Innsbruck (tirolwerbung) - Nach der aktuellen Auszählung der März-Ergebnisse mit Zuwächsen sowohl
bei den Nächtigungen (+17,7%) als auch bei den Ankünften (+14,0%) wird deutlich: Die bisherige Wintersaison
ist die beste, die im historischen Vergleich verzeichnet werden konnte. Im Zeitraum von November 2012 bis März
2013 wurden mit rund 24,6 Millionen Nächtigungen (+5,4%) und knapp 5 Millionen Ankünften (+4%) Steigerungen
im Vergleich zum Vorjahr erzielt. Auch die Einschätzung für die kommende Sommersaison ist positiv. Laut
einer aktuellen Umfrage vom April 2013 zeigen sich gut 70% der Tiroler Beherbergungsbetriebe mit der derzeitigen
Buchungslage für die kommende Sommersaison zufrieden bzw. sehr zufrieden - deutlich mehr als im Vorjahr.
Der heurige März ist mit einem merklichen Plus zu Ende gegangen: Mit rund 6 Mio. Nächtigungen (+17,7%)
und 1,2 Mio. Ankünften (+14,0%) konnten im Vergleich zum Vorjahr kräftige Zuwächse verzeichnet werden.
Allerdings ist bei diesem Vergleich anzumerken, dass die Osterfeiertage in diesem Jahr Ende März lagen und
vergangenes Jahr in den April fielen, es dadurch zu einer Verschiebung des Gästeaufkommens kam.
Wintersaison 2012/2013 liegt auf Platz eins
In Summe bilanziert die bisherige Wintersaison ebenfalls positiv: Mit rund 24,6 Mio. Nächtigungen (+5,4%)
und knapp 5 Mio. Ankünften (+4%) wurden deutliche Zuwächse im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet. Der
Zeitraum von November 2012 bis März 2013, der mehr als 90% an Übernachtungen der Wintersaison umfasst,
liegt im historischen Vergleich sowohl bei den Nächtigungen als auch bei den Ankünften an erster Stelle.
Auch wenn aufgrund der Verschiebung der Osterfeiertage mit einem starken Minus im April zu rechnen ist, kann davon
ausgegangen werden, dass der Rekordwinter aus der Vorsaison sowohl bei der Gästezahl als auch bei den Nächtigungen
übertroffen wird.
Die Aufenthaltsdauer der Winterurlauber in Tirol liegt wie schon im Vorjahr im Schnitt bei 4,9 Tagen, vor zehn
Jahren hatte sie noch 5,4 Tage betragen.
Quellmarkt Deutschland wächst überdurchschnittlich
Erfreuliche Entwicklungen sind in vielen wichtigen Quellmärkten des Tiroler Tourismus zu registrieren. Der
zentrale Herkunftsmarkt Deutschland weist mit 12,6 Mio. Nächtigungen (+10,4%) und 2,6 Mio. Ankünften
(+7,2%) einen sehr positiven Verlauf auf. Oskar Hinteregger, Region Manager der Österreich Werbung in Deutschland,
führt dies neben Gründen wie der positiven wirtschaftlichen Situation bei unseren Nachbarn und der günstigen
Ferienregelung in dieser Wintersaison auch auf die gute Marktbearbeitung zurück: "Tirol leistet hier
auf allen Ebenen - von den Betrieben, Bergbahnen und Skischulen, über die Regionen bis zur Tirol Werbung -
sehr professionelle Arbeit."
Steigerungen gibt es in diesem Winter auch bei den Gästen aus der Schweiz (ÜN +5%; AK +5,3%), Großbritannien
(ÜN +7,1%; AK +8,2%), Belgien (ÜN +1,5%; AK +2,6%), Russland (ÜN +7,1%; AK +6,7%) und Dänemark
(ÜN +1,8%; AK +1,1%). Rückgänge wurden aus den Niederlanden (ÜN -3,5%; AK -2,8%), Österreich
(ÜN -1%; AK -1,3%), Polen (ÜN -3,3%, AK -4,2%) und Tschechien (ÜN -4,6%, AK -5,1%) registriert.
