Rund 500 Chefredakteure, Designer und Konzeptionisten debattieren Zukunftsprojekte und Medientrends
Wien (rk) - Im Festsaal des Wiener Rathauses wurde am 06.05. der "European Newspaper Congress"
eröffnet. Medienstadtrat Christian Oxonitsch begrüßte rund 500 Chefredakteure, Designer und Konzeptionisten
aus ganz Europa, die sich bis 7. Mai den neuesten Trends und Projekten der Medienbranche widmen. "Medien haben
eine enorme gesellschaftspolitische Verantwortung. Mehr denn je ist vor allem auch die Kompetenz und Verantwortung
von JournalistInnen gefordert. KonsumentInnen sollten mit Medien nicht nur technisch perfekt umgehen können,
sondern auch die Kompetenz erlangen, Informationen zu beurteilen, sie in einen realen Lebenszusammenhang zu bringen
oder sich Wissen anzueignen. Ich freue mich daher besonders über den bereits 14. European Newspaper Congress
als einen wesentlichen Beitrag für die Zukunft der Medienbranche", betont Stadtrat Oxonitsch.
Zum Auftakt des größten europäischen Zeitungskongresses berichtet die renommierte Medienforscherin
Emily Bell über aktuelle Entwicklungen in den USA. In der anschließenden Podiumsdiskussion gehen FAZ-Geschäftsführer
Tobias Trevisan, "Welt"-Chefredakteur Jan-Eric Peters und der ehemalige Chefredakteur der Wiener "Presse",
Michael Fleischhacker, unter anderem der Frage nach, was der Umbruch im Mediengeschäft für das bisherige
Geschäftsmodell "Journalismus” bedeutet. Im Rahmen eines weiteren Programmpunkts erörtern die Macher
von "Spiegel", "SZ-Magazin" und "Kronen Zeitung" Erfahrungen mit ihren jeweiligen
Tablet-Angeboten. "Die Achttausender in unseren Redaktionen" lautet der Titel des Vortrags, mit dem Extrembergsteiger
Georg Bachler in den zweiten Tag des Kongresses startet. Bachler wird erörtern, worauf Chefredakteure aus
seiner Sicht achten müssen, um ihre MitarbeiterInnen zu motivieren. Die anschließende Podiumsdiskussion
wird sich ebenfalls mit Ausbildung sowie den Arbeitsbedingungen von MedienmitarbeiterInnen auseinandersetzen.
"Der stete Diskurs in der Medienbranche handelt von Informationsfreiheit, Qualität der Aufbereitung und
Vermittlung. Dieser Prozess betrifft neben MedienmitarbeiterInnen auch die Gesellschaft und uns Politiker. In diesem
Sinne wünsche ich Ihnen einen spannenden European Newspaper Congress 2013", so Stadtrat Oxonitsch.
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