Die Wiener Pflege- und PatientInnenanwaltschaft gibt Hilfestellungen für das ärztliche
Gespräch
Wien (rk) - Die Zeit, die für das Gespräch zwischen ÄrztIn und PatientIn zur Verfügung
steht, ist häufig sehr knapp bemessen. Eine gute Vorbereitung hilft den PatientInnen, das Beste daraus zu
machen. "PatientInnen wenden sich immer wieder mit Anliegen an die Wiener Pflege- und PatientInnenanwaltschaft,
aus denen deutlich hervorgeht, dass sie Informationen, die Sie bei einem ärztlichen Gespräch erhalten
haben, nicht oder falsch verstanden haben." berichtet Pflege- und PatientInnenanwältin Sigrid Pilz aus
Ihrer Praxis. Gespräche die unter emotionalem Stress, Zeitdruck und in Medizinerlatein stattfinden, können
kaum im Gedächtnis behalten und in konkretes Wissen, geschweige denn Handeln, umgesetzt werden. Deshalb empfiehlt
die Wiener PatientInnenanwältin Fragen für das ärztliche Gespräch vor einem Termin schriftlich
vorzubereiten. Um bei der Formulierung der Fragen zu helfen, bietet die Wiener Pflege- und PatientInnenanwaltschaft
einen neuen Service für PatientInnen auf ihrer Homepage an: "Tipps für das ärztliche Gespräch"
und "Persönliche Checklisten mit Fragen zu Diagnose, zur geplanten Untersuchung, zu einer Behandlung,
einer Operation oder einer Medikamentenverordnung".
"Um Therapieempfehlungen einhalten oder sich für oder gegen eine bestimmte Behandlung entscheiden zu
können, ist es notwendig, über deren Nutzen und Risiken umfassend und verständlich aufgeklärt
zu sein. Stellen Sie deshalb gezielt Fragen und machen Sie sich Notizen. Je besser Sie sich vorbereiten und je
genauer Sie Ihrem Arzt Ihr Anliegen erklären können, desto besser kann er auf Ihre Bedürfnisse eingehen"
empfiehlt Pilz. Mit den Checklisten auf der Homepage der Wiener Pflege- und PatientInnenanwaltschaft können
Sie durch das Klicken auf die Fragen, die für Sie Bedeutung haben, Ihre individuelle Fragenliste erstellen
und ausdrucken.
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