Bei den Betrieben verzeichneten die privaten Ferienwohnungen (ÜN +10,1%) sowie die gewerblichen Ferienwohnungen
(ÜN +8,0%) die höchsten Nächtigungszuwächse. Positive Entwicklungen wurden auch aus der Hotellerie
gemeldet (5/4-Stern: ÜN +4,3%; 3-Stern: ÜN +3,5%; 2/1-Stern: ÜN +4,1%). Leichte Steigerungen gab
es auch bei den Nächtigungen in den Privatquartieren (ÜN +1,3%).
Tourismus als Fels in der Brandung
"Mit diesem erfreulichen Ergebnis bestätigt der Tiroler Tourismus seine zentrale Rolle als Fels in der
Brandung, als Stabilitätsfaktor für Tirol", erklärt Tirols Landeshauptmann und Tourismusreferent
Günther Platter, der sich gleichzeitig ausdrücklich bei allen im Tourismus Tätigen für ihren
Einsatz bedankt. Tirol konnte seine führende Rolle als Urlaubsland Nummer 1 der Alpen weiter ausbauen. Viele
Impulse wie das Zusammenrücken der Tirol Werbung mit den Tourismusverbänden, das verstärkte Engagement,
die Jugend auf die Skipiste zu bringen sowie konsequente Investitionen in die touristische Aus- und Weiterbildung
wären richtungsweisend. "Diesen erfolgreichen Tiroler Weg werden wir auch im Sinne der nachhaltigen Etablierung
eines wertschöpfungsintensiven Ganzjahrestourismus weiter forcieren. Der Tiroler Tourismus bleibt daher selbstverständlich
Chefsache", betont Platter.
Und auch für Josef Margreiter, Geschäftsführer der Tirol Werbung, bildet die Angebotsqualität
der Tiroler Wintersportzentren gepaart mit dem Engagement der Touristiker sowie der internationalen Strahlkraft
der Marke Tirol und seiner Topdestinationen die Basis des Erfolgs. Große Herausforderungen sieht Margreiter
künftig durch das immer kurzfristigere Buchungsverhalten und die hohe Vielfalt an Präferenzen und Erwartungen
bei den Gästen. "Der weiter steigenden Individualisierung, Kurzfristigkeit und Wetterfühligkeit
im Reiseverhalten muss insbesondere mit professionellem Online-Vertrieb, aber auch bei der Gestaltung von maßgeschneiderten
und flexiblen Urlaubspaketen begegnet werden. Viele Geschäftspotenziale für unseren Bergwinter und erst
recht für den Bergsommer sind noch lange nicht ausgeschöpft. Jedoch sind wir angesichts stagnierender
Skisportlerzahlen in klassischen Kernmärkten längst auf einen Verdrängungswettbewerb eingestellt
und wie man am Beispiel Polen sieht, wachsen auch in den neuen, aufstrebenden Märkten die Bäume nicht
in den Himmel", so Margreiter.
Jobmotor Tourismus
"Mit 45.538 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Hotel- und Gastgewerbe im Februar 2013 wurde der Höchststand
aus dem Vorjahr um 1.841 Personen bzw. 4,2% übertroffen. Das zeigt einmal mehr wie positiv ein florierender
Tourismus die Beschäftigungsstatistik beeinflusst", betont Tirols Wirtschaftskammer-Spartenobmann Harald
Ultsch.
Auch die Imageaktion für Tourismusberufe ,Glücksbringer' zeige Erfolge. Gerade bei der Zielgruppe der
15- bis 17-Jährigen sehe man eine positive Entwicklung. Im Jahr 2009 konnten sich lediglich 42% dieser Altersgruppe
vorstellen, eine Ausbildung im Tourismus zu machen. Inzwischen sind es laut einer aktuellen Umfrage schon 62%.
Erfreulich sei auch, dass die Anzahl der Lehranfänger im Tiroler Tourismus stabil geblieben sei.
"Das zum ersten Mal in Tirol durchgeführte Winterpraktikum ist sowohl bei Unternehmen als auch bei den
133 Schülerinnen und Schülern äußerst positiv angekommen. Eine Weiterempfehlungsrate der Betriebe
durch die Praktikanten von 90% unterstreicht unbestreitbar den Erfolg dieser neuen Form des Praktikums", resümiert
Ultsch.
