgegeben wird. Damit soll das grundlegende
			Wertekonstrukt von Österreich anschaulich nähergebracht werden. Es geht darum ein gemeinsames Verständnis
			davon zu entwickeln, wie Österreich funktioniert und auf welcher Wertebasis das Zusammenleben aufgebaut ist.
			Kurz: "Jeder Mensch verdient Respekt, unabhängig von Geschlecht, Alter, Bildung, Religion, Herkunft oder
			Aussehen." 
			 
			Dazu vermittelt die Fibel sechs Prinzipien:
			
 
				- Freiheit: Selbstbestimmung, Verantwortung, Selbstdisziplin.
				
 - Rechtsstaat: Gerechtigkeit, Anerkennung, Respekt.
				
 - Demokratie: Teilnahme, Bildung & Offenheit.
				
 - Republik: Gemeinwohl, Einsatzbereitschaft, Freiwilligkeit.
				
 - Föderalismus: Vielfalt, Eigenverantwortung, Leistung.
				
 - Gewaltenteilung: Sicherheit, gewaltfreie Konfliktkultur, Zivilcourage.
			
  
			Gemeinsam mit einer kompakten Version der österreichischen Geschichte wird die Fibel auch die Grundlage
			des künftigen Staatsbürgerschaftstests bilden. Diesen will der Staatssekretär ehebaldigst umsetzen.
			Weitere Infos und Unterlagen gibt es auf http://www.staatsbuergerschaft.gv.at
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			   Moitzi: StaatbürgerInnenschaft für hier geborene Kinder! 
			SJ begrüßt Verschiebung des MinisterInnenratsbeschlusses über realitätsferne,
			bürokratische und unfaire StaatsbürgerInnenschaftsnovelle 
			Wien (sj) - Das von Sebastian Kurz vorgelegte Drei-Stufen-System zur Regelung von Einbürgerungen enthält
			gravierende Ungerechtigkeiten und Mängel. Die Novelle wurde begrüßenswerterweise am 23.04.nicht
			im MinisterInnenrat beschlossen und die Entscheidung vertagt. Wolfgang Moitzi, Vorsitzender der Sozialistischen
			Jugend Österreich, kritisiert vor allem die vorgeschlagenen Gehaltsgrenzen: "SchülerInnen, Lehrlinge,
			AlleinerzieherInnen und Menschen die jahrelang in Niedriglohnsektoren arbeiten mussten, haben keine Chance ÖsterreicherInnen
			zu werden und sich damit partizipativ am politischen Leben zu beteiligen. Der Großteil der ÖsterreicherInnen
			könnte diese Gehaltshürden nicht einmal erfüllen. StaatsbürgerInnenschaft darf nicht vom Geldbörsel
			abhängen!" 
			 
			Laut Moitzi leben über 12% der Bevölkerung "in einem Land, in dem sie aus allen demokratischen Prozessen
			ausgeschlossen sind und keinerlei politische Mitsprache haben". "Die Sozialistische Jugend setzt sich
			für ein menschen- und demokratiefreundliches Modell ein, in dem, nach deutschem Vorbild, Kinder per Geburt
			zu ÖsterreicherInnen werden. Menschen die hier aufwuchsen und nichts anderes als Österreich kennen, die
			StaatsbürgerInnenschaft verweigern zu wollen, ist wahrlich kein Ruhmesblatt für einen Integrationsstaatssekretär,
			der Menschen nicht ausschließen, sondern einbinden sollte. Wir fordern die automatische Einbürgerung
			hier geborener Kinder, deren Eltern dauerhaft hier niedergelassen sind. Außerdem soll auch den in Österreich
			aufgewachsenen Jugendlichen ein unbürokratischer und fairer Zugang zur StaatsbürgerInnenschaft ermöglicht
			werden", führt Moitzi aus. 
			 
			"Ich sehe die Verschiebung des Beschlusses als Chance die Novelle nochmals grundlegend zu überarbeiten
			und endlich Reformvorschläge vorzulegen, die wirklich Verbesserungen bringen", schließt Moitzi.
		
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			   Vilimsky: Immer neue Ideen von Kurz für mehr und mehr an Einbürgerungen! 
			Nach gigantischen Migrations-, Asyl- und Einwanderungsschüben der jüngeren Vergangenheit
			Einbürgerung nur mehr im Ausnahme- und nicht mehr im Regelfall 
			Wien (fpd) - Zuerst ein ominöser Test mit Fragen, die breit im Internet kursierten und jetzt eine weit
			unterdurchschnittliche Einkommensgrenze mit einigen Fragen zum Thema hiesiger Werte - Staatssekretär Kurz
			erfindet stets neue Vehikel, um für mehr und mehr an Einbürgerungen in Österreich zu sorgen. Dies
			ist abzulehnen, weil die österreichische Staatsbürgerschaft endlich wieder zu einem hohen Gut werden
			muss, statt zu einem Zuwanderergeschenk seitens der Regierung zu verkommen. Dies stellte FPÖ- Generalsekretär
			NAbg. Harald Vilimsky am 24.04. fest. 
			 
			Das österreichische Durchschnittseinkommen der rund 4 Mio. Beschäftigten liege laut Statistik Austria
			bei knapp 25.000 Euro im Jahr, bei 14 Gehälter mache dies ein Durchschnittsgehalt von 1.785 Euro aus. Die
			"Kurz-Grenze" mit herabgesenkten 1.000 Euro liege somit über 40 Prozent unter dem durchschnittlichen
			Mittel in Österreich, was bedeute, dass Einbürgerung der Regierungspolitik primär auf den Niedrigstlohnsektor
			abziele. Wer zudem noch ein paar Fragen zum Thema österreichischer Wertekatalog halbwegs beantworten könne,
			solle dann künftig nach sechs statt nach zehn Jahren die österreichische Staatsbürgerschaft geschenkt
			erhalten, kritisierte Vilimsky. Kurz sei seit längerem auf der politisch linken Überholspur in Österreich
			unterwegs. 
			 
