Jedermann nach Hugo von Hoffmannsthal in einer musikalischen Posse des Literaten Franzobel
ab 18. Juli 2013 im Wiener Lustspielhaus Am Hof
Wien (lustspielhaus) - Anlässlich 10 Jahre seiner Sommertheater-Institution schlachtet Impresario Adi
Hirschal mit Herzblut und zum Publikums-Gaudium ein goldenes Kalb. Nach der Philosophie seines volksvergnüglichen
Zeltpalastes, in der Tradition erstarrte Literatur wieder lustvoll unter die Leut' zu bringen, holt er ab 18. Juli
mit Autor Franzobel das Denkmal Jedermann vom Podest. Und zieht dabei auf dem Wiener Innenstadt-Platz Am Hof nicht
nur als Regisseur kreuz und quer die Fäden im Dasein des aus Salzburg berühmten Lebemannes. Sondern rollt
den Stoff auch als Bühnenfigur überraschend auf. Im "ausbanelten" Strickoverall kleidet er
die existenzielle Ikone Tod in ein völlig neues Erscheinungsbild.
Menschlich zum Lachen
Da schleicht sich Abkratius Hindrich von Sens und Moder ins Atelier des im Trend unserer Zeit bereits völlig
abgeklärten Wiener Jung-Couturiers Koloman "Mandi" Jedermann. Wird niedergeschlagen und im Stofflager
abgelegt. Das fängt - im Gegensatz zu Salzburg - für den Sensenmann gar nicht gut an. Und dann kommt
noch Alphonsine Stopfschwammerl, die dem Champagner zugetane Mutter Jedermanns, dazu, ein verschlagenes Dienerpaar,
eine "odrahte" Buhlin mit Dativschwäche namens Isabella Kartoffelkeller und Jedermanns bester Spezi
Ambrosius Kipferl. Beim Gelage im City-Rokoko-Loft wird über den Jedermann am Domplatz gelästert. Und
da - erwacht der Tod endlich aus der Ohnmacht. Muss aber mit neuem Schreck erkennen, dass seine Kundschaft heftig
an seiner Identität zerrt. Keine Angst? Keine Wehmut? Und nichts zu bereuen..? Eine tödliche Tragödie.
Menschlich zum Lachen.
Erfolgreich am Weg
Nichts zu bereuen hat in jedem Fall Adi Hirschal. "10 Jahre Wiener Lustspielhaus sind für mich wie
ein Augenblick zwischen vorgestern und der Ewigkeit. Wir sind am Weg. Und die Füße sind frisch. Bei
einer durchschnittlichen Auslastung von mehr als 90 Prozent und 130.000 Gästen in zehn Jahren geht auch das
Herz von Subventionsgeberin Stadt Wien und vor allem der privaten Sponsoren auf", freut er sich. "Da
sucht der Kopf immer weiter nach neuen Herausforderungen als Geschenk an die Wienerinnen und Wiener. Unbeirrt im
Zeichen der schon ausgestorben gewesenen Wiener Komödie, des Volkstheaters im besten Sinn, kämpfen wir
daher gegen das Klischee berühmter Literatur und führen Literatur dorthin zurück, wo sie entstanden
ist, direkt bei den Menschen."
In der Figur des Wiener Alter Ego zum Salzburger Jedermann gibt Schauspielerspross Ben Marecek sein Debüt.
Als "Mutter" steht ihm die aus Film, TV und Theater bekannte Gabriela Benesch zur Seite. Ihre Verführungskünste
lässt vielseitig Sophie Aujesky spielen. Ambrosius Kipferl mimt Nikolaus Firmkranz. Alexander Braunshör
ist multifunktional als Vetter Dünnbein zu erleben, Bernie Feit als Vetter Dickbauch mit Slapstick.
Benefiz für "Licht ins Dunkel"
Einen kräftigen Lebensimpuls setzt das Ensemble dabei schon vor der Premiere: Traditionell geht der Erlös
aus der Hauptprobe am 16. Juli an die ORF-Aktion "Licht ins Dunkel". Nach der Premiere am 18. Juli feiert
Jedermann bis 30. August im Wiener Lustspielhaus.
Wiener Lustspielhaus startet in die neue Saison mit bewährter Unterstützung
24.4.2013 - "Wir sind eine starke Bank für Jedermann!", so Werner Schediwy von Raiffeisen in
Wien anlässlich der Präsentation der neuen Saison des Wiener Lustspielhauses. Mit "Jedermann oder
der Tod steht ihm gut" bringen das Erfolgsduo Adi Hirschal (Intendant, Regisseur und "Tod") und
Autor Franzobel die existentielle Parabel von Hugo von Hofmannsthal nach Wien, ins Herz der Stadt.
"Adi Hirschal bürgt seit vielen Jahren für hohe Bühnenkunst nahe am Lachnerv. Lebenslust
und Lust am Spiel zeichnen die Inszenierungen in seinem außergewöhnlichen Sommer-Stadt-Theater aus.
Wir freuen uns diesen besonderen Kunstgenuss den Wienerinnen und Wienern auch heuer als Sponsorpartner wieder mit
zu ermöglichen," so Schediwy, der Marketingverantwortliche für Raiffeisen in Wien.
Raiffeisen ein sicherer Partner für die Kultur in Wien und Niederösterreich
Raiffeisen in Wien ist in vielen Bereichen ein starker Partner für Kultur in Wien. Seit langem gibt es
Partnerschaften mit dem Theater in der Josefstadt, dem MuseumsQuartier Wien, der Neuen Oper Wien und der Volksoper
Wien. Raiffeisen in Wien verbindet außerdem auch eine Partnerschaft mit dem Jüdischen Museum Wien. In
Niederösterreich engagiert sich die Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien als Partner des Musik-Festivals Grafenegg
sowie der Donaubühne Tulln. Durch Kooperationen mit dem Archäologischen Park Carnuntum und dem Urgeschichtemuseum
Niederösterreich leistet Raiffeisen einen aktiven Beitrag zur Attraktivitätssteigerung der Regionen.
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