Baulogistikzentrum geht Anfang Mai in Betrieb
Wien (rk) - Am 2. Mai 2013 nimmt das Baulogistikzentrum der Seestadt seine Arbeit auf. ExpertInnen des Baulogistik-
und Umweltmanagements aspern Seestadt steuern fortan den immer umfangreicher werdenden Betrieb auf einer der größten
Baustellen Österreichs. "Unser Auftrag ist in erster Linie die Baustelle sicher, effizient und ressourcenschonend
abzuwickeln und zu koordinieren", sagt Baustellenlogistiker Thomas Holaus. Das Baulogistikzentrum richtet
sich nordöstlich, nahe der zentralen U-Bahnstation Seestadt örtlich ein. Hier finden sich Einrichtungsflächen
für schweres Gerät sowie eine breite Palette an Baustellenequipment. So können die in aspern engagierten
Baufirmen zum Beispiel ein Betonmischwerk gemeinsam nutzen. "Zwei "EUROMIX 3000"-Anlagen erzeugen
bis zu 260 Kubikmeter Beton pro Stunde. Diese Mischanlage ermöglicht uns, den Schotter – wie etwa die 320.000
Kubikmeter Aushubmaterial des asperner Sees – gleich vor Ort wieder zu verwerten und für die nun entstehenden
Bauten zu verwenden", erklärt Holaus weiter.
Die Seestadt setzt auf gute Nachbarschaft
"Wiens größte Baustelle setzt nach wie vor alles daran, um weitere Belastungen des umliegenden
Straßenverkehrsnetzes zu vermeiden. Beispielsweise schließen die seit 2010 geltenden strengen Umweltauflagen
Lkw-Transporte durch benachbarte Siedlungen aus", sagt Christine Spiess, Projektleiterin der Stadt Wien. Baumaterialien
finden grundsätzlich vor Ort Verwendung oder werden per Bahn abtransportiert. Die intelligente Verteilung
der Massen und ihre Zwischenlagerung direkt am Areal verhindern auch in Zukunft tausende Lkw und damit eine Beeinträchtigung
der umliegenden Gebiete. Etwa werden rund 120.000 Kubikmeter Erde von den jetzt in Betrieb gehenden Bauplätzen
im Südwesten zwischenzeitlich im nördlichen Teil des Planungsareals lagern. Dieses Material findet dann
zu einem späteren Zeitpunkt für den Wege- und Straßenbau in der Seestadt erneut Verwendung. An-
und Abtransporte per Lkw sind nur über die noch unbesiedelten Straßenzüge des Projektgebietes mit
bestimmten Fahrzeugtypen möglich. Interessierte können sich am 26. April 2013 im Rahmen eines Infonachmittags
ab 14.00 Uhr eingehender informieren und sich durch die Baustelle führen lassen
Ankommen in der Seestadt
Die Seestadt wächst im Südwesten des Areals zwischen See, Johann Kutschera-Gasse und Opel-Werk zur
Großbaustelle heran. Der aspern Infopoint auf der alten Rollbahn hält von Donnerstag bis Sonntag (Do,
Fr: 10.00 - 17.00 Uhr, Sa, So: 12.00 - 17.00 Uhr) alle Infos zu Projekt und Baustelle bereit. BesucherInnen sind
herzlich willkommen, jedoch - zu Ihrer eigenen Sicherheit - angehalten, sich nur in den für sie gekennzeichneten
Bereichen aufzuhalten. Im Südosten des Areals hat die Zukunft schon begonnen. Ab 5. Oktober 2013 schließt
die U2 die Seestadt über zwei Stationen an das öffentliche Verkehrsnetz der Stadt an. Ein weiteres Beispiel
dafür ist das bereits geöffnete Technologiezentrum aspern IQ der Wirtschaftsagentur Wien. Neben technologieaffinen
Unternehmen beheimatet es mit dem Restaurant Next bereits den ersten Gastronom der Seestadt. Von dort verkehrt
ein Shuttle-Bus zwischen Seestadt und U2-Station Aspernstraße im Halbstundentakt bis die U-Bahn in die Seestadt
kommt.
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