			Nach den gigantischen Migrations-, Asyl und Einwanderungsschüben der jüngeren Vergangenheit sollte Einbürgerung
			nur mehr in absolut unzweifelhaften Fällen und eher im Ausnahme- als im Regelfall durchgeführt werden.
			Die österreichische Staatsbürgerschaft müsse wieder zu einem hohen Gut werden und dürfe nicht
			länger politischer Spielball in Vorwahlzeiten sein. Hohe und höchste Standards müssen gewährleisten,
			dass es eine verdiente Ehre sei, die österreichische Staatsbürgerschaft zu erhalten. Ein Staatsbürgerschafts-Wahlzuckerl
			von rot, schwarz oder grün sei abzulehnen, kritisierte Vilimsky.
		
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			   Bucher für "Staatsbürgerschaft auf Probe" 
			Staatsbürgerschaft soll im Falle einer Straftat innerhalb von fünf Jahren wieder
			aberkannt werden 
			Wien (bzö) - Im Zuge einer Pressekonferenz sprach sich BZÖ-Obmann Josef Bucher für die Einführung
			einer "Staatsbürgerschaft auf Probe" aus. Konkret fordert das BZÖ, dass es nach der Verleihung
			der Staatsbürgerschaft eine Probezeit von fünf Jahren für die eingebürgerten Zuwanderer geben
			soll. "Jedem Neo-Österreicher, der innerhalb dieser fünf Jahre Probezeit straffällig wird und
			zu einer unbedingten Freiheitsstrafe von mehr als einem Jahr verurteilt wird, wird bei der Staatsbürgerschaft
			auf Probe die Staatsbürgerschaft wieder aberkannt", forderte Bucher, der in diesem Zusammenhang auch
			an diesbezügliche Aussage des Wiener Bürgermeisters Häupl erinnerte. 
			 
			"Eine Staatsbürgerschaft auf Probe ist fair und gerecht. Wer sich an die Regeln hält, darf bleiben,
			mit allen Rechten und Pflichten, wer sich nicht an die österreichischen Gesetze hält, muss mit dem Verlust
			der Staatsbürgerschaft rechnen", erklärte Bucher abschließend.
		
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			   Korun: Idealisiertes Österreich-Bild mit Appell-Charakter 
			Diskussionen und Workshops sinnvoller als Verfassungsunterricht via Broschüre 
			Wien (grüne) - "Auch wenn der Ansatz, Neuzugewanderten von Anfang an ein möglichst verständliches
			Bild von Österreich zu vermitteln, zu begrüßen ist, so hat doch der Versuch, MigrantInnen durch
			die 'Rot-Weiss-Rot Fibel' den Staat und die Verfassung zu erklären, in einem abstrakten Bilderbuch geendet.
			Dieses zeichnet ein idealisiertes Bild vom Land und die Illusion einer vermeintlich homogenen Wertegemeinschaft:
			'Für mich gelten die gleichen Regeln wie für alle anderen' heißt es dort z. B. schönfärberisch;
			entgegen der Tatsache, dass die Realität gerade für ZuwanderInnen oft anders aussieht: Für sie gelten
			viele restriktive Sondergesetze, wie das Ausländerbeschäftigungs- oder das Fremdenpolizeigesetz, die
			eben zusätzlich und nur für Ausländer gelten", merkt die Migrations- und Integrationssprecherin
			der Grünen, Alev Korun, an. 
			 
			"Selbstverständlich sind wir eine Demokratie. Die in der Fibel daran anschließende Aussage 'Das
			heißt, dass Sie mitbestimmen können', erweist sich allerdings allein beim Anblick des jüngst bekannt
			gewordenen Falles von Mario K. als Wunschdenken: der 22-Jährige, der seit seinem dritten Lebensjahr in Wien
			lebt, bekommt trotz Lehrlingsausbildung keine Staatsbürgerschaft und kann eben nicht mitbestimmen. Das heißt,
			dass die schönen Ankündigungen der Fibel einem Reality Check oft nicht standhalten. Mit Beschreibung
			von Idealzuständen allein wird man MigrantInnen das Land nicht näher bringen können. Ein Land lernt
			man mit allen Stärken und Schwächen kennen, wenn man dort lebt und sich mit ihm auseinandersetzt. Diese
			Auseinandersetzung müssen wir interaktiv, mit Diskussionen und Workshops gestalten, wo man über das Zusammenleben,
			Konfliktpunkte und gemeinsame Lösungen diskutiert. Diese Begegnungen und eine positive Streitkultur sollten
			zum Teil eines Begleitprogramms vom ersten Tag an werden. Sprachlich hochpolierte Broschüren allein, in denen
			alle negativen Zustände fein säuberlich ausgeblendet werden, bewirken noch keine Verbesserung der Willkommenskultur",
			betont Korun.
		
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			sofern (bis zum frühen Nachmittag) vorhanden! Die Reihenfolge der Beiträge richtet  
			sich in der Regel nach deren Mandatsstärke im Parlament bzw. nach der Hierarchie der  
			Personen. Die Redaktion
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			 Die Verantwortung der Inhalte liegt bei den Aussendern. Die Redaktion.
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