Positive Einschätzung zur kommenden Tiroler Sommersaison
Laut dem von der Tirol Werbung erhobenen Saisonalen Stimmungsbarometer vom April 2013 zeigen sich gut 70% der Tiroler
Beherbergungsbetriebe derzeit mit der Buchungslage für die kommende Sommersaison zufrieden bzw. sehr zufrieden.
Das Ergebnis ist damit deutlich besser als im Vorjahr zu Beginn der Sommersaison (62% "zufrieden" bzw.
"sehr zufrieden" im April 2012). Betreffend der Buchungslage für die kommende Sommersaison halten
56% der befragten Betriebe derzeit bei einem ähnlichen Buchungsstand wie im Vorjahr zu diesem Zeitpunkt, 16%
konnten bisher sogar mehr Buchungen generieren. Nur 17% der Betriebe bezeichnen die derzeitige Buchungslage als
schlechter gegenüber 2012, was auch auf den allgemeinen Spätbuchertrend zurückzuführen sein
dürfte.
Die Stimmung ist derzeit in der gehobenen Hotellerie mit Abstand am besten. Hier meldet ein Viertel der Betriebe
eine bessere Buchungslage als im Vorjahr. Eine unterdurchschnittliche Entwicklung zeigen derzeit hingegen die 2/1-Stern
Betriebe und die Privatzimmer.
Als erfreulich kann die positive Gästeresonanz aus den abgefragten Hauptherkunftsmärkten (Österreich,
Deutschland, Niederlande und Schweiz) bezeichnet werden, wobei die Buchungslage am Hauptmarkt Deutschland am besten
ist. Aus Tirols wichtigstem Quellmarkt konnte bisher ein Viertel der befragten Betriebe mehr Buchungen generieren
als zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr.
Stabile Umsatzentwicklung, steigende Online-Buchungen
"Hinsichtlich der Umsatzerwartung für die kommende Sommersaison geht die Hälfte der Unterkunftsbetriebe
davon aus, das Ergebnis aus dem Vorjahr halten zu können. 17% erwarten Einbußen bei den Umsätzen,
während andererseits ein Viertel der Meinung ist, die Sommersaison 2013 mit einem Umsatzplus abschließen
zu können", hält WK-Spartenobmann Ultsch fest. 30% planen eine Erhöhung der Preise, knapp zwei
Drittel der befragten Betriebe wollen die Preise in der kommenden Saison auf dem Vorjahresniveau belassen, und
nur 2% wollen diese senken. Ultsch appelliert in diesem Zusammenhang einmal mehr, die laufenden Kostenerhöhungen
zu berücksichtigen und betont gleichzeitig die Notwendigkeit einer ehrlichen Preiskalkulation: "Intelligente
Pauschalen, die alle Zusatzleistungen im Arrangement anführen, bieten insbesondere Familien die Möglichkeit,
die Urlaubsausgaben besser zu kalkulieren."
Auch die Bedeutung der Online-Buchbarkeit steigt weiter: Laut Auskunft der Betriebe werden mittlerweile knapp drei
Viertel aller Buchungen über das Internet generiert. Rund die Hälfte der Buchungen geht per E-Mail ein,
ein weiteres Viertel sind Online-Buchungen.
Klare Positionierung für den Tiroler Bergsommer
"Qualität und Professionalität werden auch weiterhin die entscheidenden Erfolgsfaktoren in wirtschaftlich
schwierigen Zeiten darstellen", fasst Margreiter die aktuellen Entwicklungen zusammen. "Tirol kann hier
mit einem ausgezeichneten Preis-Leistungsverhältnis, den hervorragenden Sportmöglichkeiten, der ausgezeichneten
Angebotsvielfalt und -qualität sowie der modernen Infrastruktur punkten." Die klare zielgruppenspezifische
Ausrichtung des Tiroler Bergsommers will die Tirol Werbung zusammen mit den Tiroler Regionen entlang der vier Säulen
"Sport & Aktiv", "Natur & Gesundheit", "Familienerlebnis" und "Kultur
& Kulinarik" weiter erfolgreich vorantreiben.
|