Mauthausen/Wien (bmi) - Die erste Phase der Neugestaltung der KZ-Gedenkstätte Mauthausen
ist abgeschlossen: Innenministerin Mag.a Johanna Mikl-Leitner eröffnete am 05.05. zwei neue Dauerausstellungen
und den "Raum der Namen".
Rund 90.000 Menschen fanden zwischen 1938 und 1945 im Konzentrationslager Mauthausen einen qualvollen Tod. Auch
über sechs Jahrzehnte nach Ende der NS-Herrschaft ist die KZ-Gedenkstätte Mauthausen über die Landesgrenzen
hinaus ein ewiges Mahnmal für die NS-Schreckensherrschaft. "Wir müssen aus der Vergangenheit für
die Zukunft lernen. Als zuständige Bundesministerin für die KZ-Gedenkstätte Mauthausen ist es für
mich nicht nur Pflicht sondern auch ein persönliches Anliegen, die Erinnerung an den Schrecken des Nationalsozialismus
zu dokumentieren, damit so etwas nie wieder vorkommt", sagte Innenministerin Mag.a Johanna Mikl-Leitner.
Das Team der KZ-Gedenkstätte Mauthausen startete im Jahr 2008 gemeinsam mit internationalen Expertinnen und
Experten eine umfassende Neugestaltung der KZ-Gedenkstätte. Die Ergebnisse der ersten Phase dieser Neugestaltung
wurden am 5. Mai 2013, dem 68. Befreiungstag des Konzentrationslagers, präsentiert. Das ehemalige Krankenrevier
und das heutige Museumsgebäude wurden komplett saniert. Auf rund 1.500 Quadratmetern finden sich zwei neue
Dauerausstellungen: Eine Überblicksausstellung mit dem Titel "Das Konzentrationslager Mauthausen 1938-1945
und eine Ausstellung über den Tatort Mauthausen. Ein Novum und Ergebnis von über sechs Jahren Forschung
ist der "Raum der Namen", wo die Namen von über 81.000 Häftlingen aufgelistet sind, die zwischen
1938 und 1945 im Konzentrationslager Mauthausen und seinen Außenlagern verstorben sind.
"Mit diesen Neuerungen setzen wir einen wichtigen Meilenstein. Dieser wäre ohne das Engagement des Teams
der KZ-Gedenkstätte Mauthausen, der zahlreichen Expertinnen und Experten sowie aller Kooperationspartner nicht
möglich gewesen. Aber auch viele Überlebende haben durch ihre Erzählungen einen einzigartigen Beitrag
geleistet. Daher sage ich allen Beteiligen ein herzliches Danke", sagte Mikl-Leitner.
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